Es geschieht immer mal wieder, dass Politiker oder Politikerinnen „aus der Rolle“ fallen. Manchmal bekommt das Kultstatus, oft aber gehört so ein Auftritt zu den Instrumenten, die politische Gegner später gern aus der Versenkung holen.
Das Video von Merkels Bürgerdialog in Rostock wird kaum kultig werden. Ihr Auftritt und das Echo besonders in den sozialen Medien sind allerdings weniger ein Beweis für die Kälte der Kanzlerin, als ein Lehrstück über die schnell abrufbare Bereitschaft zur Empörung. Nebenbei zeigt die öffentliche Reaktion auch ein interessantes Paradox: Die Internet-Gemeinde trifft mit Verdammungs- und Prangerritualen, die eher vordemokratisch anmuten, eine Kanzlerin, deren Regierungsstil oft anklagend als postdemokratisch bezeichnet wird.
Die Kanzlerin hat zwei schwache Stellen im Umgang mit der Öffentlichkeit: Sie ist eine etwas nüchterne und manchmal ungelenke Ost-Nord-Ost-Deutsche. Und sie ist eine Frau. Damit ist sie – wie eine Zeitung im 2013 recherchierte – einem Viertel der Männer hierzulande ohnehin unheimlich.
Wenn auch manchmal gestritten wird, ob es einen spezifisch weiblichen Führungsstil gibt, besteht kaum Dissenz darüber, dass der Blick auf eine Frau in der Öffentlichkeit immer von Geschlechterstereotypen mitbestimmt ist. Die wissenschaftlichen Abhandlungen darüber sind Legion. Die Zuschreibungen an Merkel sind – sieht man von der albernen Mutti-Benennung ab, die sich CDU-Männer haben einfallen lassen – von diesen Stereotypen bestimmt und von einem zunehmenden Hang zur Dämonisierung, vom festen Willen das „Böse an sich“ in ihr zu benennen und zu verurteilen. Stichworte sind schnell gefunden. Die Kanzlerin ist kalt, im Stern der letzten Woche gefror sie gar zur Eiskönigin. Die einstige Klimakanzlerin im Abkühlungsmodus, eine Kanzlerin im Frigidär. Dämonische Kälte und Kinderlosigkeit. Es sei erinnert an die unsägliche Fotomontage in einem polnischen Magazin. Unter dem Titel Stiefmutter Europas wird eine barbusige Merkel – die Kaczynski-Zwillinge nährend – gezeigt. In regelmäßigen Abständen wird die männermordende Gottesanbeterin bemüht. Auf Facebook verknüpfte jemand jetzt sogar eine berüchtigte Himmler-Rede mit dem Auftreten der Kanzlerin. Der Gipfel indes war, dass jemand von der „Banalität des Bösen“ im Zusammenhang mit Merkel schrieb.
Dass Frauen bei ihren öffentlichen Aktionen zuviel bedenken müssen, eigentlich immer nur alles verkehrt machen können, kann ein Grund für die Verkrampftheiten bei Merkel sein. Was sie auch tut, es wird auf Kritik stoßen. Ist sie zu harsch, gibt’s Kritik, ist sie zu gefühlig, gibt’s Kritik. Und das wissen Politikerinnen natürlich, weichen aus und sind noch seltener sie selbst. Einen weiblich-adäquaten humorig-derben Spruch wie „Hol’ mir mal ne Flasche Bier sonst streik’ ich hier“, kann sich keine Frau leisten.
Merkel wird sich bemühen, noch weniger aus der Rolle fallen und noch mehr zu kontrollieren. Das letzte ARD-Sommerinterview zeigte das deutlich. Aber das wird sie nicht entlasten. Neue Rollenzuschreibungen warten schon auf sie, es wird kälter werden. Die Eiskönigin ist nur ein Vorbote. Im Nachgang zur Griechenland-Krise titelte eine Zeitung, den Vornamen der Kanzlerin verwendend: Vom Gipfelengel zum Racheengel.
Kommentare 319
Ne, ich glaub es nicht ... Der Merkelismus wird jetzt auch gedruckt oder was?
Jetzt wird die regierende Physikerin gar noch zum Opfer erklärt: Die Zuschreibungen an Angela Merkel folgen zunehmend einem Hang zur Dämonisierung
Das stellt sie ja in eine Reihe mit Gaddafi, Saddam Hussein, Assad, Putin, Noriega, die Kim-Familie aus Nordkorea und wie sie alle hießen und noch heißen werden ...
Dass ich das nochmal erlesen darf ...
Ja, und das alles auch nur, weil sie eine Frau ist ... Oh Mann.
Um das nochmal klarzustellen: Mir ist das Geschlecht und die Herkunft der Politiker und Politikdarsteller sowas von schnurzegal. Entscheidend ist die Politik, die sie machen bzw. vertreten und verkaufen.
Und da liefert die regierende Physikerin genug Stoff für Kritik, egal, ob sie versucht, ein Problem, das sie als Marionette nicht selbst beeinflussen kann, einfach mal wegzustreicheln.
Liebe Magda Geisler,
bitte glauben Sie es mir, ich hätte die Kritik, die ich in *einigen Blogs und Kommentaren Merkel gegenüber geäußert habe, so auch ganz genau gleich z.B. einem Helmut Kohl (Merkels Mentor) oder einem Gerhard Schröder (Hartz IV-Täter und Putins Intimfreund) zukommen lassen.
"Merkel dämonisiert"?
Nein, eher nicht, sondern vielleicht entzaubert und als „charakterlos, rückgratlos und unterwürfig“ (- siehe dazu meine nachstehend verlinkten Blogs und Kommentare -) vorgeführt?
Nichts für ungut und herzliche Grüße
Saul Rednow
Meine Kritik an Merkel findet sich u.a. hier
*
https://www.freitag.de/autoren/saul-rednow/was-sonst-noch-beim-besuch-in-rostock-geschah
https://www.freitag.de/autoren/saul-rednow/altersbedingte-vergesslichkeit-der-kanzlerin
https://www.freitag.de/autoren/saul-rednow/lefloid-interviewt-angela-merkel
https://www.freitag.de/autoren/saul-rednow/bundespraesident-gauck-lobt-irlands-eheoeffnung
https://www.freitag.de/autoren/saul-rednow/helmut-kohl-2.0
https://www.freitag.de/autoren/saul-rednow/was-sonst-noch-beim-besuch-in-rostock-geschah#1437288359744333
https://www.freitag.de/autoren/saul-rednow/unheilige-allianz#1436874235340541
https://www.freitag.de/autoren/saul-rednow/dont-leave-you-with-that#1436512718074969
https://www.freitag.de/autoren/saul-rednow/dont-leave-you-with-that#1436471522774183
https://www.freitag.de/autoren/saul-rednow/dont-leave-you-with-that#1436459207964587
Falls Rostock eine Empörungswelle ausgelöst hat, surfen Sie jedenfalls nicht schlecht darauf mit – mit (konservativ gezählt) nunmehr dem vierten Freitag-Beitrag zum Thema. Möglich, dass es am Sommerloch liegt: Die Griechen wurden ja gerade gar gekocht und in der Ukraine ist es aktuell zu heiß zum Kämpfen.
Ungeachtet dessen macht auch der vierte Artikel Merkels Verhalten nicht besser. Ob sie sich selbst unmenschlich verhalten hat oder die Szene »nur« Ausdruck einer von Menschlichkeit und Einfühlungsvermögen befreiten Vollzugsprozedere ist – ich sehe weit und breit keinen Blickwinkel, unter dem Merkel in der Sache gut dastehen könnte. Gut, Sie vermeinen eben, Angela Merkel in ihrer Eigenschaft als Frau irgendwie eine positive Sinngebung verleihen zu können. Ebenso steht es Ihnen frei, via Blog & Kommentar gegen echtes oder vermeintliches Merkel-Bashing anzurennen. Summa summarum – und nicht erst seit der eiskalt durchgezogenen Maßnehmung der griechischen Regierung und deren Anhängern – fürchte ich allerdings, dass der Versuch, das Renommée der guten Frau zu heben, nicht viel fruchten wird. In Germany lassen sich mit der Sparkanzlerin nur noch Stammtischbrüder, Nationalisten und notorische Wirtschaftsfreaks hiterm Ofen hervorlocken. Und im Ausland – jedenfalls außerhalb der offiziellen Kreise – ist Merkel großteils durch (um nicht zu sagen: verhasst).
Und im Ausland – jedenfalls außerhalb der offiziellen Kreise – ist Merkel großteils durch (um nicht zu sagen: verhasst).
Das liegt nur daran, weil in dem nicht gegenderten bzw. nicht gendergerechten Ausland die nicht damit zurechtkommen, dass Merkel eine Frau ist ... Nur deshalb. Sind ja auch alles Männer ... also fast ... bis auf Ausnahmen ...
"Dass Frauen bei ihren öffentlichen Aktionen zuviel bedenken müssen, eigentlich immer nur alles verkehrt machen können ..."
So viel diskriminierendes Klischee haben Frauen nicht verdient, daß ihnen das nachgesagt wird.
In Germany lassen sich mit der Sparkanzlerin nur noch Stammtischbrüder, Nationalisten und notorische Wirtschaftsfreaks hiterm Ofen hervorlocken.
Genau. Übrigens bei Nationalisten ist die sowas von unbeliebt. Ich könnte Ihnen da Sachen verlinken. Und - alle Stramm- und Stammtischbrüder haben in Merkel eine Figur, die allen Frust aufsaugt wie ein Schwamm. Genau darum geht es. Sie haben es gut erkannt.
Wenn man die Stahlhelm-Fraktion gerade mal abgehängt hat, um stattdessen einem pseudomodernen Wirtschaftsliberalismus zu frönen, verscheucht man halt ein paar Leute in Richtung Pegida, das ist wahr. Allerdings: Wenn ich mir den Zuspruch angucke, den Schäuble und Merkel ob ihrer Griechenland-Politik erhalten, kann ich so »schwarz« nicht sehen.
Insofern in der Tat »gut erkannt« ;-).
Aber, das wirft man ihr doch auch vor. Sie ist ja ziemlich auf Distanz bedacht, wird ihr nachgesagt. Und jetzt hat sie Nähe gezeigt und es haut auch nicht hin.
Es geht in dem Beitrag weniger um Merkels Politik. Die ist im Artikel von Felix Werdemannn besprochen und kritisiert. Und ich habe das selbst öfters schon gesagt und auch geschrieben. Es geht um die Zuschreibungen, mit der ihr öffentliches Auftreten bedacht werden. Merkel ist da - nebenher- nur ein Beispiel von vielen. Nur zur Klarstellung.
Ich kann mich an rund drei Vorgänger Merkels erinnern, und alle hatten eins gemeinsam: sie waren grundsätzlich angreifbar, weil sie Position bezogen.
Dass Merkel auch dann angegriffen wird, wenn sie Position bezieht - und das hat sie in Rostock getan -, mag unter anderem mit einer Art Erste-und-Letzte-Chance-Syndrom zu tun haben.
Solche Art Torschlusspanik ist sicherlich falsch, aber ich glaube, ich kann sie gut nachvollziehen. Die Ratlosigkeit derjenigen, die an dem scheinbar "unpolitischen" Charakter dieser Kanzlerschaft verzweifeln, teile ich. Sie ist allerdings nur ein Problem von vielen - und nicht zuletzt bedient sie einen enormen Bedarf in der Bevölkerung, der es in weiten Teilen gar nicht unpolitisch genug hergehen kann.
Frau Merkel könnte sich ein Beispiel an Helmut Schmidt nehmen, der war auf Abstand bedacht.
Den Eindruck vermittelt er vielleicht heute. Vor knapp vierzig Jahren drängte er dem Vernehmen nach auf ein Treffen mit einem alten Chinesen der eigentlich vollauf damit beschäftigt war, ins Gras zu beißen.
Das schmidtsche Gequengel war trotzdem verzeihlich - schließlich war Wahlkampf, und Deutschland ist ja auch kein unwichtiges Land. Aber es gibt keinen Grund, den Altkanzler zu glorifizieren. Früher wollte der auch mal.
Um Kritik geht es ja nicht. Aber ich frage Sie, ob Sie einen Helmut Kohl mit Heinrich Himmler in eine Assoziation tun würden. Oder, ob Sie andauernd seine Kälte oder Unmenschlichkeit beklagen würden. Glaube ich niht. Sie würden ihn politisch kritisieren und nicht nach seinem Kindersegen fragen.
Ich weiß, dass Dir das egal ist, aber ich halte das - für einen Linken - für ein ziemliches Defizit. Bei der Luxemburg-Stiftung gibts hervorragende Texte zum Thema. Es gibt marxistische Feministinnen, z. B. eine gewisse Frigga Haug, nicht nur bei Marxisten geehrt und geachtet. Über sie habe ich z. B. über Antonio Gramsci gelesen, von dem ich nicht so viel wusste. Sie befasst sich sehr kritisch mit gegenwärtigen Strömungen. Und natürlich auch mit der immer wieder diskutierten Reproduktionsfrage.
Das ist das eine. Das andere ist, dass auch linke Frauen sich schon mehrfach mit den Geschlechterstereotypen beschäftigt haben, die bei Frauen in der Politik - gleich welches Coleur - zur Anwendung kommen.
Und das ist auch mein Ansatz. Mit Merkels Politik habe ich mich immer mal wieder beschäftigt - auch kritisch. So; das ist der letzte Versuch, jemanden,der sich doch links verortet einen Einblick und eine Werbung um Verständnis zukommen zu lassen. GEwissermaßen "mit Sinn und Verstand". :-)))))))
Ich habe Ihnen nie das Du angeboten, verstehen Sie als Frau das nicht? Oh Mann, Vorureteile sind anscheinend dazu da, bestätigt zu werden.
Entschuldigung. Dafür aber mal einen weiteren Link von der sehr interessanten Frigga Haug
https://www.woz.ch/-4488
Das ist ein Interview aus dem Jahre 2013 -
Zitat über die CDU: Nach 1989 musste der Platz, auf dem das Verlangen nach einer anderen, besseren und befreiten Gesellschaft vertreten und ausgedrückt wurde, leer gefegt werden, um Platz zu schaffen für anderes Denken, beispielsweise für die neoliberale Wirtschaftsideologie. In diesem Zusammenhang wurden nach und nach Themen und Felder umgedeutet und neu besetzt. Als man bei diesen Aufräumarbeiten zunächst den Feminismus als toten Überrest entsorgt hatte, bekannte sich Ursula von der Leyen [führende CDU-Politikerin und Bundesarbeitsministerin im Kabinett von Angela Merkel] selbst als Feministin, die sich für Frauenquote und Vereinbarkeit von Familie und Beruf einsetzt, politisch gedeckt und unterstützt von der Kanzlerin. Sie machen das nicht ungeschickt. Die verfolgen Projekte, die durchaus ehrenwert sind. Die Modernisierung der CDU besteht ja im Kern darin, dass Elemente aus allen kritischen Bewegungen, ob Studenten-, Arbeiter-, Frauen- oder Ökologiebewegung, aufgenommen, umgewandelt und in ein Regierungsprogramm eingebaut werden. Und um dies tun zu können, wurde vorher versucht, das Bewusstsein über die eigentlichen Urheber, die durchweg Radikaleres im Sinn hatten und haben, auszurotten. Was man allerdings nicht ausrotten konnte, das ist der Wunsch nach einer besseren Gesellschaft, nach Glück, Gerechtigkeit und Freiheit. Diesen Wunsch nimmt nun die modernisierte CDU in einer domestizierten Form auf.
Vielleicht weckt das Interesse.
Meine Glückwünsche. Ein toller Meinungsartikel zu Meinungsartikeln, Magda.
Klar haben Sie erkannt, wie sehr diese vielen bösen Zuschreibungen, fast ein reines Männerthema sind. Ursprünglich gar ausgedacht, bis hin zum dummen Deutschlandtitel "Mutti", von der CDU/CSU. Jüngst wieder motiviert vorgetragen, von Horst Seehofer, der schon den kommenden BT-Wahlkampf mit "Mutti" plant.
Eine gewisse Abspaltung der großen Vorsitzenden von ihren geborenen Regierungsparteien und vom Regierungshandeln an und für sich, gelingt, das ist in diesem Meinungsartikel wieder einmal besonders offensichtlich dargelegt, den allermeisten Deutschen, darunter wohl auch mehr Frauen als Männern, spielend.
>>Die Kanzlerin hat zwei schwache Stellen im Umgang mit der Öffentlichkeit: Sie ist eine etwas nüchterne und manchmal ungelenke Ost-Nord-Ost-Deutsche. Und sie ist eine Frau. Damit ist sie – wie eine Zeitung im 2013 recherchierte – einem Viertel der Männer hierzulande ohnehin unheimlich.<<
Besser kann Frau das nicht formulieren. Das ist, mit Abstand, die beste, tiefste und wahrhaftigste Meinung, die überhaupt zu diesem Dauerthema veröffentlicht werden kann.
Dissens ist gar nicht möglich, denn woher sollte sich dieser speisen, außer auf den akzidentiellen Konsum essigsaurer Tonerde?
Wo aber, bleiben die Fakta, bei der die zu erreichenden Ziele und Absichten, deren Sinnhaftigkeit und Angemessenheit, während der verschiedenartigen Regierungstätigkeiten der Kanzlerin und ehemaligen Ministerin, -an manche Amtshandlungen kann man sich gar nicht mehr erinnern, weil es sie praktisch gar nicht gab-, mit den realen Erfolgen oder den Misserfolgen abgeglichen werden? - Genau. Diese Kleinigkeiten sind nicht so wichtig, wie ich meine und werden daher Antonio Gramsci, Felix und oder eher doch David (?) Werdermann überlassen. Nur weiter so.
Beste Grüße
Christoph Leusch
Ziemlicher Unsinn, die Leute die an ihrer Politik Interesse habe und davon profitieren wollen, haben keinen Anlass die Contenance zu verlieren. Als Frau Merkel noch Nachwuchspolitikerin war, Kohls Mädchen und rumschleimte, haben viel mehr Männer das Grinsen nicht verkniffen. Heute über eine Machtpolitikerin solche Plattitüden abzuliefern ist Schwachsinn. Frigga Hauk hat den Vergleich auch nicht verdient.
Hallo Magda,
„(…) Aber ich frage Sie, ob Sie einen Helmut Kohl mit Heinrich Himmler in eine Assoziation tun würden …“
Antwort: NEIN! Wenn ich das mit Merkel getan haben sollte, bitte ich um Verlinkung meines entsprechenden Textes, denn ich erinnere mich nicht daran das jemals getan zu haben.
„(…) und nicht nach seinem Kindersegen fragen …“
Antwort: DOCH, das würde ich! Und zwar in dem Augenblick, wo Merkel/Schröder/Kohl etc. mir (einem homosexuellen Vater einer erwachsenen Tochter), als geschiedene und wieder verheiratete kinderlose Hetero-Ehefrau (die noch nicht einmal Adoptivkinder aufgezogen hat), die (Steuer-) Privilegien vorenthalten will, die sie als kinderlose Ehefrau, wie selbstverständlich, beanspruchen kann.
Ganz liebe Grüße
S.R.
siehe auch hier:
https://www.freitag.de/autoren/saul-rednow/dont-leave-you-with-that#1436471522774183
Die (aus dem Blog zitierte) Charakterisierung kann man als zutreffend bezeichnen. Allerdings wird kein Schuh’ draus im Sinn der konstatierten Diskriminierungstendenz. Fakt ist doch, das Merkels nüchtern-sachlicher, auf das Auflösen von Widersprüchen orientierter Politikstil im Land ankommt wie sonstwas. Um mal im Gender-Hauptwiderspruch zu bleiben, dem auch dieser dfC-Beitrag ausgiebigst frönt: Dass Merkel auf »Männer« möglicherweise »unheimlich« wirkt, will ich nicht ausschließen. Allerdings, ob Basti Schweinsteiger, Jogi Loew oder irgendwelche anderen Promis: Anscheinends hat sich die Männerklasse – zumindest ihre prominente Riege – super mit dieser unheimlichen Person ins Vernehmen gesetzt. Die können, So That?, sogar miteinander scherzen …!
Kritisieren will ich das an der Stelle gar nicht. Nur: down ’n out geht irgendwie anders. Anders gesagt: Der Beitrag klingelt für mich schon sehr stark nach dem Motto: Lerne klagen, ohne (wirklich) zu leiden.
Ich denke, Merkel dürfte (zumindest heimlich) eher ein Fan von denen sein.
NEEEEEEEEEEIIIIIIIIIIIINNNNNNNN, bitte nicht, mein Rechner stürzt ab ... das verkraftet er nicht
ich habe mich sogar schon gefragt, ob "Magda" ein Pseudomym ist und Merkel selbst es ist, die unter diesem Namen zur Tastatur greift
Lachend und nickend bin ich beim Lesen unter den Tisch gerutscht ...
Guckst du vielleicht noch mal in die zitierte Stelle rein? Da steht »Politikstil« – nicht »Politik«.
