Wie war die Schule? „Normal Scheiße“

Meinung Schön, dass Erwachsene – längst aus der Schule – über die Bildungskrise geredet haben. Unsere Autorin hat letztes Jahr Abitur gemacht und findet, dass endlich mal die Betroffenen gefragt werden sollten
Exklusiv für Abonnent:innen
Der Weg zur Schule ist selten von Freude begleitet
Der Weg zur Schule ist selten von Freude begleitet

Foto: Michael Gstettenbauer/Imago Images

Im Zuge der anhaltenden Bildungsmisere wird seit Jahren über dieselben Themen diskutiert. Daran wird mit Sicherheit auch der Bildungsgipfel, zu dem die Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) am Dienstag und Mittwoch lud, wenig ändern. Denn die Perspektive der Schüler:innen fällt wie so oft hinten runter, obwohl wir doch die Betroffenen sind. Auch der Bildungsgipfel setzt dieses Schema fort: Eingeladen sind Vertreter:innen aus Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft. Wo sind die Kinder und Jugendlichen? Erwachsene setzten sich an einen Tisch und entscheiden über Kinder. Nein, für die Kinder. Wie immer.

Es sind die altbekannten Baustellen: Lehrer:innenmangel, Digitalisierung, Chancengleichheit, marode Schulgebäude, Lernrückstände der