Warum der slowakische Wirtschaftsminister unseren Reporter auf ein Steak treffen wollte

Slowakei In der Slowakei ist nach der Parlamentswahl am 30. September mit einer Rückkehr von Premier Robert Fico zu rechnen. Noch-Wirtschaftsminister Richard Sulík wollte vorher unbedingt einen ihm kritisch gesonnenen Journalisten sprechen
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 38/2023
In Australien will der slowakische Noch-Wirtschaftsminister Richard Sulík „die Wintermonate meines Lebensabends verbringen“.
In Australien will der slowakische Noch-Wirtschaftsminister Richard Sulík „die Wintermonate meines Lebensabends verbringen“.

Foto: Jaroslav Novák / picture alliance / Associated Press

Da ich im Hauptberuf Kommentare auf Slowakisch schreibe, beschäftigen mich die Neuwahlen in der Slowakei am 30. September. Sie wurden notwendig, weil sich die konservativ-populistisch-liberale Anti-Korruptionskoalition, die 2020 den dreimaligen Premier Robert Fico mit Verfassungsmehrheit hinweggefegt hat, bis aufs Blut zerstritten ist. Das Ergebnis ist, dass alle vier Ex-Koalitionsparteien um den Einzug in den Nationalrat bangen und Fico wohl zurückkommt – dank einer radikalisierten Linie gegen Covid-Impfungen und Waffenlieferungen an die Ukraine, dazu mit ultrarechten Partnern. In dieser Trostlosigkeit erreichte mich eine SMS, mit der ich in ein Luxusrestaurant eingeladen wurde.

Facebook-Gemetzel mit Premier Igor Matovič

Absender war der 55-jährige Richard Sulí