Männer-Rechner sind halt auch sensibel ;-).
Es heißt ja auch DER Rechner
>Dass Frauen bei ihren öffentlichen Aktionen zuviel bedenken müssen, eigentlich immer nur alles verkehrt machen können [...]<
Da reicht ein einziger Blick in Umfragewerte deutscher Spitzenpolitiker um das ganze Gejammer des Artikels als Mumpitz zu entlarven. ;)
Lieber Herr Zietz,
Ich glaube, ich leide am Werner Finck- Syndrom und werde daher nicht verstanden.
Aber gut. Es ist, daran wenigstens kann im Ernst und mit milder Ironie, von uns beiden nicht gezweifelt werden, nahezu unmöglich mit schweren Federn, Kilotonnen an Wattebäuschchen, wandelnden Gummiwänden und Flummyartigen zu streiten. Das macht nämlich diese sanfte M - Macht aus, unter uns Deutschen. Dea vult.
Fürs Grobe dürfen Schäuble, Gabriel, Maas, Oppermann, Nahles und Seehofer ran. Und Taten, Taten, mein Freund, sind sowieso der Deutschen Sache nicht. Nur die Anrechnung im Erfolgsfalle lassen sie sich gerne gelegen sein.
So wird aus Angela Merkel, im Stile einer Beschwörung die Euro- Retterin aus eigenem Willen und mit Macht. Vielleicht aber auch nicht! Denn keiner kennt ihre Baupläne, sofern sie überhaupt einen einzigen hat. Da erinnert man sich an sie als erste Umweltaktivistin nahe dem schmelzenden Eis, der Rettung weißer Bären und armer Robben nah und selbstverständlich hat sie, mit Ziehvater Helmut Kohl, den Regenwald gerettet. Ein Kunststück dass auch ihr derzeitiger politischer Lebensabschnittsgefährte schon fertigbrachte, der in Wahrheit ein Stinker in allen diesen Fragen ist.
Ohne vorzeigbare, von ihr selbst verantwortete Entscheidungen und materielle Ergebnisse, ist sie amtlich eine Feministin der ersten Stunde, mit weitgespanntem Arbeitgebiet und Aktionsprogrammen seit der Wende, die nur niemand kennt, erfolgreich.
Auf Zuruf wird sie liberal, wenn es denn unbedingt sein muss und Christin zum Kirchentag, damit sie nicht so auffällt, bei aller Bigotterie die dort vorherrscht. Eine exzellente Kindertrösterin ist sie, wenn sie glaubt es sei falsch aufgesagt worden und das Kindchen gräme sich deswegen, und was weiß ich. Nachher springt ihr die Kleine noch zur Seite und errettet sie von allen bösen Verdächten.
Dagegen ist jedes Wissen, aber auch jede Rhetorik machtlos und es bleibt nur noch das Kabarett, das allgemein nichts zu kamellen hat, aber die biederen Jahre mit M. gut ausleuchtet.
Wo analytische Schärfe nicht gefragt ist und das ist immer bei Fragen der Wertschätzung der Fall, entscheidet allein das Herz. Und wie das derzeit deutschlandweit tuckert, ist doch bekannt. Es fällt sogar den eher christlich-konservativen Zeitungen des Landes auf, mit wie wenig so viel erreichbar ist.
Beste Grüße
Christoph Leusch
Meine Zustimmung
Ich habe mich zuerst nur sehr gewundert, nee, nicht das das Merkel hier was geschrieben hätte, aber daß dieses Blog zu allererst, als es eingestellt worden ist, für eine ganz kurze Weile mit dem großen blauen "F" vom Freitag versehen war, so, wie wenn von der Redaktion selbst ein Beitrag eingestellt wird. Ich hätte wohl geistesgegenwärtiger sein sollen und einen Screenshot davon machen sollen. Und ich bin mir sicher, unter keinen Haluzinationen zu leiden.
Aber klärchen :-)).
Nette Geschichte. Hat vermutlich wenig mit der Wirklichkeit zu tun.
Nee, bestimmt nicht. Wang Shu hat keine Ahnung, und Erling hat ihn auch noch falsch verstanden - gut, dass das nun geklärt ist.
Das ist Bewunderung für die Staatsführungskunst der Chinesen und gleichzeitig auch anerkennendes Wohlwollen dafür.
Na, da werden sich Xi Jinping und Li Keqiang aber ein Loch in den Bauch freuen, über so viel Bewunderung und anerkennendes Wohlwollen.
Ich habe nicht vor, Schmidt herunterzumachen, nur um Sie zu ärgern, Hallmo. Er hatte und hat seine Stärken und Schwächen. Aber verglichen mit Ihrer Schmidt-Verteidigung finde ich Magdas Merkel-Betrachtungen geradezu lauwarm.
Da haben Sie ein bereits "totes Pferd" ja richtig reanimiert. Ich überlege mir glatt, ob ich der Emma nicht mal einen Hinweis schicke, ob die nicht auch noch was draufsatteln können.
Ihr „Hobby“ Merkel ist schon erstaunlich, als ob wir Sie persönlich kritisieren würden, werte Magda. Dem ist aber mitnichten so. Es ist auch keine Ossi-Frage. Auch die Thatcher ist nicht kritisiert worden, weil sie eine Frau war. Entscheidend ist deren Politik und auch die Art und Weise, wie sie ihre Politik nach außen vertreten.
Frau Merkel hat nun einmal eine nicht unbeträchtliche Mitverantwortung an der Flüchtlingssituation und der finanziellen Ausstattung der Institutionen. Ich bestreite nicht einmal, dass sie in dem Moment Mitleid mit der Schülerin hatte, aber es ist eine Farce, wenn man die größeren Zusammenhänge bedenkt und die Folgen aus dieser Politik erkennt. Und da bin ich ganz sicher, dass Sie die aus Berliner Sicht besonders gut kennen.
Mutig, Magda, dass Du diesen Text so abgesetzt hast. War ja klar, dass das Ding hier abgeht wie Schmidts Katze und Du dich wieder ganz schön aussetzt.
Auffallend - wie wenig überraschend, wenn es um einen Merkel-Text von Magda geht - ist seitens der meisten Kommentierenden der Drang zur übermäßigen Personalisierung. Und zwar der Autorin (Magda) wie der Person, die Gegenstand des Textes ist (Merkel).
Ich sehe im Text keineswegs eine pauschale Merkel-Verteidigung und diese auch nicht, weil die Bu.kanzlerin eine Frau sei. Ich stimme Dir, Magda, darin zu, dass die Kritik an Merkel von der gefühlt überwiegenden Zahl ihrer "Kritiker" ins Personelle, ja bisweilen sogar schon ins Intime, abgleitet. Es gibt weißgott genug Möglichkeit, Merkel in der Sache zu kritisieren und anzugreifen. Aber es wird halt zu gerne auf Klischees, Zoten und Schenkelklopfer zurückgegriffen. Und das kann man auch mal so feststellen. Nichts anderes erkenne ich in diesem Text.
Und ich finde es scheußlich, wie hier von Kommentierenden die Verfasstheit der Autorin fern"diagnostiziert" wird.
Der Beitrag wurde von der Redaktion eingestellt Herr GEBE . Es ist eine Auftragsarbeit.
Danke Dir miauxx. Stimmt, das war abzusehen. Du hast es genau zusammengefasst, worum es geht. Ich kann auch nicht erkennen, woraus sich diese Erregung speist.
"gefühlt überwiegenden Zahl ihrer "Kritiker"
Tendenziöses Geschwätz.
Mir ging es weniger um den NDR- Beitrag. Abseits von der ganzen Migrations-Problematik finde ich, dass die Art wie Merkels Verhalten beurteilt wird, wirklich sehr unterschiedlich ist. Ich selbst habe sie eher als "menschlich" erlebt, aber das hängt damit zusammen, dass ich auch aus dem Osten komme und diese etwas undinstanzierte Art dort eingeordnet habe.
Aber, Sie haben weiter oben die NZZ zitiert. Die Autorin stellt da auch noch fest: Wenn noch zu beweisen gewesen wäre, dass beim Blick auf Frauen in hohen Ämtern das Unterste zuoberst gekehrt wird, dann haben wir es damit hoffentlich erledigt.
Donnerwetter aber auch!
Sie verstehen nicht, worum es mir geht: Um die Art, wie Kritik an Merkel - an Frauen - speziell artikuliert wird. Da ist auch Maggie Thatcher inzwischen ein Objekt für die Forschungen geworden.
Ja, stimmt David Werdermann. Ansonsten - Sie wollen es nicht verstehen. Es ist ein Beitrag zum Thema Frauen in der Öffentlichkeit am Beispiel Merkel.
"Und ich finde es scheußlich, wie hier von Kommentierenden die Verfasstheit der Autorin fern"diagnostiziert" wird."
Konkret, konkret, nicht einfach so in die Wüste rufen.^^
Sehr lobenswert, wie Sie zur Ausgewogenheit beitragen. Was dann an dem Text noch "mutig" sein soll, bleibt ihr Geheimnis.
Und dann haben Sie auch noch übersehen, dass es diesmal gerade das Persönliche war, dass Anlass Magdas´ Artikels war. Allerdings hat Sie das Persönliche und die Kritik mal wieder auf die Reaktion der Kritiker verlagert und wieder ein Genderthema daraus gemacht.
Dass es parodistische Übertreibungen und unberechtigte Kritik gibt, ist nicht neu, die hat auch andere Politiker getroffen. Das scheint bei einigen in Vergessenheit geraten zu sein, wenn ich z.B. an Strauß und Wehner denke.
@Magda: doch, ich verstehe Sie sehr gut, ziehe abere andere Schlüsse daraus.
http://www.rosalux.de/fileadmin/rls_uploads/pdfs/Publ-Texte/Texte_33.pdf
Hier ist ein etwas älteres und längeres Kompendium zum Thema.
Ich behaupte nirgendwo - NIRGENDWO - dass nicht auch Politiker fies einstecken müssen. Es geht hier jetzt darum, wie sich Kritik an Merkel sehr oft geschlechterstereotypisch auflädt. Das ist mein Thema.
Ok, damit das ein für alle mal hier den Männern mit Klarnamen und Pseudonym gesagt wird: Kritik an Merkel geht nur von Frau zu Frau. Wir raffen das einfach nicht. Wir lassen uns von Äußerlichkeiten ablenken und erkennen den wahren Markenkern von Merkel nicht.
Zumal Merkel ihre Strippen so im Hintergrund zieht, dass die Männer, die in ihrem Umfeld einen Markenkern hatten, ihre Nähe politisch nicht überlebt haben. Ein anderer Stil ja, aber keinesfalls besser! Wir können nur einfach nicht zwischen Geschlecht und Politik unterscheiden. Diese Logik zwingt mich zur Kapitulation.
Diejenigen meines Geschlechts, die ich jetzt unberechtigt mit "uns" einbezogen habe, mögen es mir nachsehen.
Was mich insgesamt wirklich an manchen Kommentaren verblüfft, ist der Unwille, ein Thema unter Gender-Gesichtspunkten zu betrachten. Es herrschen - in einem Medium, dass dazu sogar eine Rubrik hat - komplette Unkenntnis. Warum das so ist, verstehe ich nicht, aber es ist eigentlich ziemlich alarmierend.
Wer sagt denn das? Es gibt Merkel-Kritik massenweise, auch von Männern.
Ist das so wichtig? Ich lese die Artikel mit Qualität und das lässt sich schnell feststellen. Ich könnte jetzt nicht einmal sagen, ob jemals ein Artikel von mir dabeigewesen ist: unwichtig! Diese "Fürsorge" brauche ich nicht. Es gibt immer noch die Funktion der Leser, wo man selektieren kann.
Du hättest auch schreiben können: dann hätte ich selbst eine Eloge auf Merkel verfasst.
@Magda, mehr missverstehen geht einfach nicht.
Es sollte nur erklären, warum der Beitrag im Redaktionsteil erscheint. Das ist alles.
fuer 50 - 250 EURO schreibe ich sogar dass ich ein Kriegsverbrecher war und beschreibe dieses auch schillernd, jaja, die Zeiten sind hart, aber so ist das nun einmal.
Interessantes Geständnis. Ich schreibe nicht für Geld alles.
Es herrschen [...] komplette Unkenntnis.
Auch hier stinkt der Fisch vom Kopf.
Malte Göbel, AutorIn
Deutschland blockiert eine EU-Richtlinie zur Antidiskriminierung
Mehr als 40 NGOs kritisieren jetzt das Verhalten des Bundes.
Kommentar EU-Diskriminierungsrichtlinie
Peinliche Blockadehaltung
"Ganz schön peinlich: Deutschland blockiert die Verabschiedung einer neuen EU-Diskriminierungsrichtlinie. Alle anderen 27 EU-Staaten sind dafür, ebenso die Kommission, der Kommissionspräsident, das EU-Parlament. Deutschland, das sich sonst gern als Verfechter von Menschenrechten weltweit geriert, steht mit seinem Veto allein.
Die Gründe für die Blockade sind nicht einleuchtend. Im Gegenteil gibt es gute Argumente, die Richtlinie endlich zu verabschieden. Sie würde zwar nicht schlagartig die Diskriminierung von Minderheiten beenden, aber sie würde die Rechtssicherheit von JüdInnen, MuslimInnen, Menschen mit Behinderung, Alten, Lesben und Schwulen europaweit deutlich verbessern."
Entschuldigung - ich habe Ihren ersten Kommentar nicht gründlich genug gelesen, vor allem den ersten Satz. Dann sind wir ja einer Meinung.
Die Überschrift stammt nicht von mir.
Abgesehen davon ist auch Ihr Kommentar eher ein Beweis für meine kurz angerissenen Thesen. Was macht Sie so wild?
Unsachliche als auch geschmacklose Kritik wirkt immer plump auf mich & strahlt MM nach eher auf das geistige, moralische & ethische Vermögen des Kritikers zurück als es den | die Kritisierte-n in ein schlechtes Licht zu rücken vermag.
Es stimmt schon, dass Frauen oftmals anders kritisiert werden als Männer, in der Politik als auch in anderen Berufen & im Alltag. Dabei werden gern Äußerlichkeiten wie Kleidungsstil, Frisur als auch das Aussehen an sich zur Untermalung der Kritik herangezogen. Ist eine Frau nicht attraktiv genug, dann ist es ein Grund zur Häme _ ist sie attraktiv, dann hat sie es womöglich nicht drauf & wer weiß, wem & wie sie den Job oder Aufstieg zu verdanken hat. Ist sie streng, dann wird ihr vorgeworfen, dass sie versucht noch härter zu sein als manch ein Mann _ ist sie nachsichtig, dann ist sie eben typisch Frau usw. & so fort.
Mich langweilen seit langem diese uneffektiven Betrachtungen, ich dachte auch mal, dass wir inzwischen weiter sind. I.d.R. gibt es bei jenen Männern, die ein Problem damit haben, wenn Frauen eine hohe politische oder eine Ihnen übergeordnete berufliche Position vertreten, zwei auffällige Kategorien,: a.) die Hyper-Selbstbewussten, die immer & überall alles besser können, wie sie meinen & b.) die Hyper-Komplex-Beladenen, die sich in ihrem Verhalten stets an der ´Stärke´ des gleichen Geschlechts orientieren, so dass Frauen sie nur noch weiter irritieren. Beide haben gemein, dass sie Frauen nicht als gleichberechtigten Menschen respektieren. In der abgehobenen Welt der Politik wimmelt es von solchen Charakteren, in der Finanz- & Wirtschaftswelt sieht es vermutlich kaum besser aus. In der journalistischen Welt scheint das auch der Fall zu sein, anders kann ich mir manch eine Entgleisung nicht erklären.
Die Schwäche an diesem Beitrag ist, dass die benannte Form der Kritik an Merkel nicht unbedingt eine typische ggü. Frauen ist. Selbst der Vergleich aus der Tierwelt, in diesem Fall mit Insekten _ neben der Gottesanbeterin wurde sie glaube ich auch mal als Bienenkönigin bezeichnet _ wird auch ähnlich gegen männliche Regierungsrepräsentanten anderer Länder benutzt. Tja & wer so alles auf der Welt eiskalt ist & das „Böse an sich“ verkörpert, haben wir zur Genüge gelesen _ auch von weiblichen Journalisten.
Vergleicht man die jüngsten Schablonen einer sog. Kritik ggü. Tsipras & Varoufakis, übertragen sich offensichtlich die merkwürdigen oberflächlichen Betrachtungen auch auf Männer. Die dusselige Erregung über Lederjacke ohne Krawatte & Hemd aus der Hose inkl. Rucksack ist nicht annähernd vergleichbar mit dem Turnschuh-Gate & den grünstrickenden BT-Abgeordneten Mitte der 80er-Jahre, worüber noch geschmunzelt wurde. Der Mangel am Verständnis, was sachlich & fachlich orientierte Kritik bedeutet, verhilft einerseits der Piefigkeit samt ihrer xenophoben Abgrenzungstendenzen zu einem Rollback & andererseits zu einer Meinungsmache, die sich nicht mit der Materie auseinandersetzen möchte _ in welchem Auftrag auch immer.
Ist sie zu harsch, gibt’s Kritik, ist sie zu gefühlig, gibt’s Kritik. Und das wissen Politikerinnen natürlich, weichen aus und sind noch seltener sie selbst.
MM nach ist es eine Sache der Priorität: Will ich meine Position, d.h. Macht behalten, dann laviere ich bis zum Abwinken herum oder will ich mich so verhalten, wie ich es für richtig halte. Wenn Merkels Politik von letzterem geleitet wird, dann ist sie noch kritikwürdiger.
Einen weiblich-adäquaten humorig-derben Spruch wie „Hol’ mir mal ne Flasche Bier sonst streik’ ich hier“, kann sich keine Frau leisten.
Warum nicht? Vielleicht kommt keine Frau darauf, die sich nach oben buckelt. Vielleicht hat keine Frau, die ihre Genervtheit menschlich artikuliert eine Chance _ das wäre vielmehr ein Anreiz mit der Auseinandersetzung der parteipolitischen Struktur & deren schleifenden Mechanismen _ in allen Parteien, in denen vor der qualitativer Fähigkeit die Anpassung belohnt wird…
Aha, ich dachte nur, weil sie mit "Teufel" anfangen. :-)
„Es geht hier jetzt darum, wie sich Kritik an Merkel sehr oft geschlechterstereotypisch auflädt. Das ist mein Thema.“
Diesem, Ihrem Thema, kann ja auch grundsätzlich, nämlich hinsichtlich der Ausgangsfragestellung, ob dem so sei, keinerlei Ablehnung erteilt werden. Es ist das ein durchaus berechtigtes Thema.
Ich vermisse in der Diskussion allerdings die grundlegend analytische Fragestellung nach dem ob. Wäre die Frage danach gestellt, ließen sich entsprechende Untersuchungen anstellen und mit entsprechenden Daten unterfüttern. Auch diese grundlegende Datenerhebung erkenne ich nicht in der Diskussion. Gibt es denn überhaupt seriöse Studien darüber? Wenn ja, warum werden die dann nicht angeführt in der Diskussion? Dann könnte zumindest über die Art dieser Datenerhebungsmethode über Datenrelevanzen usf. eine tatsächlich dialektische Diskussion geführt werden, so wie das wissenschaftliche Übung ist..
Was ist erkenne ist hingegen aber die schlichte stereotype Behauptung, a) daß dem so sei; b) daß dies überwiegend von Männern so ausgeführt werde, und c) daß Kritik Männern (in vergleichbarer Position als Kanzler) gegenüber nicht so ausfalle. Und ich stelle weiter fest, daß die schlichte Behauptung gestützt wird lediglich a) durch Bezug auf subjektive Wahrnehmung und diese wiederum gestützt wird durch eine generalisierte Positionierung von Männern als sexistisch grundmotiviert, welche ebenso wiederum alleine auf subjektive Wahrnehmung Bezug nimmt.
Wären die imperativen Vordersätze dabei nun dergestalt, daß sie etwa lauteten: Mir gefällt es, das so zu sehen! - oder: Ich will das so sehen! - so wäre dagegen nicht viel einzuwenden, denn die Sache wäre klar, worum es sich dabei handelt. Wenn aber der imperative Vordersatz lautet: Das ist so! – und zur Unterstützung dafür darauf Bezug genommen wird, daß Kritik an dieser Behauptung geradezu einzig aufzeige, daß es so sei, dann muß frau schon damit rechnen, weil ein noch so vehement Behauptetes kein Argument ist, und ihr der willkürlich gesetzte Vordersatz um die Ohren fliegt.
