Projekteilnehmer die Lust und Zeit dazu haben
können am Dienstag den 5.10.10 um 21:00h
auf Phoenix die Dokumentation
Hitlers letzte Waffe
Die Raketen von Peenemünde
sehen.
Nachtrag 3.10.10: Der Stand der Diskussion hat mir nochmals klar gemacht, dass ein unkommentierter Programmhinweis vielleicht doch etwas zu kurz gegriffen war.
Ich halte die Bearbeitung eines Themas wie hier in einer Projektgruppe immer für sehr erfolgversprechend, wenn multimedial gearbeitet wird.
Die alten Dokumentationsbilder können dem /der Zuschauer/in natürlich nur einen vagen Eindruck vom Grauen und dem schrecken den die KZ-Häftlinge bei der Herstellun g der V2 erlebt haben nicht vermitteln. Es werden nicht die feuchten Unterkünfte , das viel zu knapp bemessen Essensrationen oder die Schläge und Mißhnadndlungen der KZ-Aufseher gezeigt.
Wenn´s hoch kommt, sieht man ein paar Menschen in gestreifter Kleidung an der Rakete arbeiten.
In diesem Sinne bedarf das Schauen natürlich immer noch der Kritikfähigkeit, des Lesers/ der Leserin , an der ich hier in diesem politischen interssierten Kreis der FC natürlich nicht zweifle.
Immerhin ist die Rakete A4/V2-Rakete eine ständige Bedrohung der Stadt London in dem Pynchon und große Teile der Handlung sielen sich unter dieser Bedrohung ab. Die Waffen waren nun mal die Instrumente der kriegerischen und verbrecherischen Weltmachtpolitik der Nazis.
Die A4/V2 hat den Tod in ca. 5facher Überschallgeschwindigkeit nicht nur nach London sondern auch nach Antwerpen gebracht.
Hitlers letzte Waffe war in ein Geflecht tausender Vollstrecker dieses nationalsozialistischen Vernichtungswillens eingebunden.
Große Namen wie der Porsche Konstrukteur Ferdinand Hahn waren in die Entwicklung noch weitergehender Projekte wie der "Amerikarakete" eingebunden.
Bei dem fast nahtlosen Übergang in den kalten Krieg nach dem zweiten Weltkrieg stieß die A4/V2 auf lebhaftes Interesse der Siegermächte aus den USA und der UdSSR.
Karrieren , die mit der Entwicklung der A4/V2 begonnen hatten wurden nach dem zweiten Weltkrieg fast nahtlos fortgesetzt.
Das bekannteste Beispiel ist hier wohl Wernher von Braun, der es später mit einer Rakete bis zum Mond schaffte.
Dennoch war die V2 als erste ballistische Fernrakete mit der Möglichkeit zur Bestückung mit Atomsrengköpfen zu allererst ein Menetekel für die gegenseitige Bedrohung der Welt, die in Zeiten des kalten Krieges zu ihrem Untergang hätte führen könne und heute immer noch führen kann, wenn wir nicht alle für den Frieden arbeiten.
Die Arbeit für den Frieden bedarf neuer Erklärungen der Welt bei denen die Erkenntnisse von Marx und dem Wesen des Kapitalismus sehr hilfreich sein können und die immer wieder neu in ihrer Zeit definiert werden .
Es folgt ein Exkurs zur Entwicklung der "Amerikarakete" die aufzeigen soll, dass der Vernichtungswille der Nazis keineswegs nur auf London und England begrenzt war. Auch im Sinne der oben geschilderten Kritikfähigkeit der Dokumentation über Hitlers letzte Waffe ich auch ein Exkurs über die "Amerikarakete" in diesem Sinne zu lesen.
Exkurs: Die "Amerikarakete"
Jetzt habe ich mir Antiquariat ein paar Meter weiter vom Internet-Cafe ein Buch mit dem vielsagenden Titel:"Gigantische Visionen-Architektur und Hochtechnologie im Nationalsozialismus , MichaelEllenbogen,Ares-Verlag, Graz,2006" gekauft.
Darin wird auf Seite 143 -146 auf die Taketenprojekte der Nazis eingegangen.
