IT-Branche: Das Märchen von der Männerdomäne

Diversität Frauen machen knapp die Hälfte der Computerspiele-Community aus. Wieso hält sich die männliche Vorherrschaft so eisern?
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 25/2023
Es sind vor allem Frauen, die die monströsen Rechenmaschinen, wie hier den ENIAC während des Zweiten Weltkriegs, bedienen
Es sind vor allem Frauen, die die monströsen Rechenmaschinen, wie hier den ENIAC während des Zweiten Weltkriegs, bedienen

Fotos: Los Alamos National Laboratory/Science Photo Library, FelixR/iStock (Hintergrund)

Es klingt zu schön: Laut der Webseite von Activision Blizzard, dem Studio hinter Dauerbrenner-Spielen wie Call of Duty oder World of Warcraft, heißt es, man pflege im Unternehmen eine „Kultur der Inklusion und Zugehörigkeit“. Dort würden Unterschiede „wertgeschätzt, gefeiert und immer willkommen geheißen“.

Schon zynisch, bedenkt man, wie umfassend die Klageschrift des California Department of Fair Employment and Housing 2021 die Kultur toxischer Männlichkeit, sexueller Übergriffe und Diskriminierung gegen Frauen und Minderheiten im Unternehmen herausarbeitet. Von Inklusion kann im Silicon Valley und Games-Megakonzernen wie Activision Blizzard keine Rede sein, außer vielleicht in der heilen PR-Welt.

Die Dominanz des Män