Und ich warte eigentlich nur auf Angabe von Ihnen, Magda, zu seriösen, repräsentativen (Vergleichs)-Studien und auf etwa demoskopische Untersuchungen usf., die, wenn dem so sei, daß „Kritik an Merkel sehr oft geschlechterstereotypisch (sich) auflädt“ resp. hauptsächlich sich gegen sie richte, nur weil sie eine Frau sei, Ihren Vordersatz zu belegen geeignet wären. Nichts wäre doch sachdienlicher und einfacher für eine überzeugende Argumentation. Oder? So, werte Userin Magda, ist es eine zwar mit Vehemenz vorgetragene, offensichtlich auch idolisierte Privatmeinung, aber eben nur eine Privatmeinung unter vielen, die nicht einmal dialektische Diskursqualität hat.
Ja Magda, das ist ja unbeschreiblich deutlich. Alle Wege führen da hin und keiner kann je beschritten werden, ohne Gruß an die große Vorsitzende.
Ich dachte mir schon, Sie müssten, wie der Nico Fried, ein Buch zu ihrer "besten Freundin" schreiben, mit frauenorientierter Blickrichtung selbstverständlich.
Bezüglich Kanzlerin Merkel, Magda, haben wir einen Dissens.
Ich finde, sie üben da häufig, mit voreingestelltem Blickwinkel, an der notwendigen Kritik vorbei. Sie räumen der Kanzlerin einen Bonus ein, oberflächlich, nichtssagend, wenig faktenorientiert, aber auch über die Maßen unkreativ und spröde sein zu dürfen, den man anderen Frauen und Männern sofort massiv ankreidete.
Und Sie sind, das Schicksal teilen Sie derzeit mit der absoluten Mehrheit der Wahlbevölkerung, nicht bereit, einmal die vielen Fehlurteile und vor allem die Kollateralschäden der Merkel- Politik zu betrachten.
Dass Mann oder Frau, wie der bekannte Gärtner Mr. Chance, der es, -bitte nur im Film-, bis ins Präsidentenamt schaffte, in der Öffentlichkeit auftreten kann und dafür mit Staatsämtern, oder Medienjobs, Chartplätzen oder Klickzahlen belohnt wird, kränkt. Das ist ungerecht gegenüber anderen Frauen und anderen Männern, die so fähig sind wie Männern und Frauen es nun einmal normalverteilt sind, die diesen Bonus aber nicht erhalten.
Klar, Merkel ist nicht allein zu Haus. Um sie stehen gestandene Typen der Politikwelt, einer rollt mehr, die es mit der prinzipiellen Schlichtheit genauso halten und leider damit auch Erfolg haben. Auch über sie bricht, neben berechtigter und harter Kritik, so mancher Shitstorm, digital und analog herein. - Trotzdem muss man gegenüber der höchsten Politik nicht die neumodische FeFloid- Haltung einnehmen, die der sich bei Frau Schausten und dem nun abgegangenen Herrn Deppendorf oder bei Simund Gottlieb vom Bayernfunk ode bei Tina Hassel und Rainald Becker abgelinst hat, ohne es zuzugeben.
Aber ich finde, es genügt, wenn das 90% der Medien und der Presse, auch der deutschen, doch recht kleinkarierten Blogwelt mitmachen. Es muss nicht auch noch bei den wenigen Gegenstimmen der Fall sein. - Sie wissen ja gar nicht, wieviele Liebeerklärungen, Fanposten und Grußadressen, heutzutage über alle Kanäle im Kanlerinnenamt ankommen. Der Steffen Seibert kommt mit der marketingtechnischen Auswertung gar nicht hinterher.
Auch die These, dass Merkel als Frau besonders angegangen wird, ist sehr wackelig. Denken Sie doch nur einmal daran, wie leicht Mann heute weltweit Antisemit werden kann, was schon sehr unangenehm ist, wenn es eigentlich nicht passt.
Denken Sie an das, was sich andere Staatsmänner anhören müssten, käme es überhaupt in die digitale oder analoge Post, die doch immer gefiltert wird. Der Looser- Steinbrück, der "Waldschrat" Beck, der "Nigger"-Obama berichteten doch dazu. Was müssen sich Behinderte, Kranke, Schwule, Sinti, pp. täglich, sogar mit realem Sicht- und manches Mal auch Körperkontakt anhören und antun lassen? - Nein, die Kanzlerin hat da kein besonders schweres Los, weder als Frau, noch als Amtsträgerin.
Jeder Bürgermeister oder Planungsdezernent (m/w) wird in seiner Laufbahn mehr und härter angegriffen, vor allem öffentlich, in Bürgerversammlungen.
Beste Grüße
Christoph Leusch
Ungefähr meine Intention
Die Schwäche an diesem Beitrag ist, dass die benannte Form der Kritik an Merkel nicht unbedingt eine typische ggü. Frauen ist. Selbst der Vergleich aus der Tierwelt, in diesem Fall mit Insekten _ neben der Gottesanbeterin wurde sie glaube ich auch mal als Bienenkönigin bezeichnet _ wird auch ähnlich gegen männliche Regierungsrepräsentanten anderer Länder benutzt. Tja & wer so alles auf der Welt eiskalt ist....
Es ist nicht alles geschlechtsspezifisch, das stimmt. Aber die Gottesanbeterin - die vernichtet ja immer das Männchen- und Eiskönigin hat schon einen Beigeschmack. Und diese polnische Fotomontage - unter aller Sau.
Mir fällt auf, dass das Ausweichen aufs Äußere - wie bei Varoufakis - immer ein Versuch ist, jemanden "klein" zu machen. Bei Merkel ist das immer der Hosenanzug z. B. oder die Frisur . Bei Varoufakis ist es das offene Hemd usw. usw.
Mir fiel noch auf, dass es lange ein bisschen stiller wurde mit den Zuschreibungen. Sie sind jetzt - im Zuge des Griechenland-Gipfels und des Dissenzes mit Schäuble - wieder aufgetaucht. Was ich auch interessant fand. Und "dämonisch" sind für mich die im Internet gefallenen Kommentare mit der Nazi-Verknüpfung. Gabs auch mal hier bei der dFC.
Wie machen Sie das? Diesen Service hätte ich, bei Bedarf, auch gerne! Da kann man sich wenigstens hinterher distanzier´n (;-)))
C. Leusch
Ich rufe ja nicht in eine Wüste (=Leere), sondern in eine prall gefüllte Agora hinein. Aber ich möchte meinerseits nicht auch noch ein personalisiertes Anblaffen anfangen, falls Sie das mit "konkreter" meinen. Meiner Ansicht nach habe ich meine Eindrücke klar geäußert und es bleibt dem ein oder anderen Kommunarden überlassen, sich mehr oder weniger angesprochen zu fühlen und sich seins zu denken.
Fällt Ihnen die Unlogik ihres Kommentars nicht auf? Wenn sich alle Kommentatoren vorher getroffen und ganz außerhalb des Rahmens ihrer Annahme abgesprochen kommentiert hätten, das wäre dann völlig aus dem Ruder gelaufen, denn mit dem Beitrag ist doch intendiert, nämlich abzuholen (auszulösen), was bereits im Beitrag "genderisiert" wurde.
Eine Kritik ist also schwerlich möglich, da die genau in die gestellte Falle läuft, also die Bestätigung der These unterlegt: billig. Billig auch deshalb, weil Sie männliche Einseitigkeit behauptet, zumindest unzulässig verallgemeinert.
Sie, sie
"Was dann an dem Text noch "mutig" sein soll, bleibt ihr Geheimnis."
Nix "Geheimnis" - steht alles in meinem Kommentar.
Es wird sogar noch einen Beitrag geben demnächst. Aber nicht von mir.
Erklär ich jetzt nicht nochmal. Übrigens, weil ich es gerade sehe: Als ich über Obama geschrieben habe kürzlich
https://www.freitag.de/autoren/magda/amazing-grace
dachte ich auch gleich, die Decke fliegt in die Luft.
;-D
Gelt, klint fast wie: Elter_x 1 und Elter_x 2 haben sich was Feines für die Kleinen zum Kindergeburtstag ausgedacht!
Mir fällt auf, dass das Ausweichen aufs Äußere - wie bei Varoufakis - immer ein Versuch ist, jemanden "klein" zu machen.
Sicher, die sach- & fachfreie Kritik orientiert sich immer an populistisch effektive Oberflächlichkeit, was für keinen guten Gesellschaftszustand spricht, wo so etwas greifen kann.
…Sie sind jetzt - im Zuge des Griechenland-Gipfels und des Dissenzes mit Schäuble - wieder aufgetaucht. Was ich auch interessant fand.
Die Politik von Merkel & Schäuble ist bzgl. Austerität desaströs, nur darüber schreibt kaum jemand. Die große Mehrheit der Deutschen fühlt sich Dank der Berichterstattung von den Griechen verarscht & damit hat die 4. Gewalt ihren Job zu aller Zufriedenheit erledigt.
Der ´Spiegel-Award´ zur ´Eiskönigin´ überrascht Sie doch nicht wirklich, oder? Es gibt da offensichtlich noch andere Interessen im Background…Dennoch: Verglichen mit anderen Spiegel-Titelseiten ist die ´Eiskönigin´ noch eine der harmloseren.
Und "dämonisch" sind für mich die im Internet gefallenen Kommentare mit der Nazi-Verknüpfung.
Die kenne ich nicht, genausowenig wie die polnische Fotomontage _ gibt es dazu Links?
Was den Nazi-Vergleich angeht, so betrachte ich das subtiler. Es darf nicht vergessen werden, in welchen Ländern die Deutschen durch ihre kriegerischen Invasionen sehr viel Leid & Menschenopfer verursachten. Das ausgerechnet dieses Land heute wirtschaftlich & politisch besser dasteht als kaum ein anderes Land in Europa, dabei noch eine nicht nur wirtschaftlich verheerende Politik ggü. den ehemals angegriffenen Ländern betreibt, bewirkt ein Déjà-vu: Was Deutschland unter den Nazis mit kriegerischer Gewalt nicht geschafft haben, schafft Deutschland heute mit ihrer Wirtschafts- & Finanzpolitik….
Keep Cool, ich rede nicht von meiner Wissbegierde, die mich motiviert zu Informationen zu gelangen, sondern von ´freien Medien´ made in BRD, die diejenigen erreichen, die weniger Zeit & Grips übrig haben! Wer liest schon Beiträge in der DFC?
Erst nachdenken, dann antworten _ nicht wahr.....
Vor Zeiten wurde Sammy Davis, Jr. gefragt, ob er Kommunist sei. Seine Antwort: „Ich bin schwarz, halb blind und Jude. Glauben Sie nicht, das reicht?“
Wenn ich mir hier so einige der kommentierenden Konsorten durchlese, kann ich nicht umhin, in ihnen die Wiedergänger jenes Fragers aus dem McCarthy-Komitee zu sehen, diesmal zum Thema „weibliche Umtriebe“. Thx Magda für den Artikel.
Es gibt unendlich viele Frauen, die beeindrucken mit ihrer Persönlichkeit, mit ihrer Kraft, mit ihrem Selbstbewußtsein, mit Intelligenz und nicht zuletzt mutigem authentischem Auftreten in der Öffentlichkeit.
Das stimmt, aber es gibt auch sehr viele Scheiß-Frauen. Offensichtlich sind diese Charaktere das Casting-Profil für einflussreiche Positionen, das gleiche gilt für Männer. Dass das so ist, darüber sollten wir nachdenken, nicht darüber, dass mit den Scheiß-Frauen alle Frauen über einen Kamm geschert werden, darum geht es gar nicht!
Politikerinnen und Politiker müssen beim Wort genommen werden, buchstäblich. Was sonst gibt es für Anhaltspunkte für den Untertan, nein den Souverän, die Wählende, um sich ein Urteil zu bilden?
Wenn dann ein Mensch, Geschlecht oder Genderbezug oder XYXL hin oder her, in all den Jahren der politischen Laufbahn über ein gewisses abstraktes Gestammel nie hinausgekommen ist, weiß ich, dass ich es mit einer Hülse zu tun habe, einer politischen Hülse. Die wird anderweitig gefüllt. Das Konzept hat schon vorher begonnen, ist mit der Kanzlerin aber zur Perfektion getrieben worden.
Vielleicht ist es wichtig, es noch einmal zu wiederholen: PolitikerInnen müssen wir beim Wort nehmen. Was sonst? Und was hören wir von der Person, die laut Grundgesetz die Richtlinien der Politik bestimmt? Nur nichtssagendes, hohles, auf einer abstrakten Ebene stehenbleibendes Geschwätz, seit Jahr und Tag. Aber es gibt unter denen, die wählen, Merkel wählen, ganz viele männliche Wähler, die mindestens Schlauheit vermuten.
Und dieser "Artikel" soll eine "Auftragsarbeit" sein? Für die Genderseite vielleicht?
Es gibt halt Dinge, die ich nicht verstehe.
À propos peinlich, liebe Ratte: Haben Sie mit mir Schweine gehütet, dass Sie meinen, sich das "Du" herausnehmen zu dürfen?
Nö...steh mehr auf Lächeln & Augenblinzeln _ typisch Frau eben....;-()
... kleidet sich so...
Was ich wirklich blöd finde, ist, wenn Frauen ggü. Frauen so platte Argumente anführen. Merkel kleidet sich entsprechend der businessmäßigen Kleiderordnung, oft mit sehr farbengrellen Jacken, vermutlich damit sie unter den schwarz-grauen Anzugsträgern mit Krawatte hervorsticht.
MM nach kleidet sie sich darüber hinaus figurbewußt. ´Betont weiblich´ war ihr Abendkleid mal in Oslo, was auch nicht alle ´supi´ fanden _ doch was soll der Quatsch eigentlich?
Mir ist das ziemlich scheißegal ob Merkel Männer kopiert oder so wie Männer redet! Mir ist eine plausible, sach- & fachgründige Kritik wichtig & keine Erwartungshaltung, dass sie als Frau alles besser machen wird...
Die Antwort bestätigt meine Wahrnehmung, dass die piefige ProForma rollbackt....Wo kämen wir hin, wenn wir uns duzen könnten nach Belieben & ohne mal zu fragen....
Warum das so ist, verstehe ich nicht, aber es ist eigentlich ziemlich alarmierend.
Die Verbindung macht's. Frauenhass ist ein echtes Problem. Was aber (vermute ich) vielen Leserinnen Lesern bei Beiträgen wie diesem schon mal vorab stinkt ist die Verbindung aus Merkel und dem Genderthema. Es gäbe Beispiele, bei denen sich Wut auf ein dem Kapital gegenüber willfährigen Establishment einerseits und Hass auf Frauen andererseits wahrnehmungstechnisch weit besser trennen ließen als bei einer überaus einflussreichen Politikerin.
Wenn jemand aus Westerwelle und der Wut, die dem nach seinen Spätrömisch-Dekadenz-Eskapaden entgegenschlug, ein Thema nach dem Motto "Wir müssen mal über Schwulenhass reden" machen würde, käme dabei auch nicht viel Gescheites heraus.
Das Genderthema ist und bleibt wichtig. Die Herangehensweise empfinde ich allerdings als ungünstig.
Schön, daß Sie das nochmal aufgreifen. Ich sehe das auch als die aller interessantesten Fragen an der ganzen Chose hier an, auch deswegen, weil diese Fragen ein gewisses Licht gerade auch auf das quasi Interieur im Hintergrund hier werfen können, weshalb ich die Büchse dazu oben auch aufgemacht hatte. Solch ein Blog als Blog ist eine Sache - geschenkt; als Auftragsblog eine noch wesentlich andere. Ich muß sagen, ich bin da schon etwas verwundert und beginne gerade den dF unter diesem neuen Licht anzusehen.
"Irgendwie was Schräges...?" Ja, so kann man es ausdrücken; wobei zu "schräg" auch noch andere, treffendere semantische Äquvivalente denkbar sind.
hmm ...was SOLLTE denn rauskommen, ...
Klickzahlen. Hat übrigens prima funktioniert. Rund zwei Dutzend der inzwischen 161 Kommentare dürften von Ihnen sein.
Wovon phantasieren Sie hier eigentlich? „nachdem irgendwelche Telefonleitungen heissgelaufen sind, so zu spaeter Stund“ ist ein ausschließliches Produkt Ihres heiß gelaufenen Kopfkinos.
Dabei beleidigen Sie nicht mich, sondern Magda, indem sie der Autorin unterstellen, dass sie so etwas nötig habe, mit derartigen Übergriffigkeiten nicht selbst fertig zu werden. Sie weisen ihr damit genau die Rolle zu, die im Artikel thematisiert ist und sich anhand der unsäglichen Kommentare als sehr aktuell erweist: Die des Weibchens.
Zu Ihrer Großmäuligkeit, Tlacuache, gesellt sich eine knapp im Hosenbund getragene provinzielle Ignoranz.
Danke Herr Schraube. Ist das nicht?????????
Vor allem dachte ich, dass ich doch eigentlich ziemlich moderat an der Sache entlang schreibe.
Gruß
Das geht ganz schön unter die Gürtellinie.
Mag sein. Ist aber in diesem Thread keine große Ausnahme, oder? Warum halten Sie just Herrn Schraubes Kommentar für wert, in dem Zusammenhang negativ hervorgehoben zu werden?
Das Genderthema ist und bleibt wichtig. Die Herangehensweise empfinde ich allerdings als ungünstig.
Es hat sich durch die Ereignisse und meine partielle Parteinahme für Merkel so ergeben. Ich finde das schon ganz interessant. Darüber gibts - wie ich anderswo schon geschrieben habe - auch schon Arbeiten und Untersuchungen.
Es hat sich durch die Ereignisse und meine partielle Parteinahme für Merkel so ergeben.
Daran ist ja auch nichts auszusetzen oder gar regelrecht zu bekämpfen, wie es hier zum Teil passiert. Aber wenn Foristen dann den Merkel-Aspekt wichtiger finden als den Gender-Aspekt, ist das doch nicht alarmierend, sondern einfach Sache des jeweils eigenen Schwerpunkts.
Insofern eine Sache gegenseitiger Toleranz.
Ja, genau so duftet er, der indiskrete Charme der Bourgeoisie.
War da nicht neulich hier mal was mit Prof. Mausfeld zur Techniken des Meinungs- und Empörungsmanagements:
► Deklarierungen
deklariere Fakten als Meinung
► Fragmentierung
fragmentiere die Darstellungen eigentlich zusammenhängender Fakten dergestalt, daß der Sinnzusammenhang (z.B. geschichtliche Kontinuität) verloren geht
► dekontextualisier Fakten
dadurch werden Fakten aus dem Zusammenhang gerissen, der allein ihr Verständnis erlaubt und werden zu isolierten Einzelfällen ohne moralische und/oder politische Implikation
► rekontextualisiere Fakten
dadurch werden Fakten in einen fremden Sinnzusammenhang eingebettet, der sie als etwas anderes erscheinen läßt als das, was sie tatsächlich sind –- so daß z.B. Folter und schwere Menschenrechtsverletzungen ihre natürliche Empörungsfunktion verlieren.
Auch wenn der Artikel – mittlerweile die Nummer vier zum Thema – zugange ist, sämtliche Rekorde bei den »Meistgelesenen« zu brechen, bleibt die vorgetragene Pro-Merkel-Bedenkenträgerei ebenso ärmlich wie die Zielrichtung fragwürdig.
Bereits der als Spitzmarke vorangestellte, offensichtlich als symptomatisch angesehene Twitter-Tweed gibt für anti-antifeministische Freitag-Aufschreie Null her. Da sind ein paar moderat satirische Montagen (etwa: Abbildung Diskette; Text: »Die Merkel-Kollektion auf Video ist da. Angela Merkel – ihre empathischsten Auftritte«). »Schlimm« auf einem ähnlichen Level: ein milde kritischer Kommentar der – als »Frau« bei diesem speziellen Thema dann wohl suspendierten – Grünen Katrin Göring-Eckardt. Auch der Rest des Beitrags bietet wenig, was die Behauptung stützen würde, Merkel würde speziell in ihrer Eigenschaft als Frau angegangen. Die Stoßrichtung zieht sich, wenn auch nur als Subtext aufgrund der aneinandergereihten Beispiele, durch den gesamten Beitrag: Angela Merkel darf, weil sie eine Frau ist, allenfalls in äußerst moderater Form kritisiert werden. Satire ist total tabu, und auch alle anderen sollten sich zuvor dreimal überlegen, ob in ihrer Kritik nicht vielleicht doch entsprechende Stereotypen, Vorurteile, wasauchimmer mitschwingt.
Wenn dasselbe den Herren der Schöpfung passiert (Beispiel: Peer Steinbrück, der nach seinem Stinkefinger-Auftritt auch seitens der Mainstreammedien genüßlich zerlegt wurde), dann – zählt das in diesem Argumentationsschema einfach nicht. Der Mann ist Normalfall, und Männer haben Gegenwind dieser Couleur einfach als Berufsrisiko wegzustecken. Diese permanenten doppelten Standards, die von Teilen des feministischen Milieus (insbesondere dem Quoten- und Eliten-Feminismus der Schwarzer-Richtung) stetiglich zur Anwendung gebracht werden sind es auch, die selbst (grundsätzlich) Wohlwollenden das Lesen des Beitrags verleiden. Was durchaus schade ist. Das Thema »Wutbürger«, überzogene, maßlose Reaktionen in Social Medias usw. (Frage: woher kommt die Wut?) wäre durchaus ein aktuelles, ernsthaftes Thema. Das nunmehr – Gratulation hier auch an die Freitag-Redaktion für den entsprechenden Support – durch den ideologie- – besser: ressentimentgeleiteten – Tunnelblick durch die lilane »Gender«-Brille verschenkt wird.