Das A bei A4/V2 steht für "Aggregat4"
Die Zielvorstellung zu Beginn der Entwickung in den Jahren 1932 -1936 war ein Raketenofen, der 300 kg Schub erzeugen sollte.
In "Peenemünde West" hatte die "Erprobungsstelle der Luftwaffe" ihren Standort, in "Peeneünde Ost" war die Heeresversuchsanstalt anssäsig, die gleichsam für Neuentwicklungen zuständig war.
Es sollte dort auch einen Amerikarakete "A9/A10" entwickelt werden. die als zweistufige Interkontinental Rakete konzipiert war.
Nach Ferdinand Hahn war nach einer Entwurfszeichnung vom 10 Juni 1940 war die Startrakete A10 für den ersten Teil des Raketentransports bis in eine Höhe von ca. 190 km vorgesehen.
Danach sollte die A9 als Raketenendstufe weiterfliegen .
Die Brenndauer der ersten Raketenstufe hätte ca. 1Minute betragen und das Geschoß wäre dabei auf Schallgeschwindigkeit beschleunigt worden.
Die zweite Stufe hätte eine Gipfelhöhe von ca. 350 km erreicht und wäre in ca.35 Minuten die etwa 5000km in mehrfacher Schallgeschwindigkeit in den Osten der USA geflogen.
Die Pläne hierfür wurden 1942 begraben, weil von der Nazi-Führung die Dringlichkeit derA4/V2 als höher eingeschätzt wurde.
Der Aufwand an Zeit und Energie einhergehenden mit der unseligen und verbrecherischen Ermordung von KZ-Häftlingen, die bei der Herstellung ums Leben kamen, führten bei der A4/V2 gerade mal zur Verschießung von soviel Sprengstoff, wie beispielsweise bei einem einzigen schweren britischen Bombenangriff auf Dortmund, womit aber keineswegs irgend etwas aufgerechnet werden soll. Die Diskussion über Bomber-Harris , den General , der auch Dresden bombardieren ließ , läuft ja in England und auch in Deutschland.
Thema des Pynchon-Projekts ist aber die A4/V2 .
Michael Ellenbogen sieht daher in der Entwicklung und Realisierung der A4/V2 einen janusköpfigen Charakter weil man seine Ansicht nach mit den gleichen Ressourcen ca. 6000 Düsenjäger hätte realisieren können, die die Bombardierungen des Dritten Reiches hätten stoppen können.
Für meinen Geschmack ist das zu sehr aus der Sichtweise des Dritten Reiches geschrieben.
Da scheint immer so ein" Schade, dass die Nazis nicht gesiegt haben " mitzuschwingen , auch wenn es nicht in solchen Büchern steht. Die Konsequenzen bei einem Sieg Hitlers wäre eine vollkommen barbarische und unmenschliche Welt gewesen, so wie sie in der Einflußsphäre der Nazis bis1945 für alle Nichtnazis und Andersdenkenden realisiert wurde und was gerade für uns Deutsche ein Punkt ist, den wir im Sinne des menschlichen Anstands niemals vergessen dürfen.
Link zum englischen Lancaster-Bomber:
de.wikipedia.org/wiki/Avro_Lancaster
Literatur:
Gigantische Visionen
Architektur und Hochtechnologie im Nationalsozialismus
MichaelEllenbogen
Ares-Verlag,
Graz 2006
Der Text ist Teil eines Projektes:
Wir lesen gemeinsam Thomas Pynchons „Die Enden der Parabel“.sen
Kommentare 58
Ja Hallo!!!!! Danke für den informativen Beitrag! Habe schon seit Tagen drauf gewartet, dass jemand mal einen neuen Beitrag macht. Jetzt kann ich mich ja auch an die Arbeit machen.
Hallo por,
danke für den Tip!
Darf man die Dokumentation denn auch ansehen, wenn man nicht Projektteilnehmer ist?
Dass man, also mindestens ich, sich jetzt hier banales Quizwissen über die Raketenentwicklung in Peenemünde anhören muss, ist schon schlimm genug.
