Ja, das hier schon

Muss ich das lesen? Wissenschaftliches Publizieren im Netz und in der Überproduktionskrise. Ein Essay von Valentin Groebner aus der FAZ vom 6. Februar 2013

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http://www.faz.net/polopoly_fs/1.2053554%21/image/2177514303.jpg_gen/derivatives/article_aufmacher_gross/2177514303.jpg

Bauernjunge beim Lesen
Jeder Autor erhebt ein Recht auf die Freizeit (oder die Dienstzeit) der anderen: Iwan Iwanowitsch Tworoschnikow (1848 - 1919),

Um das Interesse am Link zu wecken, ein paar Zitate:

"Wissenschaft ist ein Durchlauferhitzer für formulierte, getestete und dann eben als übertragbar oder für unnütz befundene Ideen."

"Wer seine Netzpräsenz ernst nimmt, ist zu beständiger Produktion und Erneuerung gezwungen - unaufhörliche und unbezahlte Arbeit, nur um an einem Ort auffindbar und präsent bleiben zu können."

"Aber mit der Stabilisierung der dort produzierten Informationen, also mit konkreten Ergebnissen, hapert es dauerhaft. Die Geschwindigkeit und hohe Sendefrequenz macht das Netz zum Medium für rasantes Vergessen. Fertiges, Konzentriertes, Abgeschlossenes geht darin unter."

"Wenn Sie Ihren Beitrag - Blog, Rezension, Essay - wirksam machen wollen, dann gibt es zwei simple Kontrollfragen. Wer bin ich, und für wen ist meine Mitteilung bestimmt? Die zweite Kontrollfrage ist noch kürzer. Was müssen meine Leser nicht mehr lesen, weil sie mich gelesen haben?"

Muss ich das lesen?


Der Text ist von Valentin Groebner: Er lehrt Geschichte an der Universität Luzern.

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