Die Dortmunder Nord-West-Passage:

Dortmund Nordstadt Mit Farbe gegen Dortmunds Angstraum: 6 Wochen lang hat der Künstler Marc Suski unter der 200 Meter langen Eisenbahnunterführung in Dortmund verbracht.

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Von Last Junkies on Earth auf digital realism veröffentlicht:

Die neue Nord-West-Passage, wie die Strecke ab jetzt heißt, ist auf 200 Metern Länge bunt, hell und wirklich angenehm umgestaltet worden. Allein bei dem Shooting des Fotos, welches gegen 3 Uhr morgens entstand, wirkte die Passage sehr einladend und keineswegs so umheimlich und finster wie in damaligen Zeiten. Zeiten, in denen die Unterführung auch gerne als “Angstpassage” bezeichnet wurde. Und auch wenn einige murrige Stimmen bereits den fehlenden hässlichen Charme und nächtlichen Thrill beim Walk durch die alte Unterführung bemängeln (man ist der Meinung, das original-abgefuckte Dortmund verschwinde immer mehr), wird ein Großteil der Menschen die Umgestaltung wahrscheinlich doch eher begrüßen. Wie wir bereits berichteten, folgte nach einer Neugestaltung der Fahrbahn samt Radwegen und einer neuen Beleuchtung als letzter Schritt die farbliche Abänderung des Angstraums, welcher direkt am Dortmunder U angrenzte und wirklich nicht mehr tragbar war. Am Ende setzte sich Marc Suski mit seinem Entwurf gegen 13 Finalisten durch und begann Ende März zusammen mit Martin Dippel die Neugestaltung der Wände.

https://digitalrealism.files.wordpress.com/2015/05/11258682_868802559858864_631193838_n.jpg?w=470Schnittstelle der Stadt: Nordstadt meets Unionviertel / © Björn Hering 2015

Nun also gibt das seit einiger Zeit aufstrebende Unionviertel samt seiner Gallerien und U-Turm durch einen freundlichen Tunnelschlag ein High Five mit der Nordstadt, ganz genau so, wie es Suski mit seinen Landmarken und Geo-Kooridinaten unter der Brücke dargestellt hat. Dies wird in Kürze übrigens auch die Besucher des zweiten Way Back When Festivals erfreuen, die vom 22.-24.05. zwischen FZW, Domicil und der Pauluskirche in der Nordstadt pendeln werden. Zum Abschluss der Arbeiten gibt es noch eine dicke Party für euch alle: Am 16.05. feiern die Last Junkies (Stuntcat DJ Set) zusammen mit Marc Suski und Friends die “Voll fertig” Brücken-Abschlussparty im Salon FINK. Ein Interview zum Abschluss der Arbeiten findet ihr übrigens bei unseren Freuden von den Nordstadtbloggern.

Von Björn Herning © 2015 hier auf Last Junkies on Erath veröffentlicht.

Dieser Artikel wurde im Rahmen der Kooperation zwischen digital realism und Last Junkies on Earth hier gepostet. Alle weiteren Rechte verbleiben beim Autoren Björn Hering

Björn Hering, Philipp Adamik
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Geschrieben von

Philipp Adamik

Philipp Adamik war wissenschaftlicher Assistent am soziologischen Seminar der Universität Basel. Er ist Herausgeber des Blogs thedigitalisedworld.org.

Philipp Adamik

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