Wenn aber nicht einmal begriffen wird, dass - abgesehen von dem realen Schrecken und Schaden, den die Waffe in England angerichtet hat - der faschitische Staat die politische Antwort des Kapitalismus auf die Weltwirtschaftskrise der 20er Jahre war, dass er, um sich auszudehnen und neue Märkte zu eröffnen des Krieges bedurfte und dabei selbst dann doch wieder folgerichtig in der Übermäßigkeit der Kapitalbewegung (eigener Überrüstung und Konkurrenz der Kriegsgegner) in Niederlage endete - von den Menschenopfern hier noch gar nicht gesprochen -, dann ist diese Nichtnachdenken in diesem Blog noch schlimmer.
Zudem hat mir bis jetzt kein einziger Beitrag in den Pynchon-Blogs klar machen können, ob- und wenn ja, dann wie Pynchon mit diesem Problemkomplex wirklich umgeht, außer, daß die V2 - "V" steht übrigens für "Vergeltung" (der Kandidat erhält 100 Punkte) - die Hintergrundfolie für das Buch bildet.
Aber was noch nicht ist, das kann ja noch werden.
komisch,
ich hör' nix......
... offensichtlich klingelt`s bei Dir nicht, wenn Du PORs Text liest, was, rein theoretisch, bei dem Text auf jeden Fall durchaus auch erklärlich wäre.
Lieber Onkel Wanja,
vielen Dank für den Kommentar. Gutes Gelingen wünscht
poor on ruhr ;)
Lieber I.D.A. Liszt,
gerne. ;)
Natürlich dürfen auch Nichtprojektteilnehmer die Doku ansehen. Ich glaube , dass Phoenix, da ganz andere Zuschauerzahlen erwartet. :)
Herzliche Grüße
poor on ruhr
Lieber Uwe Theel,
vielen Dank für die kritische Begleitung des Pynchon-Projekts.
Die Formulierungen mit dem banalen Quizwissen und mit den Nichtnachdenken kommen bei mir freilich sehr abgehoben , von einem ziemich hohen Sockel, auf dem der Kommentator steht, an.
Der / die Projektteilnehmer/in eintscheidet, jeder für sich , ob man/frau aus diesem Romanleseprojekt eine marxstische Grundsatzdiskussion macht oder nicht.
Ihre Einwände sind zwar richtig , aber mindestens genauso abgedroschen, wie das , was Sie als banales Quizwissen bezeichnen.
Die Kinde, denen in den 80ern in der Schule dieses einseitig fokussierte Denken über den Krieg der Kapitalisten beigebracht werden sollte , gucken heute fast alle Quizsendungen. ;)
Die sind allemal spannender als sich ihre ständig wiederholenden theoretischen Erkenntnisse, die ich
gar nicht für falsch halte, die aber recht ätzend wirken ,wenn das alles ist. ;)
Den zweiten Weltkrieg in seinem Elend zu verstehen ist mehr als Kapitalismuskritik und reine kopfgesteuerte Diskussion über die Ausdehnung der Märkte.
Fangen sie doch mal an, richtig nachzudenken, Herr Theel!
Herzliche Grüße
poor on ruhr
Ein bisschen mehr Bodenhaftung wäre auch dem kritischen Kommentatoren durchaus angemessen.
Lieber archie
ich auch nicht.
Herzliche Grüße
poor on ruhr
Werter Herr Theel,
Sie schreiben in Rätseln?
MfG
poor on ruhr
"... offensichtlich klingelt`s bei Dir nicht, wenn Du PORs Text liest," schreibt mir spitzsinnig der liebenswürdige Uwe Theel........
Tinnitus ist ja inzwischen eine wahre Volkskrankheit
(nein, kein Ware), der Bluthochdruck steigt beim Lesen mancher Texte, da kann es schon mal zum Klingeln kommen..... habe zum Glück kein Tinnitus Problem :-))
Lieber archie,
danke für Deinen humorvollen Kommentar.
Mt Dir ist alles in Ordnung und weiterhin gute Gesundheit wünscht Dir ;)
poor on ruhr
Lieber archie,
danke für Deinen humorvollen Kommentar.
