Nur noch zum Spielen.

Daseinsberechtigung. Viele Leser der „führenden Leitmedien“ haben verstärkt den Eindruck einer gezielten Beeinflussung. Sie schreiben daraufhin unermüdlich erboste Kommentare. Bewundernswert.

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Neuerdings entsteht außerdem der Eindruck, dass es zudem einen nicht offen dargelegten Konkurrenzkampf zwischen einigen Journalisten gibt. Einen heimlichen Wettkampf, bei dem einzig die Anzahl der erhaltenen Leserkommentare zählt.

Wodurch die, an sich weniger beachtenswerten Schreiber, zu immer absurderen Artikeln verleitet werden, die dann wiederum hunderte von ähnlich klingenden, vehement widersprechenden Kommentaren provozieren. Wie etwa diesen hier:

„Jeden Tag unzählige Artikel gegen Putin. Es langt allmählich. Das grenzt mittlerweile an Gehirnwäsche. Wo sind die selbstreflektierenden Artikel über die Rolle des Westens? Über die ukrainische Regierung? […] Diese Einseitigkeit stinkt und es reicht langsam.“

Eventuell geben ja auch insbesondere die vermehrten, oftmals erbosten Leserkommentare, dem einen oder anderen "Stimmung machenden" Journalisten erst die weitere Daseinsberechtigung.

Auffällig ist, dass die jahrzehntelang bewährte Methode der Medien :„Akzeptanz durch Penetranz“, wohl nicht mehr ganz so simpel zu funktionieren scheint.

Ich besuche jedenfalls immer seltener solche Seiten. Nur ab und an mal, zum „Sudoku“ spielen…

Nachtrag:

„Die meisten Konflikte, welche die Welt im Laufe der letzten Jahrzehnte gesehen hat, sind nicht hervorgerufen worden durch fürstliche Ambitionen oder ministerielle Umtriebe, sondern durch leidenschaftliche Erregung der öffentlichen Meinung, die durch Presse und Parlament die Exekutive mit sich fortriss“.

Reichskanzler Bernhard von Bülow im März 1909 vor dem deutschen Parlament [in: C. Clark – Die Schlafwandler]http://vg05.met.vgwort.de/na/e596dd2330194b8ebe3a76a7956ca92b - mit Hinweis auf die "nachdenkseiten"

Siehe auch:

Abgehandelt.

Leseverhalten. Ich neige vermehrt dazu, die von einigen Journalisten zu einem Thema verfassten Artikel einfach nicht mehr zu lesen. Ich springe häufig direkt zu den Kommentaren.

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

Meyko

Mein BUCH DES JAHRES 2018 "Happen" wurde durch den weiteren Band "Happen II"ergänzt. (Homepagelink unten - Meyko 2018)

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