Nachrichten vom 3. Maerz 2010

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Rüdesheim: Der Verband Deutscher Winzer hat bekannt gegeben, dass ab sofort diskriminierende Bestimmungen aufgehoben sind. Eine Bewerbung zur Weinkönigin ist jetzt auch für männliche und ältere Teilnehmer möglich.

Rüdesheim: Rainer Brüderle wurde heuer zum Weinkönig ernannt. Als Wirtschaftsminister obliegt ihm daher auch die besondere Förderung der Besenwirtschaften.

Bagdad: Vor zwei Tagen wurden Artikel aus dem "derFreitag" zur Religionsauseinandersetzung mit dem Islam übersetzt und veröffentlicht. Seitdem beherrschen bürgerkriegsähnliche Zustände das Land. Die zeitweilig im Irak stationierte Gruppe des "Wüsten Pakts" bat die Heilige Inquisition um Hilfe.

Münster: Ähem, Frage an die Regie? Ich hab hier einen leeren weißen Zettel zu Münster, wie soll ich das verstehen? ... Ach so, Münster kann ich vergessen. Gut, ich geb's dann so weiter.

Berlin-Hegelplatz 1: Wie wir aus unzuverlässiger Quelle erfuhren, ist der Verleger J. Augstein noch nicht vom Vorsitz der Findungskommission zurück getreten. Das Hauptthema der Findungskommission lautet: Wo finden wir Geld für den Freitag. Augstein sagte dazu, wenn er zurück tritt, trifft es meist den Falschen. Das will er vermeiden und ist sicher, dass sein nächster Rücktritt den Richtigen trifft.

Peking: Um 08:15 fiel ein Sack Reis um. Auf der Richterskala und bei über 1 Mrd. Chinesen gab es keinen Ausschlag.

Düsseldorf: Wie verschiedene Agenturen berichten, jagt der Em Peh von EnErWeh, Rüttgers, einen Maulwurf. Als Reaktion bildete die Vereinigte Maulwurffront entsprechende Verteidigungsstellungen mit Abwehrhaufen.

Berlin: Familienministerin Kristina Jetzt-Schröder will den Pflegenotstand lindern. Nach dem Import von Arbeitskräften aus dem Pflegebereich aus Polen und anderen ehemaligen Ostblockstaaten wird im Ministerium überlegt, ob man nicht ehemalige Kinderheime in Rumänien für die Pflege deutscher Patienten nutzen könnte. Die Kosteneinsparung würde weitere 35 Mill. zur Deckung des Finanzbedarfs bei der Verringerung der Erbschaftssteuer bringen. Für besonders schwierige Fälle gibt es bereits Verhandlungen mit Dignitas. Dies gilt gleichzeitig als Wiedergutmachung gegenüber der Schweiz.

Wien: Der VÖF, der Verband österreichischer Fiaker hat beschlossen, der deutschen Hauptstadt unkonventionelle Hilfe anzubieten. Zur Minderung des S-Bahn-Dilemmas schickt der Verband ca. 66 Fiaker. Derzeit werden die Droschken schienentauglich gemacht und erreichen die deutsche Hauptstadt am St. Nimmerleinstag. Der deutsche Verkehrsminister Ramsauer gab aber zu bedenken, ob der Einsatz bayerischer Ochsen dem Verkehrsplan Deutschland doch nicht besser gerecht werden würde.

München: Die bayerische Landesregierung hat dem Antrag des BMW-Konzerns nachgegeben und verkauft Niederbayern an Bulgarien für einen symbolischen Preis von 1 Euro. Da sich der Hauptteil der Produktion von BMW in Niederbayern befindet, erhofft sich der Konzern eine maximale Kostenminimierung durch Hungerlöhne. Außerdem erwartet die bayerische Staatskanzlei, dass niederträchtige...äh...niederbayerische Querulanten der Fürsorge der bulgarischen Mafia unterstellt werden.

Karlsruhe: Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur Datenvorratsspeicherung hat ein fast unlösbares Problem mit sich gebracht. Mit der Löschung der Verbindungsdaten werden Unmengen von Nullen und Einsen freigesetzt. Die Einsen finden reißenden Absatz in der Zeugnisindustrie. Nur die Nullen will keiner haben. Eine Anfrage an entsprechende Regierungsstellen ergab als Antwort, dass in ihren Ressorts bereits genügend Nullen vorhanden sind und deshalb kein weiterer Handlungsbedarf besteht. Nur das Bankwesen meldete Bedarf an. Es könnte für die neuen Bonitätszahlungen noch einige Nullen gebrauchen. Voraussetzung wäre allerdings, das diese Nullen Erfahrungen mit Platzierungen vor dem Komma hätten.

Sport: Abhaken wird zum neuen Massensport in Deutschland. Immer mehr Menschen können ihre kleinen und normalen Wünsche abhaken. Aus den USA erreicht uns eine neue Trendsportart - Strecken nach der Decke. Es wurde schon ein Verein gegründet, der zur Reduzierung der Anzahl der Monatstage auf 20 Tage aufgerufen hat. Damit wären dann die Probleme beseitigt, dass das Monatsgeld nur bis zum 20. reicht.

Kurioses: Der Brockenwirt auf dem Brocken fand Reste von Fertigsuppen aus dem Jahr 1978. Eine Verkostung der Erbsensuppe durch 245 Personen ergab orkanartige Blähungen mit einer Stärke von 8,4. Trotzdem hielt sich die Feinstaubbelastung unterhalb der Grenzwerte. Nicht ungewöhnlich für eine ehemalige Grenzregion.

Wetter: Das Wetter für morgen: Es wird so wie am 29. Februar 1908.

Weitere Informationen finden Sie auf unserer Internetseite www.dbddhkp.fr

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Geschrieben von

luggi

Ein Veggie, der gern Fleischtomaten futtert.Vermeidet Ärztehopping durch gesunde Ernährung.

luggi

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