Lars von Triers „Geister – Exodus“: Interesse für den Idioten

Halloween Mit „Geister – Exodus“ schließt Lars von Trier seine Serie aus den 1990ern ab. Es könnte sein letztes Werk sein
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 43/2023
Die Schrullen sind geblieben – hier begibt sich Karen (Bodil Jørgensen) auf die Spuren einer Spiritistin aus der 1. Staffel
Die Schrullen sind geblieben – hier begibt sich Karen (Bodil Jørgensen) auf die Spuren einer Spiritistin aus der 1. Staffel

Foto: Christina Geisnaes/Zentropa

Hospital der Geister wurde 1994 gezeigt und hat uns sofort begeistert. Warum? Einfach gesagt, handelt es sich um eine Krankenhaus-Serie, die mit den Regeln des Genres bricht (vor allem der, dass der Chefarzt ein Frauenschwarm sein muss). Wir kamen gerade aus unserer Begeisterung für Twin Peaks von David Lynch. Mit der Geschichte von der Aufklärung des Mordes an der 17-jährigen Laura Palmer durch den FBI-Agenten Dale Cooper gelang Lynch zwar eine großartige Kombination aus Krimi und Mystery, aber Lars von Trier, der die Serie bewunderte, ging weiter. Er wolle die Handlung noch stärker fragmentieren als Lynch, sagte er. Stimmt, aber ich denke, es kam etwas anderes dazu.

1992 erschien nicht nur Twin Peaks – Der Film, sondern auch das kaum beachtete Buch eines Phi