Die Videobeschreibung zur Dokumentation:
"So unterschiedlich Amerikas Präsidenten in den vergangenen 50 Jahren auch waren, sie waren in einem alle gleich. Sie alle waren wahre Könner in der Kunst der Lüge, wenn sie das eigene Land zu einem Krieg verführen wollten. Und ihre Methoden glichen sich. Diese "Gehirnwäsche mit Tradition" hat der amerikanische Wissenschaftler Norman Solomon erforscht, und die beiden Dokumentarfilmer Loretta Alper und Jeremy Earp haben dies in einem wunderbar eindrucksvollen Film erzählt."
Kommentare 6
Ja, der Film gehört zu den besseren dieser Art. Oft sind diese Filme ja so aufgebläht, dass man sie für wirkliche Informationssendung auf ein Viertel zusammenkürzen könnte. Dieser ist zumindest sehenswert. Für alle, die vllt nicht mal eben 40 Minuten Zeit haben möchte ich zwei für mich wesentliche Punkte herausgreifen:
1) Anders als der Filmtitel suggeriert wird besonders auf die Rolle der Medien eingegangen. Hier insbesondere in Bezug auf Vietnam, Afghanistan, Irak. Besonders eindrucksvoll gezeigt am Beispiel des Weges in den Irakkrieg, als der absolute Großteil der Welt die "Beweise" für Massenvernichtungswaffen anzweifelt. In den USA selbst aber setzt sich eine Stimmung durch, die keine Zweifel erlaubt. Es wäre sehr interessant das noch mal zu überprüfen. Die Reportage konzentriert sich hier ausschließlich auf die Fernsehberichterstattung dreier großer Sender (Fox, Cnn und MSNBC), wie sah es bei anderen Sendern oder in der Zeitung aus? Eindrucksvoll auch die vereinzelten völlig isolierten Gegenstimmen in den Parlamenten in ihrer jeweilen Zeit. Ein wesentliches Fazit des Films muss lauten, dass eine freie Presse nicht automatisch eine qualitativ hochwertige Presse ist. Eine Wirkliche Lösung abgesehen von Appellen kann hier auch nicht benannt werden.
2) Eine Gegenüberstellung der "Quote" von getöteten Zivilisten zu getöteten Menschen insgesamt.
1. Weltkrieg: 10%
2. Weltkrieg: 50%
Vietnamkrieg: 70%
Irakkrieg: 90%
Ich halte die Zahlen für sehr fragwürdig, insbesondere hinsichtlich des 1. Weltkrieges. Trotzdem ist der Hinweis wichtig: Das Gerede um Präzisionsbomben, "humanitäre" Kriege etc erweist sich als kompletter Bullshit.
Um den 2. Gedanken noch mal fortzuführen: Es ist nicht so zielführend einen langen symmetrischen Krieg mit einem asymetrischen Krieg oder einer Besatzung zu vergleichen. Denn bei letzteren entsteht eine viel größere Zahl ziviler Opfer ("ehtnische Säuberungen", die vom konkreten Krieggeschehen losgelöst sind hier noch mal ausgeklammert). Im ersten Weltkrieg zB die Zerstörung Löwens, im zweiten Weltkrieg prominent das Massaker von Nanking oder unzählige von der Wehrmacht im Zuge des Partisanenkrieges zerstörte Dörfer.
Die geringeren Quoten in den Weltkriegen kommen ja nicht von der besonderen Schonung von Zivilisten sondern nur daher, dass die Zahl getöteter Soldaten ungleich höher ist, da man es an den Fronten mit einem technologisch etwa ebenbürtigen Gegner zu tun hatte.
Bessere Vergleiche wären die späten Kolonialkriege, denn faktisch sind diese mordernen Kriege nur die logische Fortführung dieser. Beispiele wären der Riffkrieg Spaniens und Frankreichs, die Kämpfe der italienischen Besatzungstruppen in Libyen und später Äthiopien. In allen Fällen ging man dazu über Einheimische mit Giftgas zu töten.
Ein weiteres Element dass die Quote der zivilen Verluste in die Höhe schnellen lässt ist natürlich der Bombenkrieg. Wer jetzt glaubt seit Dresden und Nagasaki würde man vornehmlich militärische Ziele bombadieren, irrt. In Belgrad etwa wurde gezielt die Industrie und Versorgung der Stadt zerbombt, das ist nicht lange her.
Das Fazit aus der Betrachtung müsste also sein: Krieg macht Tote, egal zu welcher Zeit. Die höheren technologischen Mittel der Zeit führen zu weniger symmetrischen Kriegshandlungen, die Gesetzmäßigkeiten der Besatzung und des Partisanenkrieges bleiben die selben seit eh und je. Höhere Technologie kann hier höchstens zu einer effizienteren Vernichtung führen (Vergasung der Nordafrikaner in der "Zwischenkriegszeit", Napalm in Vietnam und Algerienkrieg). Krieg bleibt Scheiße.
Danke für den Hinweis auf dieses Video. Es müsste eigentlich in den Schulen im Englischunterricht gezeigt werden. Ich werde alles tun, um es den Kollegen schmackhaft zu machen. Beste Grüße, Ro
Danke für die Zusammenfassung!
Einen etwas längeren Film (1,5Std), der besonders auf die Rolle der Medien eingeht, empfehle ich gern als "Tatortalternative". Er beginnt etwas "reißerisch", wie ich finde, wird dann jedoch richtig gehaltvoll.
Gern geschehen. Da drück ich Ihnen die Daumen :-)
Wer hat je einen West-Demokraten oder einen West-Journalisten bei einer Wahrheit erwischt?
Wo lernt man die Techniken der Hetze, des Täuschen und Tarnen?
Goebbels!
Sie Stümper!
Setzen!
Nachsitzen in der Demokraten-Schule – z.B. bei Schreimeier, BILD und ZDF-Kleber!
Hier lernst Du demokratisches Bombenwerfen auf Serbien, Krieg führen in Afghanistan, Putschisten in den Sattel hieven in der Ukraine usw.
Was Du schon immer über die Westliche-Werte-Demokratie wissen wolltest – bisher aber nicht zu fragen wagtest…
„Die erfolgreichsten Gehirnwäsche-Techniken. Der Globalisierungs-Fanatiker. Ein Psychogramm der Westlichen-Werte-Demokratie“.
http://www.gehirnwaesche.info/