Zur Wut, die Merkels Rostock-Auftritt hervorgerufen hat, ist an anderer Stelle bereits alles gesagt. Seltsam nur, dass die Geschicke der 14jährigen Reem (bei der es sich sicherlich ebenfalls um eine Frau handelt) im Zuge der Pro-Merkel-Echauffierung beiseitegedrückt werden, als handele es sich dabei um einen lästigen Kollateralschaden. Ich weiß nicht, was der Freitag zu der – mittlerweile sicher zur Genüge durchgekauten – »Causa Rostock« noch zu bringen gedenkt. Sollten knallige Traffic-Zahlen in der dFC der Hintergrund sein, würde ich vorschlagen, ergänzend vielleicht den Journalisten Henryk M. Broder mit an Bord zu nehmen. In Sachen Feminismus mit der engagierten Merkel-Verteidigerin Magda vielleicht nicht ganz d’accord. Was andere Themen anbelangt wie etwa das Grundeinverständnis mit den gesellschaftlichen Zuständen, so wie sie sind, würden sich die beiden jedoch sicher nichts schenken.
Und mit dem Traffic im Online-Bereich wäre dann sicher auch alles paletti.
und so wurde aus #merkelstreichelt merkel gestreichelt ...
find ich gut und richtig
P.S.:
In Bezug auf den letzten Punkt funktioniert das auchso, daß die Politik der Kanzlerin Merkel in einen Genderismuszusammenhang eingebettet wird, damit diese menschenverachtende Politik ihres natürlichen Empörungsinhaltes entleert wird.
Glauben Sie wirklich, dass der Adressat sich durch die Andeutung eines Schwanzlängenvergleichs derart verletzt fühlt?
"Unter die Gürtellinie" bedeutet doch im Boxen, dass auf eine regelwidrige Art zugeschlagen wird. In der Hinsicht gibt sich das aber hier nicht viel.
Schauen Sie doch mal etwas weiter oben, wie Tlacuache hervorzuheben versucht, Herr Schraube habe hier im Forum einen astrologischen Zwilling.
Das ist auch ziemlich unter der Gürtellinie.
Für diesen Thread ist defnitiv nicht allein dieser Blogbeitrag verantwortlich. Zum einen wird ja niemand mit vorgehaltener Wumme zum Kommentieren gezwungen, und zum anderen besteht allgemein - und das entwickelt sich über viele Threads und viele Monate - eine Tendenz, sehr persönlich zu werden.
Insofern finde ich Ihre Hervorhebung nicht hilfreich. Aber wir müssen uns darin ja nicht einig sein.
https://www.freitag.de/autoren/ulrike-baureithel/bitte-nicht-weiblich
Vor vielen Jahren schon hat Ulrike Baureithel - damals ging es um die Kanzlerkandidatur von Merkel - einen Beitrag dazu gemacht. Den kannte ich noch gar nicht. Aber, was sie schreibt, ist auch heute noch so ziemlich ähnlich. Und dazu muss man wirklich keine Merkel-Parteigängerin sein.
Was ist daran so empörend. Was ist daran so schlimm.
Die These, dass - schon damals vielleicht - die merkwürdige Regel galt, dass ein Beruf, eine Berufsrichtung, ein politischer Posten meist schon an Bedeutung verloren hat, wenn eine Frau ihn erklimmt, ist nicht von der Hand zu weisen.
Meine eigene These dazu habe ich auch schon mal niedergelegt.
https://www.freitag.de/autoren/magda/angela-die-revolutionarin
Sie hat kein Charisma, die Angela. Nee, hat sie nicht. Sie entzieht den Leuten die Möglichkeit, sich Macht groß vorzustellen, sie macht sie klein und schon schreien die Leute: Machtmissbrauch. Sie spricht ja nicht mal ein Machtwort. Sie ist machtverliebt, sagen ihre Kritiker. Aber wohinein soll sie denn verliebt sein? In ein schwindendes Phänomen? Die Macht in der Politik ist ja auch nichts mehr. Sie ist längst auf dem Marktplatz gelandet. Reines Kalkül.
Und das ist das Revolutionäre an Merkel, dass sie - in aller Nüchternheit - das alles zeigt und dafür werden sie sie eines Tages hinhängen. Ich schwöre. Neben Schröder im Reichstag.
Übrigens lernt man viel, wenn man sich beobachtend an einen Politiker oder eine Politikerin "hängt". Das muss nicht Merkel sein. Ich kann es nur empfehln.
Gender wie es leibt und lebt:
Immer der Falsche! Umfrage: Frauen werden oft von Männern angeflirtet, die ihnen nicht besonders gefallen oder unsympathisch sind
Fast jedem zweiten Mann (45,8 %) in Deutschland macht Flirten großen Spaß, wie eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Gesundheitsportals "www.apotheken-umschau.de" herausfand. Doch das ist offenbar nicht immer ein Vergnügen für die Frauen: Die Hälfte der weiblichen Befragten (49,8 %) beklagt sich darüber, dass es meist die Falschen seien, die mit ihnen flirten wollten. Oft gefielen ihnen die Männer nicht sonderlich oder sie seien ihnen unsympathisch. Männer äußern sich hingegen wesentlich öfter zufrieden mit den Frauen, von denen sie angesprochen oder angelächelt werden: Nur ein Drittel von ihnen (35,6 %) beschwert sich, dass sie meist von den falschen Frauen angeflirtet würden.
Quelle: Eine repräsentative Umfrage des Gesundheitsportals "www.apotheken-umschau.de", durchgeführt in persönlichen Interviews von der GfK Marktforschung Nürnberg bei 1.927 Personen ab 14 Jahren, darunter 944 Männer und 983 Frauen.
Ob das Merkel auch schon mal passiert ist?
Und davon abgesehen macht heute das Handelsblatt auf mit Schäubles Bild und darunter "Kanzler der Vernunft". Der Machtkampf ist voll entbrannt. Gregor Gysi hat in seiner Griechenlandrede ja auch darauf verwiesen, dass nicht Merkel, sondern Schäuble in dieser Zeit der Kanzler war .
Man muss mal sehen, was da jetzt passiert. Wäre Schäuble jünger und gesünder, sie würde wahrscheinlich gestürzt. Warum - weil sie härter ist als Schäuble oder doch mehr den Ausgleich suchte?
Daran sind sicher nur die Männer in der Bundesregierung und deren Apparat schuld, dafür kann die regierende Physikerin sicher nichts ... was die Frage aufwirft, was kann sie überhaupt?
Man streue ein wenig "schaut her, ich werde promotet", oder "seht nur, wir wissen mehr als ihr" oder "ich/wir gehören dazu und du/ihr nicht" auf frisch gepflügten Boden und schon geht die Saat auf.
Magda bloggt unter Klarnamen, und soweit ich sehe, veröffentlicht die Redaktion nur unter der Voraussetzung Beiträge im Redaktionsteil. Wer meint, er kann es könne es besser / genauso gut und wer außerdem Bock darauf hat, sich per realname unterstellen zu lassen, er protze damit, kann sein Glück ja versuchen.
Nein, weil sie eine Marionette ist, die für einen Kompromiss steht ... irgendwann bricht der Kompromiss sicher auf, spätestens, wenn seine Protagnoisten abtreten
Und dass Schäuble mehr würde, wenn er könnte, auch körperlich, na das ist eine alte Erkenntnis und alles andere als überraschend, und so macht er so viel, wie er kann
Protagnoisten - das könnten gut Sektenmitglieder sein, wie die Merkelistn
gemeint sind natürlich Protagonisten
Wobei mir grad auffällt, Merkel als Marionette ... da ließe sich ja fast Mitleid mit ihr haben, die arme Frau
und natürlich meine ich die Merkelisten, mit I und/oder _innen und allem, was gendergerecht dazu gehören soll, damit keines der vielen Geschlechter sich ausgeschlossen und/oder diskriminiert fühlt
Welchen »Ausgleich« hat sie denn gesucht? Beim Gipfel einen Tag nach Schäubles Grexit-light-Vorstoß – also dem finalen Showdown, wo die Bedingungen gegenüber Griechenland final diktiert wurden – passte zwischen Kanzlerin und Finanzminister kein Blatt Papier. Ich würde die Arbeitsteilung eher dahingehend werten, dass Schäuble die Drecksarbeit gemacht hat, während die Kanzlerin wie immer vage in ihrer Harmoniewolke schwebte.
Aber möglicherweise habe ich was Entscheidendes übersehen.
Welches "neue Licht" scheint Ihnen denn?
Ich denke, man kann schon sagen, dass dF nicht so einspurig ist in der Wahl seiner Beiträge und Autoren. Wer etwa stramm links erwartet, wird schon hier und da mal überrascht. Ich denke da etwa an Autoren wie Jürgen Busche oder auch Jan Pfaff. Auch ein Jürgen Trittin wurde hier schon als Gastautor gesehen, was den 'Linkeren' unter den Lesern und FC'lern sicher auch wenig schmeckte. Ich ärgere mich zwar hier und da über z.B. die Argumentationen eines J. Busche oder auch anderer - finde es alles in allem aber gut, dass dF so ein Spektrum abbildet.
Ich weiß nun nicht, was für ein "Interieur im Hintergrund" Sie vermuten, denke aber, dass es für eine Alarmstimmung hinsichtlich einer allzu engen Programmatik, Blattlinie oder gar Kampagnen in bestimmte Richtungen (etwa: Politikkritik nur noch genderisiert ?) keinen wirklichen Anlass gibt. Ich habe doch eher den Eindruck, dass es Augstein, Grassmann etc. recht locker angehen, was die Inhalte im Freitag angeht. Und wir haben auch schon gesehen, dass sich "Blaue" auch untereinander diskutieren.
Man könnte doch meinen, Augstein, als erklärter Merkel-Feind, hätte nicht grad viel Bock auf einen Merkel-Artikel von Magda in der Politik-Spalte der "Blauen". Aber offenbar ist Magda redaktionsseitig angesprochen worden, ob sie nicht einen Kontrapunkt zur neuerlichen Merkel-Empörung wegen u.a. Rostock setzen möchte. Und das sicherlich, weil sie so ziemlich die Einzige auf Sicht ist, die das leisten kann.
Ich wäre nun wirklich gespannt, wie Sie argumentierten, was Ihrer Ansicht nach da "im Hintergrund" für "neue Lichter" angezündet werden! Ich meine das auch durchaus ernst und nicht spitz oder spöttisch.
Es sieht nach dem bewährten Rollenspiel bei Verhören aus: Bad cop - good cop. Das erinnert mich daran, dass im Fall von griechenland ja jemand auch von fiskalischem Waterboarding schrieb.
Beide Cops haben auf jeden Fall ein gemeinsames Ziel: Den Delinquenten zu brechen und ihn gefügig zu machen.
Die Stimme aus dem Hinterland ...
Ich könnt' mich weghauen
Was Sie weiterhin mit Tlacuache und seinen Kommentaren auszuhandeln haben, das besprechen Sie bitte mit ihm.
Nein, warum denn? Mir ist Kontext wichtig, auch in dem von Ihnen hervorgehobenen Fall. Herr Schraube hatte sich ja ebenfalls nicht an Sie oder auch nur an Tlacuache gewandt, sondern an Magda. Trotzdem gab's da für Sie etwas zu verhandeln.
Wem könnte ich hier auch schon aufs "Fahrrad helfen"? :-)
Das ist das eine. Und das andere: ein für alle verbindliches Protokoll aufstellen kann ebenfalls kein Forist. Muss auch keiner.
Hinsichtlich der eingestreuten Information: Sie interpretieren das so. Das kann man so interpretieren; muss man aber nicht. Man kann es auch so lesen, dass eine etwas genervte Autorin versuchte, einen Kritiker etwas ironisch zu informieren.
Auch hier ist Kontext wichtig: Gebe äußerte sein Bedauern darüber, vom (dann wieder verschwundenen?) blauen "Freitag"-Label daneben einen Screenshot zu machen.
Nun ja. Wenn wir uns dann hinreichend ausgesprochen haben ...
:-)
Auf die Schnelle fallen mir noch Columbus und wwalkie ein, die auch schon gedruckt wurden. Neben dem Klarnamen steht aber auch immer der Verweis "... bloggt als xy auf freitag.de".
... müssen Sie es mir nachmachen ...
Ich werfe Ihnen doch nichts vor! Ich habe kommentiert, Sie haben kommentiert. Das werden wir ja wohl noch dürfen.
Ja, da kommen einige zusammen, und das ist ja auch im Sinne der "Verzahnung".
Die Zähne haken allerdings mitunter ganz gewaltig.
:-))
Es gibt ja auch diesen anderen Eintrag von Ihnen
https://www.freitag.de/autoren/magda/breiviks-201emannerphantasien201c
der den weiteren Schritt von der Dämonisierung zur Hinrichtung nachvollzieht. Der steckte in meinem Hinterkopf, als ich das Bonmot von Davis anzog.
Dämonisierung statt Beurteilung steckt auch hier drin
https://www.freitag.de/autoren/ed2murrow/heute-schon-exorziert
und erweist sich am Tribunal, das Ihnen hier bereitet worden ist, durchaus als übertragungsfähig. Dabei kommen dann so -> kurios verquaste Bemerkungen wie die vom „geschlechterstereotypischen Verrat“ heraus, die auf nichts anderes abzielten als auf „Frauen sollten im Zweifel die Füße stillhalten, bis sich die Gesellschaft verändert hat“. Der linke Machismo hat halt seine Unausrottbarkeit darin, kraft ideologischer Wassersuppe sich als der richtige zu wähnen.
Ein bedenkenswerter Kommentar, den ich nickend las
Eine bedenkenswerte und berechtigte Frage
Sie müssen sich mal anschauen, wie das in der linkspaltigen Auflistung der Beiträge aussieht: merkelt streichelt frau ins frigidär ...
Waterboarding kommt hin. Ich zweifele nur, ob Merkel in dem Fall den »good Cop« gegeben hat. Oder ob das nicht Draghi, Juncker und, in dem Fall, die Lagarde vom IWF waren.
Der Dr. Freud hätte vielleicht seine helle Freude gehabt, die er dabei aber nicht hätte haben dürfen, weil ihm dass der Genderismus untersagen würde bzw. untersagt hätte, da er ein Mann war ...
„Welches "neue Licht" scheint Ihnen denn?“
Ein diffundierendes, wie mir scheint.
Und ich schrieb zudem, daß ich gerade begönne den dF unter diesem neuen (also diffundierenden) Licht anzusehen.
Sie vermuten also, ich vermutete „Alarmstimmung“, „Kampagnen in bestimmte Richtungen“? Das aber sind nicht m e i n e Konklusionen. Aufmerksam hinschauen, sich fragen, o b und w a s sich ggf. w o tut, das allerdings ist meine Intention, und eine sich sehr bewährt habende Gepflogenheit als Lebensweisheit, nämlich hin und wieder mal den Betrachtungspunkt zu wechseln, Fragen zu stellen, abzuwägen, ggf. neu zu bewerten, um zu einer gediegenen Synopse zu gelangen.
Ich kann diese methodischen Übungen nur wärmstens empfehlen, sie halten wach und auf der Höhe der Ereignisse, schulen den Scharfblick und das Gespür für Hintersinn, und fördern Bewußtheit und denkerische Spannkraft in vorzüglichster Weise.^^
Ich hoffe, Ihnen ebenfalls ernsthaft gedient zu haben; ohne Spitz- und Spöttigkeit, wenn auch mit geistig vitalem Zwinkern im Knopfloch.^^
Ich hab das erstmal nur national gesehen, EUropäisch gesehen funktionieren sicher noch andere Arbeitsteilungen
Und, Herr Springstein: Wann dürfen wir Ihren ersten Eintrag bei Wikimannia goutieren?
»Tribunal«
Undenkbar, abweichende Meinungen. Selbstverständlich ist bei einem solch brisanten Thema nur affirmative Zustimmung möglich.
Liebe Lee Berthine,
dass ich seit vielen Jahren für den Freitag hin und wieder auch für den Print - als Magda Geisler oder Magdalene Geisler - oder das Online-Portal schreibe, ist nirgendwo ein Geheimnis. Das tun auch andere, z. b. Columbus, Frau Hobrack und Frau Neumann. Ich tu das sehr gern, weil es eine lange Tradition hat und mein Beruf ist. Auch in der jetzigen Ausgabe habe ich einen kleinen Beitrag geleistet. Sie sind absolut auf dem Holzweg und erzählen wirklich viel über sich selbst mit Ihren - mir allerdings nicht ganz fremden - Gehässigkeiten.
Übrigens mein erstes Angebot für den Freitag war lange vor Jakob Augsteins Herausgeberschaft.
Eine Couchgarnitur im Transformationsprozess heißt das Teil und ist 14 Jahre alt.
Übrigens noch immer amüsant zu lesen. Auf dem Sofa können Sie sich niederlassen und weiter irgendwas übel nehmen oder ts ts ts machen. Ist jetzt gut, hören wir wieder auf, zu randalieren. Geht auch an die anderen so merkwürdig erbosten Kommentatoren hier.
Schön, jetzt haben Sie mir zu Methodik und geistiger Beweglichkeit referiert und dass Sie sich selbst als darin hervorragend gerüstet ansehen. Dank auch an Ihre Empfehlungen in meine Richtung - aber ich fühle mich auch nicht als aus einem zu groben Holz geschnitzt.
Wie wäre es aber mit einer konkreteren Antwort zu meinen Fragen? Da Ihr Geist ja in ständiger Bewegung - dabei hoffentlich nicht allzu flüchtig^^ -, reicht ja eine Momentaufnahme aus der Erinnerung; etwa, als sie den Kommentar mit den Andetungen zu Bewegungen im "Interieur" dF und/oder den "neuen Lichtern" geschrieben haben.
Da können Sie drauf warten, bis Sie braun werden ... oder wie das heißt
Sie scheinen zu jenen zu gehören, die anderen (nicht vorhandene ) Einseitigkeiten und Eindimensionalitäten vorwerfen, und das von Ihnen Ausgemachte mit genau solchen, eben eindimensionalen Einseitigkeiten und Pauschaletiketten beantworten
Nein, ich möchte nicht Ihr Spiegel sein, auch nicht Ihre Projektionsfläche ...
Liebe Magda, ein Husarenstück, nicht nur wg. des sich großenteils, letzlich ebenfalls dir zu danken, lesbaren Threads darunter. Dicks Kompliment, auch wenn ich nur deine "Vasallin" (Wer war das gleich?) bin, Kommentar zum Gruße!
A.
https://www.freitag.de/autoren/magda/frau-ins-frigidaer#1437733090980733
Hier für alle der Link zu einem Kommentar an Frau Lee Berthine. Jetzt gehe ich ne Runde spazieren.
Wer hier nicht in Reihe marschiert, ist also gleich ein "Claqueur", hm? 'With or against us' also?
Ach Amandamia. Ich grüße Dich von Herzen. :-)))))))
Dankesehr - ich kanns jetzt gebrauchen. :-)
Ach Du heilige Sch...eune, ich wusste bisher ja gar nichts von WikiMANNia, aber das gibt es tatsächlich. Zur Zeit heißt es da aber: "Wegen technischen Problemen ist WikiMANNia zur Zeit nicht erreichbar.
Wir arbeiten daran. ..."
Ich bin grundsätzlich aber nicht überrascht, dass tatsächlich der eine Quatsch mit neuem Quatsch beantwortet wird. Es stimmt, was IDOG geschrieben hat: "Instumentalisierung und Applikation von wahrnehmungs- bzw realitätsentfremdeten Denkmodellen zur herrschaftskonsolidierenden Prügelei"
Sie als Offizier der Grenztruppen ..., werter Hartmut
Ich haue mich glatt nochmal weg
Danke, dass Sie mich hier zum Lachen bringen
So sehe ich das auch. Den Merkel- P.c.-Komplex (Wie und was darf zur Kanzlerin gesagt werden) einmal abgespalten, bei dem nachdenkliche Leute sowieso den Kürzeren ziehen, gegen eine ganz eindeutige, herzliche Mehrheitsmeinung, leidet eben die Diskussion um Frauenrechte und -Emanzipation vor allem an ihrer P.c. - Geneigtheit, die auch diesem Beitrag zugrunde liegt.
