Der Geist der Liebe

Pfingsten Es lohnt sich und ist wertvoll, immer wieder an die Bedeutung des (richtigen) Geistes erinnert zu werden.

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Einen guten Geist braucht jeder. Die Bedeutung des Geistes wird merkwürdig oft unterschätzt. Dabei ist sie eigentlich evident. Das Schulkind wartet auf den richtigen Geistesblitz in der Mathematik-Arbeit oder auch sonst beim Lösen der Schulaufgaben. Der Programmierer hofft auf gelungenen Code bei der Software-Anwendung. Der Trainer bittet um Team-Spirit. Im Unternehmen wird auf ein gutes Betriebsklima gesetzt. Ein guter Geist ist die halbe Miete. Geist hat Bedeutung. „Wer wäre nicht gern ein großer oder gar der größte Geist auf seinem Gebiet?“ Und falls ein technisches Gerät oder ein Computer „seinen Geist aufgibt“, freut das seinen Nutzer nicht. Wer mit dem falschen Fuß aufsteht (also irgendwie verstimmt), ärgert sich womöglich den ganzen Tag. Im Urlaub lässt man gerne die Seele baumeln, um anschließend wieder einen erfrischten Geist zu haben. Der gute Redner braucht Präsenz. Aufmerksamkeit beim Autofahren spart – ganz profan – Reparaturkosten. Und: Falls in der Gesellschaft ein Ungeist sich verbreitet, sind alle alarmiert.

Für das Beispiel der christlichen Urgemeinde ist es der Geist der Liebe, der die Richtung vorgibt. Denn: „Im Geist der Liebe baut sich die Gemeinschaft von selbst auf.“ Der Geist der Liebe ist demnach geradezu Anwalt (gr.: Paraklet) für Bestärkung und Beständigkeit. Denn echte Liebe sucht von sich aus, was für den Nebenmenschen gut ist. Der Geist der Liebe freut sich an gerechten Verhältnissen – in der näheren Umgebung und in der weiten Gesellschaft. Liebe ist nüchtern, besonnen, kennt die Verantwortung. Sie lässt sich nicht aufwiegeln, ist duldsam und sorgfältig.

Wie leicht der Mensch den Geist der Liebe vergisst? Damit der Mensch den Geist nicht verliert, oder/bzw. (wieder) neu erhält, wird ihm darum das Wort der Liebe immer wieder neu gesagt und vor Augen gestellt: In Geschichten und Beispielen, im gemeinsamen Feiern der Quelle desselben.

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

m.schuetz

Hobby-Intellektueller, angehender Humorist, (jetzt auch Spaßblogger, Aktivist und Bürgerrechtler), twittert hier nicht

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