Andrea Ypsilantis Brief

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Andrea Ypsilanti hat in einem Brief erklärt, dass sie nicht wieder für den Parteivorstand kandidiert.

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Ich muss sagen, ich habe diese Frau immer bewundert, auch wenn ihr politische taktische Fehler unterlaufen sein sollten. Eine solche Hetzjagd, wie sie die Medien – fast durchgängig – veranstaltet haben, hat es auch nicht wieder gegeben. Es hatte was von „zur Strecke bringen“.

Der Umgang mit ihr innerhalb der eigenen Partei hat klargemacht, dass es eine verknöcherte, machtverliebte und gnadenlos-unsolidarische Führungsriege in der SPD gab und im Grunde weiter gibt. Von der These, dass die SPD ohnehin fremdgesteuert sei, mal ganz abgesehen.


Ich fand es außerdem eines der übelsten Stücke, die sich Franz Müntefering geleistet hat, der sich immer als der treue Parteisoldat geriert, als Onkel Franz aus dem Sauerland. Für mich die erschreckendste politische Figur.


Frank Walter Steinmeier täte es auch gut, wenn er die Maske des biedermännischen Machers endlich wieder ablegte. Dann wüsste man wenigstens woran man mit dem ist.


Jaja ich weiß, dass Lamentieren und Moralisieren keine politischen Argumente sind. Aber ich fand, wenn sich eine Parteiführung so darstellt, wie die SPD zu dieser Zeit und eigentlich bis zur Wahl, dann muss man das einfach mal seufzend beklagen, auch wenn niemand was draus lernen kann.


Es gibt einen hervorragenden Text zum Thema Ypsilanti von Jutta Roitsch dazu.

www.nachdenkseiten.de/?p=3719#more-3719

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Geschrieben von

Magda

Immer mal wieder, aber so wenig wie möglich

Magda

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