Es wird tatsächlich heftiger und auch bösartiger diskutiert, was Mann oder eben, Frau die nicht mitspielen will, noch sagen darf, also über das Vokabular gestritten, als sich wochen -und monatelang dazu zu streiten, warum die Realpolitikerinnen und Politiker der Gleichberechtigung sich mit dem CEO- Dax- Gleichstellungseinstieg der Regierung haben abspeisen lassen und warum Schwesigs 100 Millionen Euro für die 24/7 Betreuung nicht nur ein lächerlicher Betrag, sondern auch ein Schuss in die falsche Richtung sind, so, wie die Herdprämie, die nun vom Verfassungsgericht gekippt werden musste.
Symbolische Handlungen, wie Straßenbenennungen, Stolpersteinverlegungen oder eben die allfälligen öffentlich werdenden oder öffentlich gemachten Sprachunglücke, lösen mehr aus, als die Recherche nach den Ergebnissen der Realpolitik, die nämlich viel weniger berauschend, eher fast schon toxisch ausfallen (Armut der Alleinerziehenden, mit und ohne Arbeit), als ihre sprachliche Verpackung es suggeriert. Das gilt besonders für die Familien- und die Frauen- Männerpolitik.
Was aber machen wir? Wir suchen nach der Denunziation von Maskulisten/Maskulinisten und promovieren in P.c.- Sprech.
Warum es diesem Wunderland der Frauenemanzipation nicht gelingt, den eigentlichen Kulturgewinn, dass Eltern sich gleichermaßen und mit gleichen Anteilen um ihre Kinder kümmern, -das war nicht nur ein bürgerliches, sondern auch ein unverwirklichtes, proletarisches Traumziel-, politisch durchzusetzen (klar, das hieße ein wenig weniger Steigerung des BSP), dafür aber ständig neue Regeln und Hilfen eingeführt werden, wie die eigentliche Zeit mit den Kindern, zugunsten von beruflicher Effizienz und institutioneller Ersatzbetreuung verschoben wird, wäre zu fragen. Klar, es gibt immer eine Bobo- Technik, sich die möglichst frühzeitige Entsorgung des Kinderbetreuungs- und Erziehungsproblems als allseitige Win- Win- Situation auszumalen. - Der eigentliche Hintergrund ist, dass man die Betreuung als Dienstleistung rechnen kann und ein ökonomisierbarer Markt entsteht. Um das Kindeswohl geht es dabei nur noch sekundär.
Wenig ist auch zu lesen und zu spüren, von der Angleichung der Arbeitslöhne. Usw.
Eine ernstgemeinte Emanzipationspolitik müsste natürlich an heiße Eisen gehen, denn es gälte, nicht nur neue Kostenstellen aufzumachen, sondern Haushaltmittel zu verlagern und das Steuersystem wesentlich zu ändern, also endlich so etwas wie ein separates Kindereinkommen zu schaffen. Emanzipatorisch wäre auch, die steigende Tendenz der Heimunterbringungen zu stoppen und das Adoptionsrecht ausschließlich am Kindeswohl zu orientieren.
Nur Gesetze können erreichen, dass Väter und Mütter, die Vollzeit arbeiten, in den ersten Jahren paritätisch mehr Zeit mit ihren Kindern hätten. Es würde auch so mancher Ehe besser bekommen. Die derzeitigen Regeln sind eher Feigenblätter, wie die CEO- Quote für die Vorstandsposten.
Beste Grüße
Christoph Leusch
Schön, jetzt wird's endlich auch frauensolidarisch
Ich hab schon drauf gewartet
Meine Betrachtungen sind noch nicht abgeschlossen, um hier schon schon was konkreteres sagen zu können. Aber ich kann sagen, die arbeitshypothetische Fragestellung lautet, ob evtl. ggf. u.U. so etwas, was man vulgo als Klüngelei bezeichnet, vorliegen könne, und ob es, wenn ja, andere Indikationen dafür gibt; und wenn nein, daß es sich vielleicht nur um einen Badeplanschausflug mit Schüppchen und Förmchen, an den Strand des Sommerlochs gehandelt haben kann, vielleicht auch, weil sich nur zufällig eine Mitfahrgelegenheit dazu bot.^^
Also, ich kann nicht 200 Kommentare lesen.
Im Grunde genommen ist es sehr einfach.
Man(n) will Merkel loswerden. Wer? die eigenen Leute. Das ist im Übrigen CDU-Tradition.
Der Schattenkanzler ist Fianzminister Schäuble, der es sich leisten kann, der Kanzlerin öffentlich zu widersprechen. Normalerweise müsste Merkel ihn sofort entlassen.
Wer hat denn hier die Richtlinienkompetenz? Merkel regiert nur noch von Schaubles Gnaden. Natürlich wird Schäuble nicht der neue Kanzler. Zu alt, starrsinnig und auch noch Schwabe. Das geht gar nicht.
Merkel hat erkannt, dass mit Griechenland einiges schief gelaufen ist. Das will sie jetzt korrigieren, ist aber längst entmachtet. Die Presse, sprich Springer, Bertelsmann & Co. betreibt jetzt eine Dämonisierung Merkels. Sie wird öffentlich demontiert, damit ein anderer/ eine andere in den Ring steigen kann.
Nur wer soll es machen? Bei aller Kritik an Merkel und ich habe in meinen Blogs nicht damit gespart, kann ich mir derzeit nicht vorstellen, wer von den machtpolitisch denkbaren Kandidaten Merkel ersetzen soll.
Die Presse, sprich Springer, Bertelsmann & Co. betreibt jetzt eine Dämonisierung Merkels.
Danke für diese Aussage. Das Interessante daran ist, wer bei Springer und Bertelsmann das tatsächliche Sagen hat: Friede Springer und Liz Mohn ... Das sind doch Frauen, soweit meine Informationen dazu richtig sind?
Allein diese Konstellation, sollte sie richtig beobachtet sein, könnte diesen ganzen, nein nicht Quatsch, sondern diese ablenkende Debatte über das Geschlecht der regierenden Physikerin und seinen Funktion in der politisch-medialen Debatte ad absurdum führen bzw. zeigen, wozu sie dient: Zur Ablenkung.
Aber natürlich hat ein Mann auf den männerdominierten Nachdenkseiten schon mal Erhellendes über "Das Triumfeminat – Angela Merkel, Friede Springer, Liz Mohn" geschrieben ...
Am Ende bleibt: DIE Macht fragt ihre Lakaien nicht nach ihrem Geschlecht, auch nicht jene, die an ihr beteiligt werden, ob durch DIE Geburt oder DAS Geld. Da wird nur danach gefragt: Nützlich oder nicht nützlich? Die Kriterien für diese Nützlichkeit ändern sich ab und zu mal. In meiner Branche beispielsweise ist derzeit so etwas wie eine weibliche Dominanz zu erkennen, weil Frauen angeblich besser kommunizieren können, ich würde mal sagen, besser einwickeln ...
Das war aber nicht der Zweck des Beitrags. Er sollte auslösen, was behauptet wurde: scheint gelungen.
Zitat: Frauen sind verschwenderisch, stutenbissig und verschlagen, Männer einfach nur dumm genug, sich ungeachtet dessen auf sie einzulassen
Da fällt mir Esther Vilar ein und was sie dazu schrieb, z.B. "Der betörende Glanz der Dummheit" ... Ich habe es mit Genuss gelesen
Ich weiß, dass Vilar umstritten war und ist. Ich finde aber, dass gerade eine Frau so zuspitzt, was sie auch betont, ihre Kritiker aber anscheinend ignorierten, macht es so lesenswert und Debatten anregend, so dass ihre Bücher auch einen hervorgehobenen Platz im meinem Bücherregal haben
Ich meine natürlich die KritikerInnen bzw. Kritiker_innen bzw. Kritiker/innen bzw. die Kritiker und Kritikerinnen von Esther Vilar
Find ich gut
Den Erfolg sehe ich nicht; allenfalls die Behauptungen dazu. Ich warte immer noch auf Fakten statt auf affirmativ, genderistisch tingierte Wiederholungen.
Ja, und wer nicht mehr nützlich ist, der wird abgeschrieben, im wahrsten Sinne des Wortes
Hier ist u.a. ein kleiner Hinweis auf Fakten zu finden, auf einen kleinen Ausschnit daraus. IDOG hat auch Erhellendes beigefügt, wie ich finde
Und wie erklären sich dann innerhalb von zwei Tagen aktuell 253 Kommentare? Viel eindrucksvoller wäre es doch gewesen, darauf nicht zu kommentieren.
»Nur wer soll es machen?«
Ursula von der Leyen aka »Flinten-Uschi«? Oder heben »Springer, Bertelsmann & Co.« (mit deren Haupteignerinnen Merkel übrigens regelmäßige Hintergrundgespräche pflegt) nunmehr den Seehofer Horst auf den Schild?
Anders gesagt: Bis dato nichts als müde Spekulation.
„Wieso wenden sie sich nicht direkt an mich mit Ihren polemischen Interpretationen?“
Weil die Meinung zählt und nicht die Person des Meinenden. Was zu beweisen wäre …
Genauso deppert also gegengefragt: Was mischen Sie sich in meine Korrespondenz mit der Autorin ein?
Es kann also nur an der unzweideutigen politischen Positionierung liegen, die bei solch einer Deutung durchscheint
Manche ziehen in ihrer Not sogar einen „gesunden“ Menschenverstand an. Ein einigermaßen dialektisch geschulter Mensch könnte sich dagegen fragen, ob und inwieweit in der politischen Positionierung, die sich selbst als fortschrittlich-emanzipatorisch beschreibt, nicht bereits in nuce die Fortsetzung eigentlich willkommener repressiver Methoden angelegt ist: Sie markieren das mit „Verrat“, wobei sie gedanklich die überkommene Sanktion gegenüber dem Verräter/der Verräterin schon voraussetzen. Was sie hier vollziehen ist wohl kaum eine Ansage gegen das Patriarchat, sondern Sie reden bestenfalls dem puerilen Vatermord das Wort, weil sie sich nur zu gerne an dessen herrschende Stelle setzen wollten.
Jetzt, nachdem ich fertig bin mit Lachen, tun Sie mir doch leid, wegen Ihrer Ahnungslosigkeit und Gutgläubigkeit gegenüber irgendwelchen Theorien in den Weiten des Netzes, wer ich tatsächlich sein könnte. Deshalb versichere ich Ihnen mal, dass ich mich als Grenzsoldat nie tarnend hinter einer Fichte versteckte, weil ich nie die Uniform der Grenztruppen der DDR trug.
Wenn Sie meist so ahnungslos und gutgläubig sind, wundere ich mich nicht über Ihre Weltsicht. Das garantiert Ihnen aber immerhin mein Mitgefühl. Aber streicheln werde ich Sie nicht, auch nicht verbal.
Dämonisierung und Verklärung der Person und Hinterlassenschaften unser Bundeskanzlerin hat für mich eine ähnliche Qualität, nur unter anderen Vorzeichen. Wenn jemand all die Scherben aufliest, die unsere Regierung mit Merkel an der Spitze hinterlässt und die gesammelten im Korb, dann den KritikerInnen wiederholt als Blumen verkaufen möchte, dann ist es für mich Verklärung, die einer Glorifizierung nahekommt und einer Dämoniserung der Person Merkel in nichts nachsteht.
Da das Gros unserer Medienlandschaft Scheuklappen auf hat, was das Handeln unserer Regierung angeht, lohnt sich auch hin und wieder ein Blick in ausländische Medien. Hier z.B. Habermas im Guardian "Merkel 'gambling away' Germany's reputation over Greece".
Danke, ja, ich hatte es schon gelesen. Ich meinte jedoch Fakten, welche die Richtigkeit der Aussage belegen, Merkel werde hauptsächlich nicht wegen ihrer Politik, sondern weil sie eine Frau sei, kritisiert.
Fix Laudon! Worauf basiert das denn überhaupt, außer bisher auf pauschaler Behauptung. Seriöse Daten, Zahlen, Fakten liefert die Autorin einfach nicht. Ich hatte gestern schon danach gefragt. Schweigen im Busch. Es ist das so arm.
... innerhalb von zwei Tagen ...
Das jedenfalls ist objektiv falsch, Pleifel. Es sind noch nicht einmal 24 (vierundzwanzig) Stunden vergangen.
:-)
Ich freue mich immer, wenn ich, wie in Ihrem Fall, nicht nur eine Wissenslücke schließen, sondern das künftige, kongeniale Betätigungsfeld zeigen kann. Mit Ihrem Sarkasmus à la „jetzt wird's endlich auch frauensolidarisch“ haben Sie sich selbst das beste Empfehlungsschreiben ausgestellt.
Aber ein bisschen Spaß muss auch mal sein, mit manchmal ein bisschen Ernst dabei
Wo ich mich betätige, das lasse ich mir doch von Ihnen nicht zeigen
Stimmt, von wegen welche Aussage gemeint ist. Dem kann ich nur zustimmen
Schön auch zu sehen, dass die Trigger-Methode funktioniert
Die Masse erkläre ich mit der propagandistischen Vehemenz der unsäglichen Behauptung.
Zieh meinetwegen 14 Kommentare (inkl. diesem) von mir ab, dann dann ist immer noch kein Erfolg der Eingangsbehauptungen gegeben, und immer noch keine Klasse erreicht.^^
Ich freue mich über jeden Lichtblick in diesem genderistischen Nebel
Manchmal ist der freiwillige Aufenthalt im Nebel so angenehm prickelnd gruselig, es schauert einen so schön ...
Was die Frage nützlich, nicht nützlich betrifft, möchte ich Ihnen zustimmen. Manche glauben ja immer noch, dass die Politik im Bundestag und Bundesrat gemacht wird.
Aus der Geschlechterdebatte möchte ich mich heraushalten. Sie führt zu nichts, außer zu Missverständnissen.
Ein(e) Bundeskanzler(in) wird im Übrigen mehrheitlich danach beurteilt, welchen Job er/sie macht. Die breite Bevölkerung hat hierfür normalerweise ein Gespür dafür. Aber selbstverständlich lassen sich die Massen manipulieren, insbesondere dann, wenn sie sich für Politik gar nicht interessieren.
Wenn ich Frau Merkel einen Vorwurf mache, ist es der Umstand, dass sie der Demokratie einen Bärendienst erwiesen hat. Sie hat mit ihrer Politik dafür gesorgt, dass sich noch mehr Bürger von der Politik abgewandt haben als vor ihrer Amtszeit.
Merkel ist eine Machtpolitikerin durch und durch, mit einem scharfen Verstand und dem Gespür für das richtige Timing. Sie ist jetzt 10 Jahre im Amt und wenn sie nicht die Nerven verliert, bleibt sie bis 2017 Kanzlerin. Dann verabschiedet sie sich in ein führendes europäisches Amt oder zum IWF. Sie wird jedenfalls nicht so enden wie Gerhard Schröder und auch nicht wie Helmut Kohl.
Eigentlich ist doch Frau Klöckner schon in Position, also heiße Anwärterin auf Merkels Krone, dachte ich. 👑
So tief nach unten, wie es hier nötig wäre, kann Ihnen jedenfalls tatsächlich niemand das Wasser reichen, "Bericht aus Bonn". Unterste Schublade noch zu hoch gegriffen.
Dass man Sie für "einen ganzen Kerl" halten könnte, müssen Sie jedenfalls nicht befürchten.
"merkwürdig erbosten Kommentatoren hier"
"Erbost" ist ist ja ne Untertreibung und "merkwürdig" finde ich das ganz und gar nicht. Eher erwartbar. Du hast alles richtig gemacht. Mehr als schreiben kann man/frau nicht. Verstehend lesen müssen die anderen. Wenn sie nicht wollen oder gar nicht können - ihr Problem. Es gibt ja noch dritte Erklärung für die "Erbostheit": Getroffene Hunde bellen!
Was Du hier machst, ist i.G. zu kritisieren, dass es keine Kritik gibt. Was es gibt bei den "linken" Männchen und der einen oder anderen versprengten Anhängerin feministischer Bewegungen außerhalb dieses Landes, ist Kläffen bei falschem Stallgeruch. Und wer Kritik mit Anbellen verwechselt, muss ja immer persönlich werden. Man kann ja keine Politik, keine Weltanschauung und dergleichen anbellen. Also beißt man in Waden und hebt das Bein zu dünnem Strahl, wenn da eine daher kommt, die nicht kläffen will.
Wie gesagt, du hast alles richtig gemacht. Die Reaktionen beweisen es. Du schreibst, weil du was zu sagen hast. Für Beifall schreiben, ist auch ne Motivation. Dann müsste das Publikum aber danach sein.
Ach wo. Der wird's. Er soll der Union die rechte Flanke stark machen:
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/a/a2/Bundesarchiv_B_145_Bild-F081041-0011%2C_Heinrich_Lummer.jpg/330px-Bundesarchiv_B_145_Bild-F081041-0011%2C_Heinrich_Lummer.jpg
An keiner Stelle Widerspruch. Sie beschreiben es klar und ohne Nebelschwaden. Danke.
Nachtrag von wegen Zukunft der Frau Merkel: Ja, auch Marionetten und Lakaien werden für ihre Dienste belohnt, aber nur, wenn sie ihrer Aufgabe gerecht wurden und nicht begannen zu widersprechen, weil sie mal begannen, selber zu denken und gar noch danach zu handeln ... Auch da ist das Geschlecht egal, die treuen Dienste sind entscheidend.
Nein, der, der wird Finanzminister. Sozusagen als europäischer Ausgleich. Um die Länder Südeuropas zu befrieden. :)
Zu alt Für die Kanzlerschaft. Und ein Mann. Nein, die CDU macht es wie die SPD - die bis 2017 komplett in die CDU eingetreten ist - und die CDU ihrerseits stellt ebenfalls erstmals KEINEN Kandidaten auf. So wird dann ein Frosch deutscher Bundeskanzler. *quack, quack*🐸. // Schäuble beibt natürlich "Schattenkanzler des Schmerzes"
Ja, ich habs gesehen.
Ja, das ist Dialektik. Den Guardian-Beitrag habe ich auch gesehen. Habermas ist ja schon geraume Zeit kritisch mit Merkel. Er wirft ihr vor, dass sie keinen Plan für Europa hat.
Das geht schon länger. Ich hab dazu auch mal was gemacht.
https://www.freitag.de/autoren/magda/ist-deutschlands-europapolitik-rechtspopulistisch
Für alle, die mir immer Merkel-Parteinahme vorwerfen.
Das ist schon Jahre alt.
Dann mache Sie mal einen Vorschlag, Sie Schlauberger, wie man denn diese aufgestellte Falle umgehen kann? Ignorieren wäre natürlich eine Möglichkeit gewesen. Ihr nur zuzustimmen, lächerlich. Sie haben also eine andere Lösung anzubieten? Wenn nicht, finde ich dafür zutreffendes hier.
Also vom "Genderismus" reden - lieber Herr Springstein, meist rechtskonservative Leute, wie die katholische Frau Kuby und ähnliche. Aber, wenn es Ihnen Spaß macht, sich da einzuordnen.
Wo Sie mich einordnen, ist mir herzlich egal. Wenn es Ihnen hilft, mit der Kritik besser zurecht zukommen, ist es ja sogar hilfreich, für Sie eben. Da habe ich Ihnen sogar noch geholfen, schön.
Ich hab da noch einen Etikettenvorschlag für Sie: Anti-Gender-Querfront
Bei mir lichtet sich gerade der Nebel. Sie randalieren in Mopperkopps Blog mit Frau Hanulak, aus der ich nun endlich auch schlau geworden bin, herum. Gehts noch? Das gehörte auch mal zu den besseren Sitten, nicht in anderen Blogs über andere herzuziehen. Und dann noch in diesem albernen Blog, über dessen Überschrift Sie sich aber gar nicht aufregen. Meine These lautet dazu: Wir alle haben Doppelstandards, alle.
Sie machen sich selbst aber ziemlich klein, Herr Hüpfkiesel.
Sie randalieren in Mopperkopps Blog
Schön, Sie bringen mich wieder zum Lachen. Danke. Ihr Blick ist ja so vernebelt, dass Sie nicht mal gesehen haben, was ich zur Überschrift nebenan geschrieben habe, wenn auch unernst, aber dennoch nicht unkritisch.
Sie nennen andere Blogs "albern", aus welchem Grund auch immer. Das muss nicht kommentiert werden.
Ich finde Sie und Ihren Blog nicht albern, höchstens lustig, vor allem aber bezeichnend
Ja, die schöne Julia. Ich glaube aber eher nicht.
Ursula von der Leyen kommt auch nicht mehr in Frage. Wenn man zu karrieregeil ist, kann dies auch schaden.
Also, ich tippe auf Friedrich Merz, der smarte Richter, Vorsitzender der Atllantik-Brücke und überzeugter TTIP-Anhänger. Aber es ist noch etwas zu früh. Ein kleines Probe-Schaulaufen hatte er schon bei Anne Will. Blöd war nur, dass ihm in dieser Sendung Sarah Wagenknecht gegenüber saß und m.W. auch Thilo Bode. Neben Merz saß überigens BDI-Chef Grillo., zwei in einem Boot sozusagen.
Dein Streich(eln) komme! Gibt es ein Merkel nach dem Tod? Wenn ja, wieviele?