Mt Dir ist alles in Ordnung und weiterhin gute Gesundheit wünscht Dir ;)
poor on ruhr
"Zudem hat mir bis jetzt kein einziger Beitrag in den Pynchon-Blogs klar machen können, ob- und wenn ja, dann wie Pynchon mit diesem Problemkomplex wirklich umgeht, außer, dass die V2 - "V" steht übrigens für "Vergeltung" (der Kandidat erhält 100 Punkte) - die Hintergrundfolie für das Buch bildet."
Eben weil das noch kommen wird und weil das auch schon zwischen den Zeilen angedeutet wurde. Ich weiß auch schon an welchen Stellen des Romans das besonders gut darstellbar ist, nur das ich eben den Mitlesern nicht in der Handlung zu weit vorgreifen darf. Zudem tauchen wir erst in die Thematik etwa ab der Seite 400 ein, wenn die Handlung mehr und mehr in Deutschland spielen und die meisten sind eben leider noch nicht so weit bei lesen gekommen.
Ich empfehle außerdem hier nicht den großen Schlaumeier raushängen zu lassen und meinen letzten Beitrag zu lesen.
In der einen Bildunterschrift bemerke ich:
„Deutsch, 1908. Wurde ab 1914 in größeren Mengen eingesetzt. Die Waffe war für viele der 60 000 britischen Gefallenen während der Somme-Schlacht am 1.Juli 1916 verantwortlich.
KALIBER 7,92 x 57, Kadenz: 500 Schuss/Min, Wassergekühlter Rückstoßlader“.
„1896 sicherte sich Vickers das Patent auf das Maxim-Maschinengewehr und lieferte es auch in andere Länder“.Sowohl das deutsche 08, wie auch das britische Vickers basieren auf der Konstruktion von Hiram Maxim, einem amerikanischen-britischen Konstrukteur. In Deutschland wurde es im verlauf des WK1- Krieges zum MG 08/15, einem leichteren Gewehr mit höheren Kadenz weiterentwickelt. Über die Lizenzbedingungen der Produktion ist nichts bekannt."
Hiram Maxim wurde angeblich empfohlen, er solle sein Maschinengewehr in GB. den in einen Aufrüstungswettlauf befindlichen europäischen Mächten anbieten weil diese sich bestimmt bald gegenseitig massakrieren würden.
Dass hat er dann ja auch gemacht, in Zusammenarbeit mit Vikers. Über die Eigentumsverhältnisse wollte ich ganz bewusst nichts schreiben, denn das Eisen war mir zu heiß.....
Auch von Krupp ist bekannt, dass die Firma an Patenten und
Lizenzen an den "Feind" verkaufte und an jeder quasi auf der gegnerischen Seite verfeuerten Patrone verdiente. Auch den Fall von IBM-Rechenmaschinen im Dritten Reich wurde angesprochen.
Vielleicht sollten sie einfach anfangen den Roman selber zu lesen, wie stehts den damit?
Es ist so faszinierend die Beschreibungen von jemandem zu lesen, der das Buch bereits kennt und wertschätzt und sich mit Freude noch einmal hineinstürzt.
Lieber Onkel Wanja,
Ich habe nicht den "Schlaumeier raushängen lassen" wenn ich eine meiner Lesererwartungen an den Pynchon-Blog formuliert habe.
Wenn POR meint seine Blogbeiträge mit der Idee
"Die Kinde, denen in den 80ern in der Schule dieses einseitig fokussierte Denken über den Krieg der Kapitalisten beigebracht werden sollte , gucken heute fast alle Quizsendungen. ;)""
begründen zu können, dann sehe ich da nur die Diffamierung durchschimmern, dass meine Generation als Folge von 68 diesen Kindern diese Deformation beigebracht hätte. - Vergiß es!!!
Zu Ihrem "letzeten Beitrag": Ich spreche Ihnen in keiner Weise eine Reflexion über das Unheil des Krieges ab. Die letzlich aber unkommentierte Weise in der Sie fremdes Material hier dokumentieren kann nur keinen stringenten Zusammenhang zum Gegenstand des Pynchon-Blogs herstellen.
