Wintertrüb sitz' ich meist rum, lauf' ab und an genauso dumm wie trüb und freue mich halb weg, halb krumm, wenn die Sonn mal wieder kumm.
Grau und schwer sind die Gedanken, für Heiterkeiten bieten diese Zeiten halt wenig Raum und kaum Blattranken (gut, nicht wahr, was das Reimlexikon so alles hergibt).
Denke zur Gemütsbefreiung, an manch gar dudeliges Wort, ja ganze Sätze voller Schelmes durchwirken dann mein Hirn,
fangen muss ich's, bevor es fort, sonst schwillt mir wieder nur die Stirn.
So dieses dann, es fiel mir ein, so soll es euch erzählet sein: Und ist die Aussicht noch so trüb, hoch lebe stets die Gellerüb!
Verblasen ist das Trüb mitnichten, es macht sich breit im Hirn ein Wichten, weil schwer ist's halt mit jedem Dichten!
Schon wieder ist es da, das Trüb. Es hat mich wieder, macht mich müd'. Ein neues Suchen, Kramen, Bohren, im Hirn is nix mehr außer Ohren - obzwar sie außen sitzen.
Ein Reim muss sein, da kenn ich nix! Es tät sich sonst das Mürb verbreiten und schon wär's wieder da - das Leiden.
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