3 Aufgaben des Bischofs

Geschichte Historische Forschung kann zeigen, mit welchen Aufgaben Gemeindeleiter in der entstehenden Weltreligion „Christentum“ betraut waren.

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Einem Episkopos bzw. Gemeindeleiter sind laut Überlieferung der ersten Generationen der Christenheit besonders aufgetragen:

1. Schrift auslegen: „Halte daran fest, fleißig aus der Schrift vorzutragen, die Gemeinde helfend zu mahnen und zu ermutigen.“ (1Tim 4,13) Denn alle Schrift sei nützlich zu Besserung und Unterricht. (2Tim 3,14-17; Tit 1,9)

2. Zeuge Jesu, des Galiläers, sein: Ein Gemeindeleiter sei Zeuge nicht nur des zu Jerusalem Erhöhten, sondern schon auch des galiläischen Meisters; der den Staub der Straßen mit den Leuten teilte. Er kenne also den Geruch seiner Schäflein, ihre Sorgen und ihre Fragen. Er helfe auch dem Zoll-Arbeiter. Er wisse um das Gleichnis der unnützen Knechte (Lk 17,7ff), um den Anruf der Mitmenschlichkeit (Joh 13,34); er betrachte und zähle die Lilien auf dem galiläischen Felde. Denn schon die ersten Apostel wollten nur weitergeben, was sie empfangen hatten (1Kor 11,23; 15,3). Und es heißt „Lehrt sie halten alles genau so, wie ich es gesagt habe“.

3. Bitten und Beten: Weil er dies alles nicht aus Eigendünkel, in Selbstherrlichkeit und eigenem Auftrag (Apg 1,1-4) tue, auch das Gelingen nicht in der Hand hat, bitte er täglich, schon in der Frühe, noch eh’ er das Tagwerk ergreife, um Beistand und Kraft nicht des eigenen, sondern des höheren göttlichen Geistes. Er bitte täglich um dessen Erleuchtung und Hilfe (Lk 11,13).

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Geschrieben von

m.schuetz

Hobby-Intellektueller, angehender Humorist, (jetzt auch Spaßblogger, Aktivist und Bürgerrechtler), twittert hier nicht

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