Wirtschaftsprüfer? Ein Skandal!

Interessenkonflikte Sie beraten Firmen, deren Bilanzen sie checken – und gleichzeitig den Staat, der die Firmen mit Gesetzen einhegt oder mit Bürgschaften unterstützt. Ist das in Ordnung?
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 15/2024
Wirtschaftsprüfer? Ein Skandal!

Illustration: Gabor Farkasch für der Freitag

Im Wirtschaftsleben kommt es auf korrekte Zahlen an. Besonders dann, wenn Firmen beispielsweise an die Börse gehen, einen Kredit aufnehmen, ein anderes Unternehmen kaufen – oder um staatliche Hilfen ersuchen. Ob Geldgeber oder Geschäftspartner: Alle müssen sich darauf verlassen können, dass die Bilanzzahlen stimmen. Dafür gibt es die sogenannten Wirtschaftsprüfer, die den Firmen korrekte Zahlen bestätigen.

Die vier größten und bekanntesten sind EY, Deloitte, PwC und KPMG. Auch genannt: die „Big Four“. Weltweit machen sie alle Umsätze in zweistelliger Milliardenhöhe und beschäftigen rund eine Million Menschen. Wer so einen wichtigen Job macht, muss vertrauenswürdig arbeiten, sollte man meinen. Ist das so? Kann