Dieser Blog sollte die Leseerfahrungen der Teilnehmer dokumentieren. Soweit dies die emotionale Seite der Rezeption ohne irgendwie gearteten literatur(wissenschaftlich)spezifischen Bezug geschah, kann man mit dem Ergebnis zufrieden sein, wenn einen mehr die Person des Blogrezensenten als das gelesenen Buch selbst interessiert.
Praktisch: Da Sie mitteilen , dass ein deutsches Maschinengewehr vom Kaliber 7,92 x 57, etc war, dann könnte mir eher die Idee kommen, sie seien ein Waffenhistoriker, der technische Fußnoten zum Register des Pynchon-Buches beisteuern wollte, als dass er herausbekommen wollte, was die literarisch-inhaltliche Botschaft des Buches sei.
Noch einmal: Hier kann jeder zum Pynchon schreiben, was er will. Genauso ist es aber legitim, dass Leser dieser Schreiber ihre Leserwartungen an den Blog formulieren, die zwar deswegen nicht erfüllt werden müssen, aber auch nicht so platt und fadenscheinig abgeputzt werden sollten, wie es POR oder auch Archinaut hier taten.
Und seien Sie beruhigt, ich muß, das Pynchon-Buch nicht gelesen haben, um erkennen zu können, ob ein Blogbeitrag sich hier dem Buch nähert, oder der Schreiber sich mehr mit sich selbst beschäftigt. Ich bin sicher Sie können auch einschätzen, ob eine Buchrezension in der Zeitung Ihnen weiterhilft, bei der Entscheidung, das Buch vielleicht lesen zu wollen oder auch nicht, und dass Sie dann nicht in erster Linie daran interessiert sind, ob Sie den Rezensenten näher kennenlernen oder nicht.
@ archinaut am 02.10.2010 um 13:21
Offensichtlich gibt es Gründe, dass Sie ihr Denkvermögen dort
www.uzh.ch/news/articles/2004/1439/Innenohr.jpg " alt="">
verorten. Denn das Klingeln das ich meinte, Ihnen aber offensichtlich fremd ist, wird durch Denken im Gehirn ausgelöst, nicht durch Durchblutungsstörungen im Innenohr, die ich Ihnen deshalb aber selbstverständlich nicht wünsche, auch wenn es dann wenigstens auch bei Ihnen klingeln würde. Sorry, wrong number.
http://www.uzh.ch/news/articles/2004/1439/Innenohr.jpg
Offensichtlich.....?
Man kann auch denken
ohne zu klingeln
denkt
archie
@ archinaut am 02.10.2010 um 17:57
um im etwas vereinfachten Kommunikationsmodell zu bleiben:
Wenn Sie (= Sender/Kehllopf ...) etwas denken, und dies per sprachlicher Äußerung über den Kanal (Luft/Schallwellen ) an den Empfänger (Ohr ...) senden, dann "klingelts" bei dem, wobei ich mehr an das Klingeln des Verstehens im Gehirn, als an eine Versinnbildlichung der undechifrierten Nervenimpulse des Ohres dachte.
Da Sie vom Klingeln recht undifferenziert sprachen, wir eine Störung des Kanals und der Mechanik eigentlich nicht ausgehen können - auch Tinnitus ist hier im Normalfall keine wirkliche - bliebe also die Ursache des Ausbleibens von Klingeln in meinem Sinne nur das Ausbleiben von notwendigem Denken auf mindestens einer der Seiten. Man untersuche darauf hilfsweise den für den Empfänger bereitgestellten Input (= Output des Senders) im ursprünglich Posting.
Start thinking!
Ist ja ok, ich akzeptiere ihre Meinung. Nur haben sie offensichtlich mein letztes Blog nicht gelesen, oder verstanden. Ich habe mir für das Blog mühe gegeben und vorher eine Woche gelesen und Recherche betrieben. Ich wollte verstehen was im Stellungskrieg vor sich ging, dass geht nur wenn man kapiert wie historische Waffen funktionieren und wie sie eingesetzt wurden und warum. Sehr bedauerlich, wenn ich mit meinem Blog nicht vermitteln konnte, um was es mir ging. Sehr schade, ich bin darüber sehr traurig....nun gut. Ich bemühe mich im zweiten Teil besser zu werden und ihre Kritik aufzunehmen.
