Jeden Tag halte ich im Fernsehprogramm Ausschau nach den Schätzen, die ja durchaus gezeigt werden, die man aber aus den unterschiedlichsten Gründen verpasst.
23:15 wdr
I’m a Cyborg, but that’s OK (Saibogujiman kwenchana)
von Park Chan-wook, mit Su-jeong Im und Rain
Cha Young-goon behauptet, sie sei ein Cyborg, hat aufgehört zu essen und möchte sich stattdessen an der Steckdose wieder aufladen. Deshalb kommt sie in eine psychiatrische Klinik, wo sie mit allerlei Elektronik spricht und nach wie vor nichts isst. Dort trifft sie außerdem auf den misantrophen Park Il-sun, der sich Sorgen um sie macht.
Wie schön! Erst letzte Woche Old Boy und nun schon wieder ein Film des wunderbaren Südkoreaners Park Chan-wook. Im Trailer wird ein Vergleich mit Amélie gezogen, doch diesen möchte ich bitte sofort aus der Welt schaffen, denn I'm a Cyborg ist zwar verspielt, kommt jedoch ohne die französische Klebrigkeit aus und hat dennoch eine wohlig-kitschige Kuss- sowie eine außergewöhnliche Liebesszene.
PS.: Wer mal wieder über die Stränge schlägt und sich mit Anschuldigen herumschlagen muss, er sei ein wenig verrückt, der möge sich wie ich in Zukunft einfach an diesem Dialog aus dem Film orientieren:
Park Il-sun: Psycho.
Cha Young-goon: I'm not a psy-cho. I'm a cy-borg.
Und sonst so?
20:15 das Vierte An einem Freitag in Las Vegas (Las Vegas, 500 millions) von Antonio Isasi-Isasmendi
22:25 3sat Tage und Wolken (Giorni e nuvole) von Silvio Soldini
22:55 Vox Zodiac von David Fincher
00:20 Das Erste Nevada-Pass (Breakheart Pass) von Tom Gries
In Anbetracht des kläglichen Angebots rate ich ohnehin dazu, ein Buch zu lesen, sich mit Freunden zu treffen, früh schlafen zu gehen, die von ed2murrow empfohlene Doku Albtraum Atommülloder irgendwas über Fukushima zu gucken.
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