Galiläische Schriftauslegung

Geistes-Wissenschaften Ein kleiner Beitrag des Pfingstfestes zur Geistes-Geschichte der wärmeren Tage.

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Sprachen die Schriften Israels, die dem Galiläer bekannt waren, von dem göttlichen Geist, dann konnte das meinen: Das Lebensprinzip, aus dem alles Lebendige seine Lebenskraft bezieht. Es konnte meinen einen schöpferischen Geist, der dem Tohu-wabohu „etwas zu sagen“ weiß. Einen Geist der Zuversicht, des Gleichmuts, einen Geist der Liebe auch, der Freude, des Lebensmuts, des Maßhaltens.

War das gemeint, wenn er sagte: Nur wer den Geist hat, kann die hohe basileia, das „Reich der Himmel“ sehen? In der Stimme galiläischer Schriftauslegung suchen wir den Geist der Hoffnung und der Versöhnung in seinem einfachen Wort vom „Schaf“, das „verloren“, aber wiedergefunden wurde. Und den Geist der Zuversicht in seinem Wort vom Berge versetzenden Vertrauen. Galiläische Schriftauslegung kann ein kraftvolles Wort sein (manchmal), es kann (viel öfter) als nur leise verschwebendes Flüstern erscheinen. In Galiläischer Schriftauslegung genügt beides.

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

m.schuetz

Hobby-Intellektueller, angehender Humorist, (jetzt auch Spaßblogger, Aktivist und Bürgerrechtler), twittert hier nicht

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