Dem Kommentaraufkommen nach müsste es sich bei Magdas Artikel eigentlich um Esoterik oder Religion zu handeln. Was nicht Liebe ist sondern Krisensymptome der gegenwärtigen Menschheit offenlegt. Was tun wir eigentlich? Gesunder Skeptizismus oder Denkblockade?
Wo bleibt Jafroodi? Oder ist er Merkel?
Jedenfalls ist SH-MP Albig für Merkel statt Gabriel als Cheffe. Die Kanzlerin wird also nicht nur gestreichelt sondern meerumschlungen. Ob sie absäuft? Rechercheuse Marie Hanulak wird's explorieren ...
... um Esoterik oder Religion zu handeln.
Jedenfalls ist SH-MP Albig für Merkel statt Gabriel als Cheffe. Die Kanzlerin wird also nicht nur gestreichelt sondern meerumschlungen. Ob sie absäuft? Rechercheuse Marie Hanulak wird's explorieren ...
Zumindest ist Albig nicht für seinen Engel Gabriel, habe ich auch gelesen. Was Merkel angeht, da weiß ich wirklich nicht, wie sie es macht. Vielleicht tritt sie in die SPD ein? Sie hat doch die CDU schon so in die Mitte gezerrt. Da kann es leicht zu Übersprungshandlungen kommen.
Wer da in welche Partei überspringt, ist eigentlich schnurz. Obwohl - die meisten Leut' zieht's zu den Gewinnern, also werden die Sozen zu Christdemonen hüpfen.
Hals & Beinbruch!
Ich sehe ja Merkel nicht 2017 kandidieren, würde mich wundern. Aber ich kann mich irren.
"Herr Hüpfkiesel"
Hihi, was für ein süßes Wort! Schön, dass es doch noch was zu lachen gibt hier.
"die arbeitshypothetische Fragestellung lautet, ob evtl. ggf. u.U. so etwas, was man vulgo als Klüngelei bezeichnet, vorliegen könne"
Ach ja, diese Vermutungen gibt es mindestens halb so lang, wie es eine FC gibt. Sollten Sie bald oder einst zu einem Abschluß Ihrer Betrachtungen kommen, sind wir gespannt auf die Enthüllungspublikation:
'Betrachtungen eines Freitags-Bloggers: Klüngel und Themenschieberei oder Ich wurde nie gedruckt oder bezahlt!'
Bevor die letzten SPDler das Licht ausknipsen, setzen sie sich gewiss erstmal auch zur Bärin Ursula oder zur Pfalz-Klöcknerin auf die GroKo-Bettkante. Auch auf die Gefahr hin, weggeschubst zu werden. Sonst lauert - Gottseibeiuns! - die grimme Sahra!
Sag mal, Springstein, was hat dich denn gestochen? Du arbeitest doch sonst so still und aufopferungsvoll an deiner "Chrestomatie der absoluten Wahrheiten" und das auch noch "fast ohne Kommentar"? Und nun das hier gleich in zwei Blogs? Zu wenig Resonanz in letzter Zeit?
Mich interessiert die Person Merkel nicht die Bohne. Das war schon bei Kohl offensichtlich, die Spitze kann sich jeden Scheiß erlauben bei dem Kanzler-Wahlverein. Als Kohl abgewählt wurde, tanzte eine HarzIV-Bezieherin fast auf dem Tisch in meiner Stammkneipe und rief immer freudestrahlend "die fette Sau ist weg". Das wird diesmal nicht anders sein.
Jawoll, Genosse/-in Mauser, aber es heißt ja die Pistole und also die Mauser ...
Ich stelle fest, dass auch Sie, wenn Ihnen die Argumente fehlen, mit dümmlichen (oder sollte ich sagen: dämlichen?) Kommentaren schiessen
Und ganz wichtig: Ich bin auch mit Ihnen nicht per Du
HarzIV
Unter Kohl war das noch Arbeitslosenhilfe.
Ich hätte Ihnen doch wohl besser nicht mehr frank und frei antworten sollen, wenn ich sehe, wie Sie meine Antwort verwursten. Ich werd's mir merken.
Aber Möchtegern-Revolutionäre wissen ja nicht, was Anstand bedeutet ... das gehört wahrscheinlich zu ihrem scheinrevolutionären Kampf gegen das bürgerliche Establishment.
Also alles nicht verwunderlich
Wenn du mit dem Link auf den Kommentator "bericht aus bonn" gezielt hast, dazu kann ich nur sagen: Zustimmung kann genauso aus gewolltem Missverstehen entspringen wie die überschäumende Ablehnung.
Und was kann die "Lösung" sein? Für alle, die noch unterhalb eines gewissen "Verbohrtheits-Levels" agieren: einen Text, wenn man sich schon die Mühe macht, ihn zu lesen, auch verstehen wollen. Dann auf seine Argumente eingehen, wenn man sich schon die Mühe macht, ihn auch noch zu kommentieren. Wer das tut, kann schon mal nicht so einfach Magda als "Merkelistin" hinstellen. Das ist entweder prätzblöd oder bösartig. Magda moniert nicht, dass Merkel kritisiert wird. Sie erlaubt sich nur, einen Teil der "Kritik" nicht Kritik, sondern boshaftes Bashing zu nennen. Ihre Erklärung dafür, warum die "Kritik" als Bashing daher kommt enthält das Argument "weil sie eine Frau ist". Ich persönlich stimme ihr da zu, aber meinetwegen kann man da gern anderer Meinung sein. Schließlich war ein Teil der Kritik an Kohl z.B. auch nur von der Art, ihn "Birne" zu nennen.
Sag mir mal, an welcher Stelle ist die Art von "Kritik" an Merkel, die Magda kritisiert, besser und niveauvoller als die Art der "Kritik", wie sie deutsche Politiker und Großjournalisten der Edelmedien und Kleinjournalisten der BLÖD-Zeitung an Varoufakis geäußert haben? Den hat man einfach als Person abqualifiziert, gegen seine Auffassungen und die Politik, die er vertritt, musste man dann nicht mehr mit Argumenten kommen. Was haben sich alle die darüber aufgeregt, die der politischen Gegnerin andersrum genauso und nur so kommen. DAS kritisiert Magda und aus gutem Grund: Eine dumme unqualifizierte "Kritik" diskrediert das politische Anliegen, dass mit einer scharfen Kritik und Analyse dessen was ist und läuft, einhergehen muss. Und es zeigt sich schon, wem dieser dumpfe Merkel-Hass eigentlich wirklich in die Hände spielt: den neo-deutschnationalen Hardlinern, die Morgenluft wittern, nichtmal so sehr in der schmuddligen AfD, sondern in der etablierten, bürgerlich akzeptierten CDU.
Herzlichen Glückwunsch an alle "Linken".
wenn Ihnen die Argumente fehlen
Du kannst gern behaupten, dass ich keine Argument gebracht habe. Wie auch. Aber ob mir Gegenargumente fehlen, würde sich erst zeigen, wenn du mal welche hier anbringen würdest. Das bisschen Gequengel von wegen Merkelismus willst du doch nicht Argument nennen?
Mein 7. Sinn für Ästhetik hüpft zu Morgenstern:
Das aesthetische Wiesel
Ein Wiesel
saß auf einem Kiesel
inmitten Bachgeriesel.
Wißt ihr,
weshalb?
Das Mondkalb
verriet es mir
im stillen:
Das raffinier-
te Tier
tats um des Reimes willen.
Den Vers, der bei den Galgenliedern davor steht, will ich noch dazu tun, für passende Schuhe:
"Der BAM fliegt weiter durch die Nacht
wohl über Wald und Lichtung.
Doch, ach, er fliegt umsonst! Das macht,
er fliegt in falscher Richtung."
Da ich sonst nicht auf das reagiere, was Sie auf dieser Plattform veröffentlichen und von sich geben, auch, weil es mich nicht interessiert, sei Ihnen noch eine Antwort gegönnt:
Ihre dümmlicher Kommentar zeigt für mich, dass Ihr intellektuelles Gehabe, dessen Wirkung Sie anscheinend gern mit Fremdwörtern versuchen zu untermauern, wahrscheinlich nur die Tünche dafür ist, dass Sie nichts oder wenig verstehen, egal, ob Sie es nicht können oder nicht wollen. Und die Nachrichten und Informationen, die ich an anderer Stelle wiedergebe, als "absolute Wahrheiten" zu bezeichnen, ist nicht nur falsche Ehre für deren Autoren und Quellen, sondern eben Beleg für Unverständnis, für Nichtverstehen.
Zumindest haben auch Sie mein Mitgefühl. Sie tun mir tatsächlich leid.
sie
siehe unten
siehe oben
siehe unten
siehe oben
siehe unten
siehe oben *)
siehe unten **)
siehe oben
*) s.u.
**) s.o.
[Ernst Jandl. Passend zum überlangen thread]
Was sie auch tut, es wird auf Kritik stoßen. ||
U.a. diese Aussage, liebe Magda, führt die beobachtbare Realität ad absurdum, entbehrt also jeglicher Grundlage.
Es ging da um das Auftreten in der Öffentlichkeit. Da spricht man - was Politikerinnen betrifft - von Doublebind. Was sie auch tun, es wird kritisiert. Hier hat es - aus dem jahre 2011 - die taz mal wieder aufgegriffen. Warum Angela Merkel es den Medien mal wieder nicht recht machen kann
Das gehört nun zu den Erkenntnissen des Geschlechterdiskurses. Da muss man nicht lange suchen. Gibts auch Arbeiten drüber. Massenweise und Artikel.
Im Netz findet sich vieles, was unter die Gürtellinie zielt. Es mag auch hier gelegentlich überzogene, mehr auf die Person und weniger auf die Inhalte ihrer Politik zielende Kritik gegeben haben, davon spreche ich mich auch nicht frei. Aber ich widerspreche entschieden, da von Hass zu sprechen, soweit würde ich nicht gehen.
Es fällt aber zunehmend schwer, die Inhalte ihrer Politik (soweit man die überhaupt identifizieren kann), von der Person zu trennen. Das kann man menschliche Schwäche nennen, ist aber wiederum verständlich, denn wenn man sich die immer unerträglicher hinziehende Zeit ihrer Kanzlerschaft und die zum Teil desaströsen Auswirkungen ihrer Politik betrachtet (man lässt sie machen, da man mit ihr an der Macht bleibt), geht zumindest bei mir die Ablehnung dieser Politik auch in Verachtung über. Und das betrifft ihre Politik und mittlerweile auch die Person. Warum? Es hängt mit den eigenen Werten zusammen und mit den Werten, die „noch“ im GG kodifiziert sind. Aber als Bundeskanzlerin befindet sich Merkel nun einmal in einer besonders exponierten Position und logischerweise im Zentrum der Kritik.
Wenn Sie schon „Linke“ besonders betonen, dann reagieren die (vielleicht) besonders gereizt, da Merkel in der Bevölkerung immer noch ein großes (völlig unberechtigtes) Ansehen hat. Die Gründe sind zumindest hier im Freitag bekannt, können aber aus naheliegenden Gründen schlecht akzeptiert werden. Denn wer sich mit bestimmten Themen auseinandersetzen will, braucht zumindest Konturen (Sachverhalte usw.), die klar umrissen kritisierbar sind. Und die sind bei Merkel kaum anzubringen, denn die Inhalte wechseln mit einer gewissen Beliebigkeit. Klugheit nennen es die einen, Populismus die anderen.
Erkennbar sind die Verschiebungen im Zusammenhang mit einer jeweiligen Grundstimmung in der Bevölkerung, wobei nicht klar wird, hat sie die erzeugt oder passt sie sich ihr nur an? Neu ist das im Freitag alles nicht, aber einfach frustrierend wahrzunehmen, ohne etwas Grundlegendes ändern zu können.
Dabei spielt es überhaupt keine Rolle, ob Sie als Frau, als Mann oder was auch immer auftritt. Das in den Mittelpunkt zu stellen, ist allerdings ziemlich kontraproduktiv (bescheuert), denn es lenkt von den Ergebnissen ihrer verfehlten Politik ab. Und deshalb nervt es mich einfach, daraus ein Genderthema zu machen, zum wiederholten Male und immer wieder aus der Berliner Mitte.
Wenn dann noch solche Texte rausgehauen werden wie: „Die Kanzlerin hat zwei schwache Stellen im Umgang mit der Öffentlichkeit: Sie ist eine etwas nüchterne und manchmal ungelenke Ost-Nord-Ost-Deutsche. Und sie ist eine Frau. Damit ist sie – wie eine Zeitung im 2013 recherchierte – einem Viertel der Männer hierzulande ohnehin unheimlich“.
Das müssen wohl die Linken sein.
Das weiß ich, dass Dir das egal ist. Aber, ihre Herkunft ist oft ein Argument, manchmal auch ein ziemlich mieses. Das tut mir ja Leid, aber es ist halt so.
Sogar ein Zeitungsherausgeber schrieb mal von den uckermärkischen Steppen aus denen Merkel kommt. Wer mag das bloß gewesen sein.
Mein Problem (an einem Vergleich festgemacht) ist, dass ich mir kaum vorstellen kann, dass du oder sonst jemand hier mich verteidigt hätte, wenn ich solche (oder ähnliche) Texte über Guido Westerwelle produziert hätte, als er noch FDP-Vorsitzender war.
Das stimmt. Sachte ich übrigens allgemeiner gesprochen auch schon mal. Dieser Beitrag ist nicht gut. Allerdings ist er auch nicht wirklich schlimm. Er ist einfach nur auf dem Holzweg.
Weil hier soviele Videos zum Einsatz kommen, muss ich auch mal eins verlinken.
Wie sich die Debatten drehen und drehen und drehen. Schöner Blick aus dem Fenster.
https://www.youtube.com/embed/meysnVq0X4I
"(...) von vermeintlich linker Seite nicht auch ständig Texte kämen, die die "mächtigste Frau der Welt" gegen irgendwelches Tri-Tra-Trullala in Schutz nähmen (...)"
Die Texte möchte ich mal sehen!
"(...) könnte man, anstatt über Merkel als Person zu reden, vielleicht auch irgendwann mal über den politischen Dünnschiss sprechen, den die Partei, der Merkel vorsitzt, zunehmend verzapft. Aber das geht ja hier leider nicht (...)"
Mit "hier" meinst Du den Freitag bzw. freitag.de? Also, angefangen beim Finanzier und Chefred. Augstein sehe ich eigentlich nur Texte, die den "politischen Dünnschiss" Merkels ansprechen, angreifen ... - you name it. Nur solche Texte?? Nein - eine kleine Schreibstube in Berlin wagt sich dem Meinungsimperium entgegenzustellen: Magda.
Du kannst mich gern eines Besseren belehren und zeigen, dass es hier gewagt wäre, Merkels Politik und die der CDU anzugreifen und man damit gefahr laufe, sich eines "Frauen- wie innerdeutschen Fremdenhasses schuldig" zu machen.
Vielleicht siehst Du immer ein Fake-"freitag.de" an, hinter dem in Wirklichkeit die Hacker von der Jungen Union stehen ... Ich jedenfalls sehe genau eine Bloggerin, die beim Thema Merkel regelmäßig gefahr läuft, virtuell 'auf die Schnauze zu kriegen'. Meinst Du nicht, dass Du die Dinge auf den Kopf stellst?
Sorry, ging zwar nicht an mich. Aber - bei Dünnschiss kann ich den CDU-Entscheid in Berlin gegen die Homoehe anführen. Das war sicherlich ein Schuss in die Socke. Aber, das wird sicher noch.
Gut wäre aber, wenn es gelänge ein Einwanderungsgesetz auf den Weg zu bringen.
http://www.sueddeutsche.de/politik/cdu-und-einwanderungsgesetz-taubers-maechtige-unterstuetzerin-1.2581218
Da gibts auch ein -Zitat:
Wohin Merkel tendiert, wurde bereits bei der Feier zum 70. Geburtstag der CDU Ende Juni deutlich. "Unser Land ist nach den Vereinigten Staaten das zweitbeliebteste Einwanderungsland", sagte sie in ihrer Rede: "Die CDU spricht da ja nicht so gerne darüber, aber das lernen wir auch noch." Im Auditorium wurde das als Parteinahme für Tauber verstanden.
Und dann muss man kritisch gucken, was das für ein Gesetzeswerk wird, ob das immer nur Eliten anlocken will usw.usw. und muss sehen, was gut ist und wo es "neoliberal" hackt.
Die Berliner Zeitung schreibt von einem "klaren konservativen Nein" zur Ehe für alle. Dabei steht es 52% zu 42 % - das finde sich soo klar dann auch wieder nicht. Vermutlich würde es in anderen Bundesländern aber auch "klarer" ausfallen - ist halt doch Berlin ...
Und zum Einwanderungsgesetz - da fangen nun SPD-Leute schon wieder an zu klagen, dass sie die ganze Arbeit machen würden und dann wieder die Merkel kommt und ihnen das einfach wegschnappt. Aber schon wieder ankündigen, dass sie auch 2017 auf eine Regierungsbeteiligung mit der CDU setzen würden. Worüber nun wieder Die Linke nur den Kopf schüttelt - zu Recht. Mehr kann man da auch nicht mehr tun, als den Kopf schütteln über die sogen. "Sozen". Aber gut - das führt jetzt ein bisschen weit ab.
Ich sehe, der Kanzlerinnenfeminismus hat mittlerweile Birnenform angenommen. Holzbirne, hart, wie alte Adenauerrose. Das ist das trocken Weibliche am Zustand.
Beste Grüße
Christoph Leusch
Quatsch, ich wünsche mir gar nichts, ich beobachte das nur.
Wie konnte dieser »Monitor«-Bericht zur Auslandswahrnehmung der deutschen Medien bei der ARD durchrutschen?
dass ich mir kaum vorstellen kann, dass du oder sonst jemand hier mich verteidigt hätte, wenn ich solche (oder ähnliche) Texte über Guido Westerwelle produziert hätte, als er noch FDP-Vorsitzender war. Produziert mit der Begründung, dass Westerwelle ein westdeutscher, homosexueller Mann sei und also verteidigt werden müsse, wenn mal wieder abwertend über ihn als Person geredet oder geschrieben ward
Da irrst du dich. Wenn die "echten Linken" so hier über dich hergefallen wären, hätte ich...(kurze oder längere Abwesenheit meinerseits als Entschuldigungsgrund vorbehalten.) Du bist im übrigen ein unverbesserlicher Jammerlappen, wenn du immer noch und immer wieder eine gegen dich gerichtete persönliche Herabsetzung argwöhnst!
Allerdings ist der Ost-West-Zungenschlag in deinem Kommentar schon recht, tja, ärgerlich. Die schlecht verhüllte Unterstellung, Merkel würde als Ossi-Frau verteidigt, ein Westerwelle als Wessi aber gebasht, ist (...), ich verkneife mir mal die Worte, die mir da einfallen.
Ansonsten tust du etwas, was hier alle tun, die sich nicht mal im geringsten in Frage stellen lassen wollen: Du interpretierst den Text so, dass er dir passt. Lässt sich besser vom Tisch wischen, ist ja bloß "Merkelismus", Gender-Huberei als Vernebelungsstrategie, Ossi-Solidarität...
Arm.
Mitgefühl
Das kann ich doch nie wieder gutmachen.
"Ansonsten tust du etwas, was hier alle tun, die sich nicht mal im geringsten in Frage stellen lassen wollen: Du interpretierst den Text so, dass er dir passt..."
Zuerst einmal sagt der Satz: ich auch! Dann verallgemeinern Sie noch unzulässig, es sei denn, @Magdas Kommentare zählen Sie auch dazu. Und zuletzt sagt der Satz noch: Ich kommentiere so, wie es mir nicht passt.
Ist das ein Lerntext: wieviel Fehler findest Du oder sind sie momentan nur schlecht drauf?
"Was mich aber stört, ist, dass die 'Kritik an der Kritik', wie Goedzak das oben nennt, die Diskussion de facto an den gleichen Punkt treibt, wie die kritisierte Kritik selbst: zur Person Angela Merkel. Und an der würde ich eigentlich gerne vorbei - und also über Politik reden, anstatt über Frisuren, Rauten oder eben Blitzlicht-Aufmacher wie Stiefmutter Europas oder sowas."
Heißt also, dass Deine einzige Kritik an Magda darin besteht, die Projiziererei "Frisuren, Rauten" etc. nur noch einmal aufzuwärmen bzw. geradezu am Köcheln zu halten? Wenn ich das so richtig verstanden habe, würde ich sagen: Hmmnjaa ... vielleicht nicht so verkehrt ... aber am Ende doch nur ein mäßiges Argument.
Denn darauf läßt sich zweierlei einwenden:
1.) Warum denn vor denen, die übermäßig projizieren, auf Äußerlichkeiten abheben und sich in Diagnosen über die persönliche Verfasstheit einer Person ergehen - sei die nun Merkel oder auch Varoufakis, um populäre Beispiele zu nennen - kuschen und ihnen am Ende damit sogar irgendwie recht geben?