Gruß, O.W.
Ja leeelah das freut mich. Nun aber auch fleisig Lesen und wieder "ran" an einen Beitrag! Ich wollte eigentlich heute mit meinem anfangen, fahre aber jetzt zu einem Freund, wir wollen "The Wicker Man" ansehen. Ich hatte den Film auf einer Leihliste und wuste nicht mehr wie ich auf den Film gekommen war. Ist mir überhaupt das liebste so und erinnert mich immer an die Zeit wo ich als 14-15 Jähriger im SWF Samstag abend Jack Arnold-Filme sehen konnte und andere Klassiker.
Jedenfalls ist das ein echt beindruckender Film!
"Start thinking!"
Danke für den freundlichen Imperativ:
"Kehllopf" wird nur mit einem L geschrieben (50 Punkte),
"Schallwellen" mit vier L........ (100 Punkte!).
Für heute muss das reichen.
@ archinaut am 02.10.2010 um 20:31
An den verhinderten Lehrer,
Vielleicht geben Sie mir mal ihre Postadresse, dann schicke ich ihnen ein paar Schulbücher und Aufgabenhefte, auf dass Sie stundenlang Grammatik-- Zeichensetzungs und Rechtschreibfehler suchen, finden, anstreichen und verbessern können, ohne dass Sie auf den unsteten Fluß meiner Aufgabenblätter angewiesen sind.
Wir wollen doch nicht, dass Sie Zeit hätten auf gute Gedanken inhaltlicher Art zu kommen.
Vielleicht melden Sie sich auch beim Lektor in Münster, obwohl ich glaube, dass der keine hohen Gehälter zahlen kann, aber man ist ja solidarisch untereinannder.
@ Onkel Wanja am 02.10.2010 um 20:22
Hallo Onkel Wanja,
danke für die freundliche Antwort.
Es täte mir leid, wenn ich sie verletzt haben sollte. Und Ja, ich habe ihre Blogs zum Pynchon bisher alle registriert und die Arbeit dazu und darin schon bemerkt.
Nur die Verbindung zum Pynchon, die ich mir da vostellen könnte, dass sie geknüpft werden könnte, die fehlte mir. Mehr wollte ich nicht sagen und ich würde mich freuen, wenn da etwas aus Ihrer Feder käme.
mfg
ut
@uwe
jenseits von gut und böse.
einem klugen kopf
mit bedauern
und geduldsende
hinterhergelesend
lm
@ lm
Ich hoffe, es wird nicht zu anstrengend, das Hinterherlesen.
ut
Uwe Theel schrieb an den verhinderten Lehrer.
Vielen Dank für die Steilvorlage, lieber Herr Theel,
wir kreisen in einer bedenklichen Zeitschleife.
Heute vor einem Jahr schrieb archinaut:
www.freitag.de/community/blogs/archinaut/hoersamkeit
@ archinaut schrieb am 03.10.2010 um 00:41
Sie mögen Ihee Art in diesem Thread ja vielleicht witzig finden, obwohl sie nichts davon ernst meinen, bzw. Ihre angelesenen Kenttnisse zur Kommunikation recht eigenartig anwenden.
Aber, um es ganz einfach zu machen:
Was soll Ihre plumpe Anmache mir gegenüber, was soll dieFehlerzählerei, wenn Sie nicht Fortsetzung eines gar nichr lustigen Spiels ist, das ein Anderer hier schon früher lange praktizierte.
Oder, noch einfacher:
Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus.
Wenn Sie mir gegenüber glauben, für andere sprechen zu müssen, dan bekommen Sie auch die Antwort für den anderen.
Sie solllten herzensgebildet genug sein, zu wissen, dass "Scherze" mit Dritten in Hörweite des Ersten nicht die feine englische Art sind.
Bevor Sie also glauben mir hier Unterricht geben zu müssen, bitte ich um Selbstkontrolle, bzw. mindestens die übliche zivilisierte Zurückhaltung.
Danke
ut
Dank
für die Belehrung.
