AfD-Kandidat Tim Lochner gewinnt Oberbürgermeisterwahl: Aus Pirna lernen

Meinung AfD-Wahlerfolge bei der Besetzung kommunaler Spitzenämter folgen keinem Naturgesetz. Die Politik muss daraus Lehren ziehen – und die Streichung von Dieselsubventionen ist keine davon
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Sektgläser der AfD in Pirna: Aber das Bild könnte überall entstanden sein
Sektgläser der AfD in Pirna: Aber das Bild könnte überall entstanden sein

Foto: Sebastian Kahnert/picture alliance/dpa

„Das Erwartbare ist geschehen“, kommentiert die sächsische Linken-Landtagsabgeordnete Kerstin Köditz den Erfolg des AfD-Kandidaten Tim Lochner beim zweiten Wahlgang der Oberbürgermeisterwahlen in Pirna. Es hätte in jedem anderen sächsischen Landkreis ebenso geschehen können, setzt die Sprecherin für antifaschistische Politik noch eins drauf.

Angesichts der symbolischen Aufladung von AfD-Kandidaturen bei Wahlen um kommunale Spitzenämter mutet der Hinweis schon fast zynisch an, dass deren persönliche Ergebnisse „nur“ mit den Umfragewerten ihrer Partei korrespondieren. Aber es stimmt. Bundesweit will derzeit jeder Vierte die AfD wählen. In den Ostländern ist es jeder Dritte.

Diese erschreckende Popularität schlu