Joachim Gauck erklärt – in einem Gespräch mit dem ZDF-Chefredakteur Peter Frey, was den Ostdeutschen fehlt. Es mangele ihnen an absolutem Durchsetzungswille. Ich frage mich, was in einem Manne vorgeht, der eine solche Sprache führt.
Und während ich das gerade so sehe, konstatiert ein Beitrag, beim MDR - Pöbeln Anschreien Prügeln
dass die Aggression z. B. in Notaufnahme-Stationen, aber auch im Straßenverkehr und bei anderen Situationen, in denen Rettungskräfte tätig sind, zugenommen hat.
Andreas Zick – Gewaltforscher an der Uni Bielefeld - erklärt, dass manche Menschen in einer Gesellschaft, in der der eigene Vorteil nur zählt, denken, sie müssten sich immer mit Gewalt durchsetzen. Es sei ja auch in einer kapitalistischen Gesellschaft eine akzeptierte Lebensmaxime, die sich da auf bedrohliche Weise Bahn bricht. Aber Gauck hält das für eine erstrebenswerte Wettbewerbsmentalität, die sich die Ostdeutschen noch nicht antrainieren konnten. Sie hatten zu wenig Zeit.
Gaucks Einlassung ist in einem Film zu vernehmen: "30 Jahre Mauerfall - Joachim Gaucks Suche nach der Einheit", der wohl gestern voraufgeführt wurde und erstmals am Donnerstag, 4.4, um 20.15 Uhr auf ZDFinfo zu sehen ist.
Was bis jetzt von ihm zu hören ist, erinnert eher an einen Motivationstrainer. Seltsame Ansichten eines Mannes, der immerhin mal als Pfarrer unterwegs war.
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