2.) Es wird hier wie auch anderenorts durchaus oft und gerne über Medien und das Netz diskutiert und die Zeit betreffende mediale Analysen angestellt. Warum das also gerade am Beispiel der medialen Reflektion Merkels nicht tun? Ich meine, als etwa Varoufakis' Küchen- und Wohnzimmerbilder geleakt wurden, sich daran delektiert wurde, dass er das Hemd über der Hose trägt usw. usf. war es - freilich gerade unter Linken - völlig okay, diesen dümmlichen Medienzirkus zu thematisieren und anzugreifen.
Kom-----unika ---ions---törun
https://www.youtube.com/embed/Lcf-H1L8Jmc
Schönen Urlaub! Und den bloß nicht auf freitag.de verbringen!
http://www.smiliesuche.de/smileys/grinsende/grinsende-smilies-0015.gif
Was Sie sagen, überrascht mich freilich nicht - trotzdem ein Dankeschön, dass Sie mal so offenherzig aussprechen, was die Meisten hier zu motivieren scheint.
Die Frage ist doch aber, auf welcher Ebene man Politiker verteidigt oder eben angreift. Wenn Ihnen da so billiger Plunder, wie er an Varoufakis probiert wurde, für Merkel gerade recht erscheint, dann erklärt das allenfalls die emotionale Erregung über die Kanzlerin (die ich im Übrigen teile). Als probates Mittel gegen die Politik, für die Merkel steht, ist es allerdings nicht zu empfehlen; da kommen Sie nicht weit.
.....aber/und...."nur" nicht sich selbst die "Finger verbrennen"!!!
....nur durch Geschrei(b)sel "glänzen"!!!
....und "dies" noch nicht einmal mit "Offenen Visier"!!!
...aber....wie schon oftmals geschrieben....gebe ich die Hoffnungnicht auf!!!
.....und..."der Weg ist lang"!
..in "diesem" SINNE!!!
"Nur wer soll es machen?"
Ist denn so eine Art camouflagiert implementiertes Hochkommisariat, nach der Erfahrung mit einer sozusagen nicht mehr zur Zufriedenheit funzenden Merkel so undenkbar? Mir fallen dazu durchaus einige Namen ein.
Welche Zeitung war das eigentlich, die 2013 recherchierte, dass Merkel einem Viertel der Männer hierzulande ohnehin unheimlich sei?
Wenn Sie sich auf den "Playboy" beziehen, bleiben m. E. ziemlich viele Fragen offen. Z. B. die Frageformulierung, und ob die befragten Gruppen wirklich als repräsentativ gelten können.
"Steht da nicht inzwischen schon Schäuble auf Platz 1?"
Undenkbar!
Das sehe ich ähnlich so.
Wer kritisiert wird, wird nicht dämonisiert, es sei denn, es handelt sich um eine falsche, böse Kritik ohne Fundament.
Das hat hier mit Merkels Geschlecht so wenig zu tun, wie die tatsächliche Dämonisierung Putins, dessen Vergehen lediglich sein Amt ist.
". Ist sie zu harsch, gibt’s Kritik, ist sie zu gefühlig, gibt’s Kritik."
Bemerkenswert, dass hier auf die Gefühlsebene der Kritik abgezielt wird. Wonach man vermuten kann, dass damit die Kritik an ihrer Nichtpolitik berechtigt ist. Selbst die Tatsache, dass sie den Männern ihre Politik nachplappert, ist eine geschlechtsunabhängige Variante, aber eben doch eine merkelsche.
Als Feminstin wünsche ich mir eine sachlich intellektuelle mitmenschliche Politik, gleich von welchem Geschlecht. Eine Politik für alle Menschen und diese geschlechtsneutrale Politik, das sei mir nachgesehen, strahlt Merkel mit keiner Faser aus.
Ich denke an Rita Süßmut, Gesine Schwan, Herta Däubler-Gmelin, Hildegard Hammbrücher u. a.m.
Intuitiv war zu spüren, dass Merkel eine doppelzüngige Vorstellung lieferte. Und das ist symbolisch für ihre politische Haltung. Gestanzte Reden, gestanzte Antworten oder keine Fragen u. Antworten.
Es würde interessieren, ob Merkel vor dieser Sendung einen persönlichen Kontakt zu dieser doch traumatisierten jungen Frau hatte. Oder wer u. wie dieses, ja nicht das erste missglückte SchülerInnen-Treffen Merkels vorbereitete wurde.
Nein, das stammt nicht aus dem Playboy. Ich habe den Link nicht mehr. Aber gucke nochmal nach.
Der Blog ist nicht krass, die Kommentare sind es teilweise.
Es ist auch schwer, einer commodifizierten Politik Herzenstakt beizumischen. Das kann nur daneben gehen. Flüchtlinge können erst nach Prüfung als commodifizierter Börsenfaktor anerkannt werden.
Mein Empfinden geht inzwischen so weit, dass ich glaube, sie wollte nicht einmal streicheln, sondern PR-Rouge aufpinseln.
Aber die Umfrage des Playboy ist doch ganz nett:
"Als attraktivste Politikerinnen wurden Marina Weisband (Piraten) und Sahra Wagenknecht (Die Linke) bestimmt. In der Umfrage votierten 29 Prozent Männer für Weisband und 28 Prozent für Wagenknecht. Auf Rang drei landete abgeschlagen Familienministerin Kristina Schröder (CDU) mit nur neun Prozent. Für Roth konnte sich nur jeder Hundertste erwärmen, für Merkel hingegen waren es immerhin noch drei Prozent der Befragten."
A. Merkel wird hier von Männern als dreimal attraktiver als C. Roth eingeschätzt. Das ist doch ein deutliches Plus für die Kanzlerin.
"Dass er [Gabriel] sich durchaus vorstellen könnte, die Bürger nicht nur mitreden, sondern auch an manchen Stellen mehr mitentscheiden zu lassen, hatte er zuvor bereits durchblicken lassen."
Worin liegt der Sinn, sich mit Gabriel zu beschäftigen? "Dass er sich durchaus vorstellen könnte...". So eine Aussage ist doch nur Gewäsch, das Die Zeit indirekt wiedergibt. Der SPD-Vorsitzende lässt durchblicken. Welch eine Gnade für die Wählerschaft. Und mitentscheiden will der Herr lassen an manchen Stellen. Ein typisch deutscher Demokrat eben, dieser Merkel-Bauchredner.
<" Kann das klappen? Skepsis ist angebracht. Eines der Probleme dürfte zum Beispiel sein, dass die Antworten zu allgemein ausfallen. Auch Merkel und Gabriel werden während der Veranstaltung gefragt, was sie für gutes Leben halten. "Dass ich selbst und meine Familie gesund sind", sagt Merkel da zum Beispiel. Und dass sie "eine Arbeit habe, die Spaß macht". Gabriel wiederum erwähnt seine Töchter. Im Übrigen sei es wichtig "anständig durchs Leben zu kommen".>
Das braucht Merkel wirklich nirgendwo mehr zu bekräftigen. "Ihr und ihrer Familie geht es doch gut" s. das geflügelte Wort: "Uns gehts gut". Da werden eine junge Flüchtlingsfrau u. a.eher nicht gemeint sein können.
Das ist ihre spassige Arbeitslieferung, für die sie soviel kassiert.
Gabriel ist allerdings nicht besser. Er bezieht seinen Anstand auf sein Leben, die Politik gehört wohl nicht zu diesem Aspekt.
Banaler gehts nicht mehr. Und wir sollten die Messlatte daran anlegen um zu wissen, wie diese Politiker uns WählerInnen einordnen!
****
Als Kohl abgewählt wurde, gab es noch kein Hartz IV. Entweder hatte die Arbeitslosenhilfe oder Sozialhilfe.
Gibt's das auch von einschlägigen Frauenmagazinen für die Politiker-Männchen?
Manche Beiträge sind wie Honigfallen, man erliegt ihnen spätestens dann, wenn die Falle bereits umschwärmt wird. Hier zeigt sich auch nur das Phänomen des Massenverhaltens, dem ich leider auch erlegen bin. Die 500 werden noch locker erreicht.
Na, aber sicher. Sie brauchen nur etwas mehr Ermutigung - ggfs. vom Posterboy persönlich.
Betrachten Sie es doch einfach als »Benefizveranstaltung. Auf dem Weihnachtsbasar kauft man ja auch nicht unbedingt das, was man wirklich haben will.
Klaro
Soviel Zeit muss sein, ich habe weniger Zeit als Sie, da ich u.a. die tolle Rente, die Ihnen Kohl als Wahlgeschenk zugeschustert hat, mit erarbeite. Ich gönne es allen Ossis. Meine Nachbarin hat sich als (West-)Lehrerin und Mobbing-Opfer -- sagt sie -- Anfang 50 mit Berufsunfähigkeit in der Frührente eine neue Karriere als grüne Stadtratsmitglied begonnnen. Es gibt überall Gewinner und Looser. Aber Halte Dich von den Siegern fern und achte auf die schwarze Galeere. ;-)
Nee, das war nur der Blick von meinem Fenster. Ich finde das immer so schön an klaren Tagen, wenn man die so nah sieht. War nur als Ablenkung gedacht. Außerdem ist das kein Phallussymbol, sondern die Flügel erinnern an einen....genau, an einen Engel, an ANGELA. :)
Sie müssen mir nichts gönnen. Ich habe vierzig Jahre in meinem Leben gearbeitet und dafür eine Rente von unter 900 Euro.
Mit vordemokratisch habe ich gemeint, dass man mit Merkel manchmal umgeht als sei sie eigentlich eine absolutistische Herrscherin. Vordemokratisch sind manche Anwürfe in den sozialen Medien. Und dazu kommt - das haben Sie nicht gesehen, meine Anmerkung, dass Merkels Politik hin und wieder als postdemokratisch beschrieben wird.
Was pseudofeministisch ist, weiß ich nicht. Und ich will vor allem Frau Merkel nicht gegen Kritik immun machen, sondern beschreiben, wie hin und wieder die Kritik an ihr sich artikuliert.
das ist völlig geschlechtsunabhängig wie zahlreiche Beispiele, auch der jüngeren Vergangenheit, zeigen.
Natürlich werden alle PolitikerInnen kritisiert und dies auch scharf. Aber, die Art, wie sie kritisiert werden, hat dann schon wieder einen geschlechterspezifischen Beiklang. Darum ging es mir. Ein anderes Beispiel wäre die Kritik an Bundespräsident Wulff. Die sah auch anders als, als die Diffamierungen gegenüber seiner Frau.
Dieser Albig sichert sich vielleicht jetzt schon einen Job. Lustig. Dass Dinge geschehen, "nur weil sie eine Frau" ist, sagt niemand, aber manche Dinge geschehen, "weil sie eine Frau" ist in anderer Weise als bei Männern.
Ok, dass ist ziemlicher Mist. Dann können Sie auch weiter für den Freitag, dann hoffentlich gut bezahlte Artikel schreiben. :-)
Schön wäre noch, wenn Sie ihre eigenen Überschriften durchbekämen (immer mehrere anbieten), darüber hatte sich auch M. Jäger mal beklagt, jedenfalls war das mein Eindruck, durch die Zeilen gelesen.
Na, wenn das jetzt bloß kein Unterbietungswettbewerb wird, wer es denn ganz toll mit noch viel weniger bestens auf die Reihe kriegt und sein linkes Gewissen dabei ruhig bleiben kann.
Noch klassisch zu zweit, rentet es sich besser.
Christian Wulff wurde im Zug der Kampagne gegen ihn anders angegangen als eine Frau – sozusagen ritterlicher, quasi von Mann zu Mann? Ist das jetzt eine neue Version ihrer Theorie? Ich erinnere an der Stelle nur an die Durchreichereien bezüglich der Vorgeschichte von Wulffs damaliger Frau (falls Informationsunklarkeiten bestehen: übrigens auch eine Frau). Den Rest der Kampagne: Wenn Sie das als Bagatelle sehen gegenüber der Kritik, die die Kanzlerin der Herzen aktuell in den Social Medias erleiden muß, dann – ja, dann ist das wohl so.
Gegen ideologische Verbohrtheit ist leider kein Kraut gewachsen.
Mir gings doch um was ganz anderes. Ich fand die medialen Anwürfe gegen Frau Wulff eigentlich noch schlimmer als gegen den Präsidenten. Bei ihr gings sofort ins Private mit Rotlicht-Verdächtigungen.
Bei Wulff, dem Politiker, blieben die Anwürfe zwar in dem Bereich, wenn auch immer kleinkakeliger und medienverbissener. Und - von der Gender-Seite her - er wurde doppelt angegangen, weil ein Mann in diesem Patriarchat nicht nur als er selbst, sondern auch über seine Frau verwundbar ist. Es geht nicht um besser/ schlechter, fair/ unfair, sondern um einfach anders.
Nebenher: Die Arbeiten über geschlechterspezifische Sichten auf Personen - gleich ob Politik, Kultur oder was weiß ich - sind wirklich Legion. Das ist keine ideologische Verbohrtheit, sondern eher eine immer wieder geführte breite öffentliche Debatte.
http://www.deutschlandfunk.de/frauen-in-fuehrungspositionen-einsamkeit-und-freiheit.1148.de.html?dram:article_id=323003
Hier verweist der Deutschlandfunk auf eine Tagung zum Thema.
Diese Gegenübertellung ist imho nicht sinnvoll weil "die Öffentlichkeit" ihre Reaktion nicht abspricht oder verhandelt, daher kann diese Reaktion auch nicht demokratisch oder undemokratisch sein.
Ach, das kann man doch interpretieren. Ich hätte auch schreiben können, Reaktionen, die vordemokratisch anmuten. Mir gefiel der Gegensatz.
Dämonisierungen lösen die Mutti-Serie immer mal wieder ab. Sie war schon immer mal "männermordend" unterwegs. Sie geht über Leichen, wird auch gern genommen. Oder das Ding mit der Kälte. Nunja.
Zu "Mutti" habe ich oben schon angemerkt, diese Zuschreibung stammt von Männern aus der CDU, war zuerst abwertend gemeint und wird ihr überhaupt nicht gerecht. Das ist das albernste, was es gibt.Vor allem,wenn man dann noch bedenkt, dass es gerade einen Einwurf im Bundestag, sie habe ja gar keine Kinder. Es geht also sehr geschlechterspezifisch zu. http://www.focus.de/politik/deutschland/und-was-ist-mit-der-bundeskanzlerin-eklat-im-bundestag-steinmeier-vertreter-macht-merkels-kinderlosigkeit-zum-thema_id_4748104.html
Ein Mann wird so nicht befragt, aber das wissen Sie ja selbst.
"Gibt's das auch von einschlägigen Frauenmagazinen für die Politiker-Männchen?"
Die Umfrage, die sich auf Merkel bezog und darauf abhob, dass sie einigen Männern unheimlich oder so ähnlich sei, hat Magda eingebracht, meinte aber: "Nein, das stammt nicht aus dem Playboy. Ich habe den Link nicht mehr. Aber gucke nochmal nach."
Bisher hat sie, wenn ich es nicht überlesen habe, noch keine andere Quelle genannt. Aber ich lese diese kommerzorientierten Frauenmagazine so gut wie nie, außer in den üblichen Warteräumen, in denen diese bereitliegen, um sich die Zeit zu vertreiben bis man drankommt. Deshalb weiß ich nicht, ob Frauen männliche Mitglieder der Parlamente nach ihrem Äußeren ranken. Ich fänd's nicht bedeutsam.
Über "Das Triumfeminat – Angela Merkel, Friede Springer, Liz Mohn" schrieben die NachDenkSeiten 2011:
"Liz Mohn steht sozusagen für das „Werdensollende“: Mit ihrer Bertelsmann Stiftung steht sie der Kanzlerin mit allen Handreichungen für die politische Gestaltung der wirtschaftsliberal globalisierten Welt stets zur Verfügung. Und mit der Medienmacht des Bertelsmann Konzerns hilft sie, dass etwa die Konzepte des „überdehnten Sozialstaates“ oder der „Überalterung“ der Gesellschaft auch zur herrschenden Meinung gemacht werden.
Friede Springer wiederum war nicht nur auf der Wahlfrauenliste der CDU bei den letzten Bundespräsidentenwahlen, sie saß auch (neben Sabine Christiansen, einer Kanzlerinnen-Talkerin) applaudierend auf der Gästetribüne des Bundestages als Angela Merkel zur Kanzlerin gewählt wurde. Da war endlich geschafft, was ihre Zeitungen lange vorbereitet hatten."
Das ist ein gewichtiger Kern, um den es gehen sollte, wenn die Politik der Kanzlerin bewertet wird. Dass manche Publizistinnen Nebenarenen konstruieren und Kritik an ihr als antifeministisch einsortieren, um sie unwirksam zu machen, ist eine weitere Variante, die Politik der Kanzlerin (There is no alternative = TINA) zu immunisieren.
Das dürfte bei einer solchen Umfrage herauskommen. Damit wäre die Frage von Miauxx schnell beantwortet.
http://www.tagesspiegel.de/meinung/der-blick-auf-die-kanzlerin-merkel-eine-maennerfantasie/8893430.html
Das Thema ist schon so oft behandelt - hier beim Tagesspiegel.
Hey goedzak,
ne ganze Weile hast Du Dich gar nicht geäußert in der dFC, was in letzter Zeit von Dir kommt, ist, ichsachsmalso, sehr parteiisch.
Ist es auch bedacht?
Dein Parteiergreifen, gerade für Magda und ihren Kram, hat für mich ein Geschmäckle. Das mag Dir nicht gefallen, aber ich frage Dich: wessen Scheuklappen trägst Du? Musst Du mir nicht beantworten, ..., dennoch ist es mehr als offensichtlich.
Niemand außer Dir und Magda bedient die 'Ossi-Schiene' so offensichtlich, da mag es wohl Gründe geben. Die haben allerdings hier gar nichts zu suchen, und erst recht nicht zu finden. Mach doch mal die Augen und Ohren auf. Für so ein bisken mehr reale Distanz, lebendig und anwesend. Und nicht immer am vorhandenen Text vorbei... denn knapp daneben is auch vorbei.
TTIP ist durch.
Griechenlandthematisierung at its best.
Wenn Merkel nämlich endlich als Politikerin gelesen würde und nicht als Frau – als Frauenklischee, wohlgemerkt –, dann könnte man sich zum NutzenDeutschlands und Europas endlich mit ihrer Politik beschäftigen"...
Dann sind wir uns ja einig. Mein Appell ginge ins ähnliche. Wenn die Zuschreibungen aufhörten, dann könne man sie politisch kritisieren und nicht als Eiskönigin und männermordene Gotteanbeterin. Sage ich doch.
Die Gottesanbeterin als Sinnbild für mächtige Frauen...
Wem ist das denn eingefallen? Kann doch nur männliche Idee sein... ??
Wenn jemals Sinn in Macht gegeben wird, dann doch auf Augenhöhe, weder in Kuschen noch in Erwerb von, zwecks Missbrauchs
Sag mal, Magda, genügt Dir ein Thema? Hauptsache, die klicks stimmen? Meinste nich, da fehlt dann was? Auftragsarbeit ist dann the way it goes...? Fremdschämen scheint nicht zu genügen...
mir wird schlecht Ausrufungszeichen mal x
"Es geht in dem Beitrag weniger um Merkels Politik."
Das empfinde ich anders. liebe Magda, in Deinem Artikel geht es um Angela Merkels Politik und Politikstil, wie in sonst keinem anderen.
Angela Merkel redet zwar keinem Morgenthauplan der EU für das südliche Europa, angesichts von industriellen Überkapazitäten , das direkte Wort, aber ihr debattenarmer Politikstil legt sich wie Morgentau auf die Gemütsverfassung unserer Demokratie als geleitzug für einen Durchmarsch dessen, was Angela Merkel, ohne es kenntlich zu machen, in Duldungsstarre verfallend, willentlich und unwillentlich befördert
"Die Kanzlerin hat zwei schwache Stellen im Umgang mit der Öffentlichkeit: Sie ist eine etwas nüchterne und manchmal ungelenke Ost-Nord-Ost-Deutsche. Und sie ist eine Frau. Damit ist sie – wie eine Zeitung im 2013 recherchierte – einem Viertel der Männer hierzulande ohnehin unheimlich."
Was Du Schwächen nennen magst, halte ich im Sinne Angela merkels Streben nach Machterhalt für ihre Stärken, nach außen "schwach", nahezu bedürftig zu wirken, nach innen knallhart die Richtlinien der Politik als Bundeskanzlerin zu bestimmen, wenn ihr mit Blick auf die stärksten Kohorten danach ist.
Was die einen mit ihrer auf Ohnmacht gespeistenKritik an Merkel bodenlos übertreiben und zuspitzen, übertreibst Du menschelt merkelig mit Deinungeladenen Ergebenheitsadressen an die Bundeskanzerin. Angela Merkel vermag sich sehr wohl und sei es mit Humor ihrer Krtiker auf sympathsiche Weise zu erwehren, ob wir uns in Europa aber der Poliitik erwehren können, für die Angela Merkel ihren Namen hergibt, ist nicht sicher.
