Der Traum

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Linien gehen duch die Stadt, da wo der Jan herläuft. Er hat sie sich ganz einfach erdacht und er denkt sich geometrische Engel, die aussehen wie die geometrischen Figuren von Lyonel Feininger.

Wie Engel aus Fleisch und Blut aussehen konnte er zwar jeden Tag auf der Strasse sehen. Doch er hatte vergessen wie sie sich anfühlen und ihre Körper und ihre Stimmen kamen ihm wie ein Traum vor.

Sie waren oft irgendwie netter und rücksichtsvoller als seine Geschlechtsgenossen , aber der Jan hatte in seinem Leben gelernt, dass es verkehrt ist, Menschen zu idealisieren und so versuchte er es bleiben zu lassen, wenn ihm dies bewusst wurde.

Im Geiste dachte Jan an seine Engel mit den geometrischen Dreiecksflügeln und ihre Federn, die so wie immer länger werdende Stäbe aussahen und an ihren Enden miteinander durch andere Linien miteinander verbunden waren.

Kompliziert wurde es , wenn sie die Flügel bewegen sollten.

Da hatten seine geometrischen Engel schwer, mit den gefedertern Vorbildern aus der Natur mitzukommen, doch in seinem Geiste schafften sie es immer irgendwie.

Sie flogen duch Räume fern der Realität und all ihre Bewegungen beruhten auf komplizierten mathematischen Formeln, die der Jan gar nicht kannte, doch die in seinem Herzen dennoch funktionierten und die Vorstellung von Robotern in ihm aufkommen liessen, die fliegen können und die doch körperlos sind.

Jan wurde immer ganz ruhig , wenn er diesen Träumen nachhing.

Eine Welt deren wilde Schönheit so undedefeniert erscheint und die doch so stark durch Mathematik bestimmt ist , nicht nur in der Technik, der menschlichen Kultur mit all ihren Wissenschaften sondern auch in dem , was dem Auge als natürlich schön erscheint.

Multidimensinale Räume schon von den alten Arabern und Indern ersonnen als man in der Heimat des Jan den Kot noch aus Kübeln von den Burgmauern herab entleerte und zu übel riechenden Stellen ins Tal fallen liess.

Multidimensionale Räume als ein Geflecht von komlizierten Venen und blinkenden in der Dunkelheit leuchtenden Punkten, die dem menschlichen Gehirn oder dem Internet nachempfunden sind für den Jan ein Wunder des Lebens darstellen.

In diesen Universen leuchteten die Punkte manchmal auf und wurden wieder dunkel und die und die scheinbar undefenierten doch mathematisch höchst komplexen Verbindungen zwischen ihnen, die viel mehr ganz komplizierte mehrdimensionale Funktionen waren, sorgten für die Kommunikation, die den Jan in einem inneren Dialog doch auch dann noch aufstehen liessen , wenn er meinte, dass er nicht mehr konnte.

So stand der Jan wieder auf und war in einem Alltag, in dem der Jan wie mechanisch funktionierte und nicht nur er, sondern die ganze Welt, wie es dem Jan dann erschien.

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

poor on ruhr

Vielseitiger interessierter Arbeiter und ziemlich stark in die in die in aller Welt bekannten Pandabären vernarrt. 🐼

poor on ruhr

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