Michael Angele

Ressortleiter „Debatte“

Michael Angele, geb. 1964 in der Schweiz, ist promovierter Literaturwissenschaftler. Via FAZ stolperte er mit einem Bein in den Journalismus, mit dem anderen hing er lange noch als akademischer Mitarbeiter in der Uni. Angele war unter anderem Chefredakteur der netzeitung.de und beim Freitag, für den er seit 2010 arbeitet, auch schon vieles: Kulturchef, stellvertretender Chefredakteur, Chefredakteur. Seit Anfang 2020 verantwortet er das neue Debattenressort. Seine Leidenschaft gilt dem Streit, dem Fußball und der Natur, sowohl der menschlichen als auch der natürlichen.

Michael Angele
Wir Heimatlosen: Vom Gefühl, in den aktuellen Debatten nirgendwo zuhause zu sein

Wir Heimatlosen: Vom Gefühl, in den aktuellen Debatten nirgendwo zuhause zu sein

Distanz Früher galten wir als „kritisch“, heute nennt man uns „Versteher“. Ob Krieg oder Rassismus: Wir fremdeln mit der Öffentlichkeit. „Ambiguitätstoleranz“ hilft auch nicht mehr, und unser Kainsmal ist der Konservativismus


Anti-AfD-Demos: Ein Hauch von 1968 auf den Straßen

Anti-AfD-Demos: Ein Hauch von 1968 auf den Straßen

Historie Die Studentenbewegung wollte echte demokratische Verhältnisse herbeiführen. Nun scheinen diese bedroht – das treibt die Menschen wieder auf die Straße, gegen die rechte Bedrohung der Demokratie


Deutschland in diesen Tagen: Protestieren bis zum Herzinfarkt

Deutschland in diesen Tagen: Protestieren bis zum Herzinfarkt

Glosse Nach den Bauern die Spediteure, nach den Lokführern die Uni-Ärzte, und jetzt auch noch Annie Ernaux. Der öffentliche Raum droht zu kollabieren


Sexarbeiterin: „Sex für Geld wird es immer geben“

Sexarbeiterin: „Sex für Geld wird es immer geben“

Interview Geht es um Prostitution, kommen in deutschen Medien meistens Vertreterinnen der Betroffenen zu Wort, kaum je Betroffene selbst. Wir haben mit einer rumänischen Sexarbeiterin, die in Berlin lebt und arbeitet, gesprochen


„Clan-Kriminalität“: Strukturelles Problem oder rassistische Idee?

„Clan-Kriminalität“: Strukturelles Problem oder rassistische Idee?

Im Gespräch Rassistischer Law-and-Order-Mythos oder echte Herausforderung für den Rechtsstaat? Nicht nur, aber zumal in Berlin, sind „kriminelle arabische Großfamilien“ Dauerthema – und schon längst auch ein Sujet der Popkultur


Lars von Triers „Geister – Exodus“: Interesse für den Idioten

Lars von Triers „Geister – Exodus“: Interesse für den Idioten

Halloween Mit „Geister – Exodus“ schließt Lars von Trier seine Serie aus den 1990ern ab. Es könnte sein letztes Werk sein


Null Bock ist nicht mehr sexy

Null Bock ist nicht mehr sexy

Meinung Der deutsche Sport und die deutsche Wirtschaft schwächeln, weil wir zu faul sind! Leistung muss sich wieder lohnen, findet Friedrich Merz. Und viele Linke stimmen ihm zu


„Risse“ von Angelika Klüssendorf: Streng, lakonisch, niemals geschwätzig

„Risse“ von Angelika Klüssendorf: Streng, lakonisch, niemals geschwätzig

Ich-Perspektive Wie Angelika Klüssendorf in „Risse“ eine triste Kindheit in der DDR erinnert, ist ein literarisches Ereignis. Klüssendorf steht mit ihrem Roman auf der Longlist des Deutsches Buchpreises. Zu Recht


Social Media: Heimatgefühle im Netz

Social Media: Heimatgefühle im Netz

Virtuelle Welt Twitter heißt jetzt X, und der blaue Vogel ist weg. Scheint keinen traurig zu stimmen. Aber gibt es nicht doch eine Sehnsucht nach einer Art Zuhause im Netz?


Susanne Schattenberg und Johannes Varwick im Gespräch: „Das ist kein lokaler Konflikt“

Susanne Schattenberg und Johannes Varwick im Gespräch: „Das ist kein lokaler Konflikt“

Streitgespräch Wann endet dieser Krieg? Die Ukraine sollte das nicht alleine bestimmen, meint der Politologe Johannes Varwick. Doch, entgegnet die Historikerin Susanne Schattenberg