Ich zähle Ihre Fehler nicht.
Angenommen.
ut
@ Uwe Theel
Gerne geschehn.
Was ist Kapitalismus? Krieg? Auch das. Pudding ist vielleicht ein Schlüssel zu dieser Frage und zum Buch "Die Enden der Parabel". Wenn das stimmen sollte, dann aber nur einer von vielen. In meinem letzten Beitrag ging es darum einzuleiten, in eine der richtig intensiven Stellen in diesem Buch.
Wir haben es ja mit einem Roman zu tun, nicht mit dem "Schwarzbuch Kapitalismus" ( welches ich nur empfehlen kann) oder einem anderen Sachbuch,Sie sind einfach ungeduldig, das muss man bei Pynchons Romanen ablegen, denn der Meister nimmt sich die Zeit den Lesern auf unglaublich viele erzählerische Nebenpfade zu führen. Drum scheint es nur so als würden wir uns in der Handlung verliehren.
Also nur geduld...
Gute Nacht!
@ Onkel Wanja
Na denn, gutes Lesen und
auch Ihnen einen gute Nacht
ut
Lieber Onkel Wanja,
danke. Dein Kommentar tut gut.
Ich habe auch Bernt Engelmann gelesen mit diesen Dingen , das Krupp Munitionsbauteile im ersten Weltkrieg auch an die feindliche Seite geschickt hat.
Natürlich schätze ich auch Marx. Er hat für mich bisher in eigentlich in allem recht behalten.
...aber immerhin sind die Waffen im zweiten Weltkrieg nicht ganz unwesentlich.
Immerhin waren sie die Instrumente des menschlichen Teufels Hitler mit all seinen Dämonen in den Köpfen der anderen Nazis.
Mit Waffen wurde die verbrecherische Politik der Nazis durchgesetzt und das erlaubt es einen Blick auf sie zu werfen.
Ich fand , dass Dein Blog über die Waffen unverdienbtermaßen sehr wenig Beachtung fand.
Deshalb habe ich da nochmals diesem Exkurs hinterhergesetzt.
Mir ist auch klar, dass man dabei immer aufpassen muss, um nicht die Sichtweisen der willigen Vollstrecker Hitlers von damals zu übernehmen.
Der Begriff Amerikarakete hat mir auch Bauchschmerzen bereitet., aner aus einem österreichischen Buch finde ich ihn nicht zwingend verdächtig.
Die Videos in Deinem Blog finde ich da noch eindringlicher.
Obwohl Sei klingen wie ein Waffenverbevideo, machen sie ihren Mordscharater ganz klar.
Man muss sich ja nur einmal in die Rolle der Opfer reindenken und reinfühlen, auch wenn das eigentlich nicht geht.
Herzliche Grüße
poor on ruhr
Liebe leeelah,
das finde ich auch. ;)
Danke.
Herzliche Grüße
por
@Uwe Theel
Ich wollte die 68er in keiner Weise mir der Äußerung von der Schule diffamieren.
Ich fand Ihre Kritik aber ziemlich überheblich geschrieben und wollte mich dagegen nur wehren.
Marx und sein Gedanken gut ist faszinierend, aber es berechtigt nich dazu jemanden der das intus hat, gleich jeden mit dem Hinweis der fehlenden Relevanz und des mangelnden Nachdenkens, so wie Sie es getan haben, abzubügeln.
Ich bin mir auch ganz sicher, dass Sie da mehr drauf haben, nur sollten sie es in ihrer Kritik auch zeigen.
Mit freundlichen Grüßen
poor on ruhr
@Uwe Theel
Jetzt kommen wieder die Belehrungen?
@UT
Mann kann´s auch übertreiben.
@archie
....denkt auch
poor on ruhr
@UT
Wo klingelt es denn?
@Onkel Wanja
In diesem Sinne möchte ich auch gerne besser werden.
Vielleicht fehlt das in meinem Posting auch.
Ich möchte auch kein kleinliches Gezänk im Pynchon-Projekt.
Meine Kritik am Kommentator UT ist aber einfach, das zu sagen und nicht sofort mit dem Mangel an Nachdenken an zu kommen und bin auch gerne bereit dazu, es dabei bewenden zu lassen.
