Nach der Wahl - kleine Anmerkungen

Bei diesem Beitrag handelt es sich um ein Blog aus der Freitag-Community.
Ihre Freitag-Redaktion

Ich frage mich, ob es auch bei früheren Wahlsendungen Sitte war, dass ein BDI-Chef mit in einer Interviewrunden stand. Dass die Gewerkschaft dabei war, sollte ein Zeichen der Ausgewogenheit sein. Aber es klingt schon merkwürdig, wenn ein Wirtschaftsvertreter schon mal seine Mitsprache und Einfluss - die es ja ohnehin gibt - so offen anmeldet.

Die Macht verlagert sich - noch deutlicher und wenig kaschiert - in Richtung der mächtigen Lobbygruppen. Der hohe Wahlsieg der FDP schafft weitere neue Kanäle dafür. Jetzt hängt Merkels Glaubwürdigkeit für mich davon ab, ob es ihr gelingt, diese Einflüsse einzuhegen . Das Stichwort dafür ist heute abend in den Medien der Kündigungsschutz.

Ansonsten weiß ich nicht, ob eine Große Koalition besser gewesen wäre. Ich persönlich finde, dass - wenn es ums Messer wetzen geht -ein Franz Münterfering mit seinen bieder-heuchlerische Statements und den Intrigen mal voll reinlaufen könnte. Er kann ruhig den Mist - die Opposition ist ja selbiger - forkeln den er selbst mit zu verantworten hat. Aber es kann auch sein, dass andere Gabeln ihn mit raus befördern.

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

Magda

Immer mal wieder, aber so wenig wie möglich

Magda

Was ist Ihre Meinung?
Diskutieren Sie mit.

Kommentare einblenden