Übrigens, was hat Helmut Kohl als Oppositionsführer und Bundeskanzler an Schmähungen ertragen müssen, weil er ein Mann, weil dér der schwarze Riese, weil er BIRNE war und das zu recht. Vielleicht solltest Du die kritik an Merkel nicht nur toleranter sondern auch sportativer aufnehmen.
Ich bin mir sicher, da hat Angela Merkel Dir was an Toleranz und Sportlichkeit hinischtlichlich Kritikan ihrer Person und Politik voraus
Nur um mal auf einen Ihrer Kommentare geantwortet zu haben, bevor er eingeklappt wird (yeah, mein sportlicher Ehrgeiz). :-)
Allerdings soll man auch nicht zuviel auf einmal wollen. Kommunikationskanäle sind zwischen den Menschen mal breiter, mal schmaler, aber grenzenlos (vom linken Rand zum rechten) sind sie nie.
Bedingungsloses Kommunizierenwollen führt meist zur Überforderung.
Na Magda, das hast du doch prima gemacht: einen unfähigen Menschen auf dem Thron des bundesdeutschen Kanzlers zu verteidigen. Bei konkreten Verlautbarungen lügt sie (mit mir wird es keine Maut geben) und alles andere ist unverbindlich (nach meiner Überzeugung...). Also, was soll dieser Blogeintrag, der die grundsätzliche Kritik an Merkel mit vermeintlichem Machozeugs verknüpfen. Wenn Merkel ordentliche Politik macht, dann gibt's Lob vom Volk, oder??? btw. Kluge Völker haben die Amtszeit von ihren Obersten auf zwei Perioden begrenzt. Wäre für GER ein ausgezeichneter Vorschlag.
Von Michael Jäger lese ich gerade Gender und Parteiensystem, unter anderem mit einigen Artikeln aus derFreitag. Er erwähnt Angela Merkel u.a. auf S. 14 als Beispiel dafür, dass die (seine frühere) These, die absolute Gleichheit [der Geschlechter] sei unmöglich sich "schon aus empirischen Gründen nicht mehr aufrechterhalten" lasse. [...]"wenn eine Angela Merkel [...] [die] so viel Macht entfaltet und durchaus keine Kreatur von Männern ist." [...] [Oder] "wenn andere Frauen dabei sind, sich in die Aufsichtsräte vorzuarbeiten, und die Quotierungspolitik hierauf ausgedehnt wird (Gesetzentwurf der Bundesregierung v. 11.12.2014)
Er beleuchtet weiter die Zukunft der Geschlechterrollen im Kapitalismus und reflektiert seine jahrelange Beschäftigung damit, in vielen Artikeln.
Ist der einzige Gender-Beitrag seit Jahren, den ich wirklich interessiert lese.
Das betrifft ja nicht nur Sie, sondern mich genauso, und andere Foristen auch. Einer hat sich sogar richtig über sich selbst geärgert, (wieder) in eine "Honigfalle" getappt zu sein.
Das komfortable perpetuum mobile sieht etwa so aus:
Magda: lass' das Sexismusmodell fallen!
Forist: ich hab' doch gar kein Sexismusmodell!
Magda: doch, hast du! Und so lange du es nicht fallenlässt, kann es keine gelungene Debatte über Merkels Politik geben!
Forist: ich will aber über Merkels Politik reden!
Magda: aber nicht mit mir!
Forist: Doch! Mit wem ich darüber rede, bestimme immer noch ich!
Gott will es, Magda will es, und das Forum will es auch. Das wird so weitergehen, bis der Herr Jesus wiederkommt und alle Sexisten ins Klo fallen und im Fall noch schnell die Spülung betätigen.
Wie viel Platz für Kommentare bis dahin noch bleibt, kann das menschliche Gemüt sich gar nicht ersinnen.
Amen.
Danke für die Info.
Ich wollte nichts, als auf einen Aspekt verweisen, der in der Debatte um Merkels Video auch eine Rolle spielt. Mehr nicht.
Ich kann überhaupt nicht alle Kommentare bedenken. Und - das stimmt - ich will es auch nicht. Ich kann auch nicht so manche inzwischen ganz unbestrittene Tatsache, nämlich, dass der Blick auf Politikerinnen anders ist als auf Männer, nicht verteidigen und verteidigen und verteidigen. Ich kann auch nicht mit ellenlangen Kommentaren rechten, die bestimmen wollen, worüber jetzt diskutiert werden soll. Nicht bei einem Kommentar von ungefähr 30 Zeilen zum Thema, der - mir unverständlich so einen Wirbel macht ,der sich mehr und mehr mit mir beschäftigt als mit dem Thema Merkel.
Männer sind immer glaubwürdiger, wenn sie über Genderfragen schreiben oder reden, vor allem für Männer.
" ..der sich mehr und mehr mit mir beschäftigt als mit dem Thema Merkel."
Ich habe keine Vorstellung, woran das liegen könnte. Vielleicht mache ich einen Beitrag draus.
Ich klappe Sie mal nicht ein, damit ich der Bloggergemeinde erklären kann, wie das zusammenhängt. Sie verfolgen mich schon seit geraumer Zeit. Schon vor Jahr und Tag und jetzt wieder. Sie lauern allerdings immer eine Weile, bis sich was ergibt, wo Sie sich dranhängen können.
Warum und wieso weiß ich nicht, aber mit Ihnen habe ich nichts abzumachen. Ich habe Ihnen einmal geantwortet, weiter oben. Und nun bitte ich Sie ernstlich, das zu unterlassen.
Aber, Magda, wir sind jetzt am Beginn der heißen Phase des Dritten Weltkriegs. Das ist jedenfalls meine These. Die du gern zersetzen darfst, wie ich deine. Aber das sind die grundsätzlich unterschiedlichen Ausgangs- und Standpunkte, die diese Diskussion - und viele andere - verunmöglichen.
Guter Gott, wo bist Du denn gelandet: Gerade fangen sie - die USA und die Russen - wieder an, einander anzunähern. Minsk II wird langsam umgesetzt. Und das Iran-Abkommen hat auch seine Wirkungen. Hier beim Freitag hat ein kluger Mensch dazu was geschrieben. Ich selbst - bitteschön - habe nichts als eine Anmerkung zu Merkel geschrieben, die im Rahmen des Minsk II Abkommens ihre Meriten hat.
Das sollten Sie Herrn Jäger dochmal ins Gesicht sagen!
Er würde sich sehr wundern.
Ihre „Entschuldigung“: Sie ist verhöhnend dünn, klingt nicht nur nach Ausflucht und kommt zu spät. Sie wird, was mich betrifft, hiermit ausdrücklich zurück gewiesen.
Vor einiger Zeit fiel mir das Büchlein „Mothers of Conservatism:
Women and the Postwar Right“ der u.s.-amerikanischen Historikerin Michelle M. Nickerson in die Hände und dazu die Rezension bei H/Soz/Kult von Miriam Gebhardt (Uni Konstanz). Es wird der Frage nachgegangen, ob es so etwas wie „konservativen Feminismus“ gebe. Naturgemäß fallen die Auffassungen von Autorin und Rezensentin auseinander, wenn sich Letztere zur Behauptung versteigt, die konservativen Mütter seien „an frauen- und geschlechterpolitischen Belangen wie zum Beispiel den klassischen Themen der Sexual Politics nicht interessiert“ gewesen. „Sie waren eben nur weibliche Konservative“.
Man kann es auch so sehen wie Nickerson: Frauen, deren Männer im Krieg waren und daher die Urbanität von Fabrik-/Büroarbeit kennen lernten, wurden mit Kriegsende und Männerheimkehr wieder auf KKK reduziert. Mag auch ihre Zielrichtung (etwa: America First) ex post betrachtet ggfs. unerwünscht gewesen sein: Die politische Betätigung als solche war die Nische, in der sie die zuvor genossenen „Freiheiten“ retten konnten.
Wenn ich mir in der Kommentarfolge ansehe, welche Fotos mit welchem ausdrücklichem, mehr aber noch mit welchem Subtext behaftet sind, so stellt sich die Frage freilich anders: Ob nicht die abgebildeten Konservativen für die sie postenden Männer nicht geradezu eine ideale Projektionsfläche darstellen, weil sie Frauen sind.
Natürlich nicht, da Sie offenkundig das Wesentliche sogar als Fremdwort beherrschen. Sozusagen aus dem EfEf.
Ach je, die Alterskeule: Bitte finden Sie sich einfach damit ab, dass das, was nicht in Ihr geübtes Raster „des normal gebildeten Lesers“ passt, vielleicht eine für Sie, aber nicht notwendig allgemein eine Zumutung ist. Btw: Gibt es auch unnormal Gebildete?
Jäger bezieht sich auf einige Femistinnen, die ihn schlau gemacht haben. Zu der feuilletonbasierte Spezlwirtschaft am Hegelplatz, komme ich nie hin. HEGEL, was der zur Meinung sagt... so etwa: Keine Ahnung und dumm daherschwätzen, und ich füge hinzu, möglichst im Duett.
Femistinnen Feministinnen
EOT
Ich hatte eine Frage gestellt. Sie haben Sie zwar nicht direkt beantwortet, eine bestimmte Motivation unterstellt, gleichzeitig aber ein Verständnis des Befragten offenbart: Denn Sie schreiben von „Extra-Kick“, während meine Frage ganz im Gegenteil die „Erleichterung per Vorurteil“ (gegenüber Frauen) zum Gegenstand hat. Dass Sie ihren Standpunkt apodiktisch in ein abgrenzendes „nur“ kleiden, zeigt letztlich eine gewisse Verbissenheit – sich das archetypische Argument ad personam nicht aus der Hand schlagen zu lassen.
Die von Ihnen betriebene, aber auch nur versuchte Verunsicherung über den Verhandlungsgegenstand ist so neu nicht und nicht wirklich originell: Sie entspricht dem antiken Strategem des Handversteckens, von Schopenhauer als sogenannt eristisch plagiiert als „Erweiterung“. Ihre Vollführung ist, tatsächliche oder angebliche (wie weit geht Ihre Mentalreservation und damit ihr Präkonzept?) mathematische Modelle für „unnormal“ einzubringen – dem heißen Eisen der „Abweichung von der Norm“ vor allem in dem von Ihnen (sic!) angezogenen sozial-kommunikativen Kontext („Leser“) meinen Sie damit einschließlich einer grobmotorischen, sarkastisch verbrämten Verschiebung („können natürlich nur Sie beurteilen“) ausweichen zu können.
Ich übersetz das mal ganz speziell für Sie: Hättens geschrieben, ich soll nicht so geschwollen daherschreiben, hätt ich Ihnen geantwortet, Gschwollene sind Würscht in jeder Wirtschaft in und außerhalb von München. Da derf a jeda, seibst Preissn, seinen Senf dazu geb'n, sogar einen süßen.
Warum sollte er? Er hat sich jahrelang nicht bewußt mit Gender-Themen befasst und wurde von der Zylvia Auerbach vom KANN-Verlag erfolgreich bearbeitet, die Artikel aus Freitag, Kommune und Argument zusammenzustellen. Wieviel Genderhaltiges da drin ist, der Begriff taucht ja nun im Titel auf, ist ihm erst dann aufgefallen und er ist dem nachgegangen. Das Buch kannste auch durchaus der Parteienforschung ansiedeln.
Ohne sein Ansehen hätte ich kein Buch mit Gender im Titel angefasst.
Alles ohne Gewähr.
Der Gruß an dich: "Haben Sie mit mir Schweine gehütet, dass Sie meinen, sich das "Du" herausnehmen zu dürfen?"
Früher war alles besser. Da gab es noch Verhaltensansprüche an das Sozialverhalten innerhalb der Klasse, vornehmlich des Adels. Es war klar, dass die Schweinehüter, die weder lesen noch schreiben konnten, das Gegenteil dessen sind, was bessere Kreise an Eigenerwartungen an sich formulierten. Das immer komplizierter werdende Regelwerk, das sie Étiquette nannten, diente als soziales Ausgrenzungswerkzeug. Residuen dieser Geisteshaltung, die im Internet, in dem akademische Grade und andere Besserstellungsmerkmale bisher eher lästig waren, sollen wohl wiederbelebt werden. Also: Nimm dir bloß nix heraus, und schon gar nicht das Du.
wenn sich Letztere zur Behauptung versteigt, die konservativen Mütter seien „an frauen- und geschlechterpolitischen Belangen wie zum Beispiel den klassischen Themen der Sexual Politics nicht interessiert“ gewesen. „Sie waren eben nur weibliche Konservative“.
Es fehlt vor allem für diese "Konservativen Feministinnen" jede vergleichbare andere Gruppe in anderen Ländern und Regionen. Das hat aus meiner Sicht schon damit zu tun, dass diese amerikanischen Mütter sich auch als Pionierinnen aus den Zeiten der Besiedlung gesehen haben. Dass Miriam Gebhardt dagegen argumentiert, leuchtet mir aber auch ein. Diese Frauen wollten wirklich für Frauen nichts erreichen, sondern einfach nur mittun, an der Seite der Männer, denen sie immer Gefährtinnen gegen eine feindliche Umwelt gewesen waren.
Wenn ich mir in der Kommentarfolge ansehe, welche Fotos mit welchem ausdrücklichem, mehr aber noch mit welchem Subtext behaftet sind, so stellt sich die Frage freilich anders: Ob nicht die abgebildeten Konservativen für die sie postenden Männer nicht geradezu eine ideale Projektionsfläche darstellen, weil sie Frauen sind.
Das fällt mir auch oft auf. Es ist vielleicht entlastend, dass in einer patriarchalen Welt die Frauen ordentlich mittun. Da gibts dann eine "Flintenuschi", auf die man prima sowas projizieren kann, was generelle deutsche Politik ist usw. Aber eine Debatte darüber würde auch wieder in der Frage enden, ob man vielleicht die Politik des militärischen Eingreifens generell verteidigen wolle.
Ich mache mir auch Sorgen. Ich bin nur gegen so eine 3.-Weltkrieg-Beschwörung. Die Konflikte nehmen zu, aber es hat immer und immer welche gegeben - große, gefährliche. Wenn ich an die Kuba-Krise denke. Da kam meine Mutter nachts noch zu mir und sagte: Sie drehen bei, es gibt keinen Krieg. Die Welt ist immer und immer im Wandel. Und immer wieder muss man hoffen, dass Leute mit Vernunft, sich wieder finden Oder auch: Dass Interessen und Konstellationen sich ändern, wie es jetzt mit dem Iran-Abkommen auch seinen Ausdruck findet.
https://www.freitag.de/autoren/smukster/die-welt-nach-dem-irandeal#1437876741644318
Hier ist ein guter Beitrag, sehr umfassend und analytisch. Aber - natürlich auch optimistisch.
Ich bin so stolz darauf, dass ich Mann der Erste war, der diesen langen Kommentarreigen begonnen hat ... Halleluja, es lebe der Herr!
Jetzt bin ich für einen Moment sogar DER Letzte ... Halleluja, lobet den Herrn!
Jaja, Wahnsinn, das alles.
Halleluja…weiß nicht warum, aber da fiel mir die serbische Variante von ´Basic Instinct´ ein _ als der damalige serbische Premier & heutige Außenminister Ivica Dacic vor 2 Jahren von den ang. so unterdrückten serbischen Medien mit ´weiblichem KnowHow´ konfrontiert wurde. Die Strippenzieher waren allerdings mal wieder Männer mit weit mehr als auskömmlicher Entlohnung aus… Es lebe die sexualisierte Berichterstattung…?!?
https://www.youtube.com/embed/aEzgqy9aCsA
Meine Ma durfte in Deutschland nie wählen _ obwohl sie seit 1959 in Deutschland lebt, ihr Vater ein Kriegsgefangener der Nazis war & so on.
Meine ansonsten eher unpolitische & seit 25 Jahren eher politisch liberal eingestellte Ma findet seit geraumer Zeit, dass Sarah Wagenknecht eine sehr gute Politikerin ist. Auf meine Frage, was sie denn an SW so gut findet, sagte sie mal: Die hat doch Recht mit dem was sie kritisiert & sie kann ihren Standpunkt gut vermitteln, ich verstehe das was sie sagt….
Auf meine Frage, ob das Merkel & CO nicht auch so gut vermitteln, bekam ich zur Antwort:
>>Baci te vucibatine….<< die verarschen uns doch nur…
Die Überschrift soll von der Redaktion gesetzt worden sein:
Frau ins Frigidär
Im Duden steht:
Frigidär, der
Wortart: Substantiv, maskulin
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Interessant das Schweigen & Ignorieren ..... Ihr seid alle mitenander verlogen & verbohrt, zu keiner aufrichtigen Kommunikation fähig... Schade eigentlich....
Es könnte auch sein, dass die Redaktion den Kühlschrank gegendert hat, den armen Kerl. In Südbaden werden die erwachsenen Frauen auch zur Sache (zum Mädchen) gemacht:
's Lisa holt d' Milch. (Das Lisa holt die Milch.)
Also ich hab das nicht ignoriert, weiß nur nicht, was ich dazu noch sagen kann
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In der Redaktion sitzen wahrscheinlich auch schon solche, die irgendwas mit Kommunikation studiert haben, ohne dass ihnen die Rechtschreibung beigebracht wurde
Aber vielleicht schließt ja die sächliche From alle möglichen Geschlechter ein, von denen es nicht nur zwei gibt, wie mir mal beruflich erklärt wurde, worauf prompt eine Kollegin von Mitgliederinnen schrieb ...
Ich glaube, die Welt geht unter und mit dem Absturz der Sprachkenntnisse geht es los ...
Und beim Kühlschrank kann sich ja auch niemand mehr sicher sein, welches Geschlecht er hat: Der Kühlschrank hat das Tiefkühlfach und die Tür ...
Es ist alles so verwirrend
Kommt, die 500 schaffen wir noch
Aber muss bzw. darf bei einer Schlagzeile das Geschlecht verhunzt werden?
Und wer um Himmels- und Herrgottswillen sagt im Alltag "Frigidär"? ich wusste gar nicht, dass das der Kühlschrank sein soll, dachte das ist wieder so ein neuer gendergerechter Fachbegriff für irgendwas auch immer, nur der Herr wird's wissen, dachte ich
Der Duden sagt uns auch, dass das Wort Frigidär selten benutzt werden würde. Es ist aber ein schönes Wort, schöner als Kühlschrank. Es könnte Bestandteil meines aktiven Wortschatzes werden, allerdings immer in männlicher Form.
Zum Bombenschmeissen empfehle ich die ukrainisch-russischen Antonow An-124 und An-224, da passt wahrscheinlich mehr rein, weshalb die NATO sie mietet für den Transport ihres Kriegsgerätes u.a. nach und von Afghanistan
Das erinnert mich daran, dass mal ein Schweizer-TV-Fußball-Kommentator zur Beschreibung eines Spiels des FC Basel das schöne Worte "mirakulös" benutzte, das ich seitdem zu jeder passenden und unpassenden Gelegenheit verwende.
Würde auch hier passen
Da war jetzt ein - zu viel, natürlich war es ein Schweizer TV-Fußball-Kommentator
Kommt, nur noch drei bzw zwei bis zur 500
Aber ich glaube, es liegt am Bildungssystem
http://www.smiliesuche.de/smileys/grinsende/grinsende-smilies-0015.gif
500!
Also, wenn ich schon den ersten Kommentar gamcht habe, mache ich auch den letzten endgültig zur 500
Entschuldigung.
Auf mirakulöse Art und Weise wurde dem Frigidär das Geschlecht entwunden.
:-) Das nehme ich Ihnen übel :-)
Mirakulöserweise wurde aus gemachtgamcht ... Und ich hab mich auch noch vorhin über die schlechte Rechtschreibung beschwert. Peinlich, peinlich
Dazu kann genau so viel & genau so wenig gesagt werden wie in diesem Thread…Ich finde das allgemeine Bewusstsein im primitiven Umgang mit Politikern einfach erbärmlich…
Mehr habe ich dazu nicht zu erläutern....
Hiermit trete ich hochoffiziell "Nichtkommentar" 500 an Hans Springstein ab!
Die Formalitäten dazu werden dann im Rahmen eines Berliner Festaktes in den Räumen des Freitag persönlich von Jakob Augstein vollzogen, begleitend mit der Übergabe einer Urkunde an Magda, wegen tapferen Verteidigung der Bundeskanzlerin. Genaueres dazu noch von Magda selbst. :-)
:) Klasse.
Dacic wurde danach heftig kritisiert, dass er in der Situation nicht empört genug reagiert hat...ME nach war ihm die Situation mehr als unangenehm _ ich denke in dem Moment wäre es ihm lieber gewesen, auf der Spiegel-Titelseite als ´Eiskönig´ abgebíldet worden zu sein....