Antarktis hat so wenig Eis wie nie zuvor: Ohne Klimawandel statistisch undenkbar

Klimakrise Bislang galt das Meereis am Nordpol als besonders bedroht. Doch jetzt schlagen Wissenschaftler auch am Südpol Alarm: Ein Grund für die überdurchschnittliche Erhitzung ist der sogenannte Albedo-Effekt
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Unter dem Eis kommt das dunkle Wasser zum Vorschein
Unter dem Eis kommt das dunkle Wasser zum Vorschein

Foto: Mario Tama/Getty Images

Seit vielen tausend Jahren ist das immer wieder das gleiche Spiel: Am Nordpol scheint derzeit 24 Stunden lang die Sonne, der arktische Sommer strebt seinem Höhepunkt entgegen. Und Sonne bedeutet natürlich, dass viel Energie auf den arktischen Ozean trifft – das Meereis, das hier schwimmt, taut langsam ab. Am Südpol dagegen geht die Sonne derzeit gar nicht auf, es ist 24 Stunden dunkel. Tageslicht gibt es erst Ende September wieder, bis dahin friert das Meereis, das auch hier auf dem Ozean schwimmt, wieder zu, es ist bitterkalt derzeit. Und wenn dann am Nordpol ab November Polarnacht herrscht und dort der Ozean wieder zufriert, beginnen die schwimmenden Eismassen am Südpol wieder zu schmelzen.

Allerdings ist dieses jahrtausendalte Wechselspiel zwischen Tauen und Sch