Herzliche Grüße
por
Herzliche Grüße
por
@archie
Danke. Ich versteh Dich gut.
por
@UT
Genau diese Art wie in Ihrem obenstehenden Kommenat an archinaut ist es, die auch mich auf Ihren Kommentar hat patzig antworten lassen.
Es tut mir leid, wenn Sie die 68er durch die Äußerung mit den Lehren und Schülern diffamiert gesehen haben.
Lassen Sie uns doch einfach ohne Überheblichkeit diskutieren.
Sie haben viel zu bieten was marxistische Theorie und Kapitalismuskritik anbelangt, aber leider ist Vieles durch so kleinliches Geplänkel verdeckt, von dem ich auch zu gebe, das ich zumindest in der Antwortfunktion dabei mitgemacht habe. :(
Mit freundliche Grüßen
poor on ruhr
@UT
Das geht doch.!
@lausemädchen
Danke.
@UT
Wenn wir miteinander Spaß haben, wird das nicht so anstrengend. Dazu muss man sich aber auch gegenseitig repektieren.
@archie
;)
@UT
Immer wieder dieses Belehrende.
Das ist so anstrengend.
Seien Sie doch einfach sie selbst. ;)
@ POR
... würde es Ihnen helfen, wenn ich Ihre waffentechnischen Exkurse als "unbedarft" oder "amateurhaft", "bloße Texthuberei" bezeichnete, so wie Sie meine Beiträge als im negativen Sinne "belehrend" oder "überheblich" glauben bezeichnen zu müssen?
Ich habe Ihnen auch nicht etwa "vorgeschrieben" "marxistisch" oder "gar nicht" zu argumentieren, sondern habe Ihnen eine mögliche, in diesem Fall marxistische, Fragestellung an den Text vorgestellt - nicht einmal vorgeschlagen - die es möglich machte, Ihre, sonst zu frei interpretierbare, Materialsammlung mit dem Text zu dessen Erschließung in einen erhellenden Zusammenhang zu bringen.
Onkel Wanja hat mich, soweit ich meinen Dialog mit ihm entnehmen kann, inzwischen auch genauso verstanden, Sie danken ihm dafür sogar, und machen mir weiter die "alten Vorwürfe" - warum, wozu?
Auch würde ich Sie bitten mit unfreundlichen Worten wie "Überheblichkeit" vorsichtiger umzugehen. - Danke
Soweit sich die Sache darstellt, hat Pynchon in ihnen längst bestehende Gefühle dem Krieg gegenübergeweckt. Wenn Sie jetzt die Mittel dieses Krieges jetzt in nackt dokumentatorischer Weise, ergänzt um einige moralische Kommentare, die jeder teilen kann, so ist diese Art ihrer antwort mehr auf Sie, Ihr Verständnis vom, Ihr Unbehanbgen am krieg bezogen, als auf Pynchon, bzw. Ihr Verständnis oder Einverständnis mit der Art, wie Pynchon das macht. Genau der letzt genannte Komplex wäre aber der, der mich beim lesen der Blogbeiträge im geamten Pynchon-Blog interessierte.
Dass andere da andere Interessen haben, ist denen unbenommen, auch sie können sich bei bedarf äußern.
Möglicherweise können Sie mit meinem Ansinnen nichts anfangen, auch das sei Ihnen unbenommen und sie brauchen es auch nicht zu erfüllen. Mein Ansinnen, aber ist ein legitimes und Sie haben keine Veranlassung es überheblich oder belehrend zu nennen, noch dazu ohne auch nur einen einzigen textgebundenen Beleg dafür zu geben. Ressentiment ist hier völlig fehl am Platze.
mfg
ut
P.S.: Und, ohne Überheblichkeit: Wie das Interpretieren von (nicht nur) literarischen Texten "geht", das habe ich von der Pieke auf gelernt.
@UT
Angenommen. Damit kann ich was anfangen.
Ich habe Ihre Bildung und Ihr Können beider Textanalyse und Interperetation nie in Frage gestellt.
Das Wort, wie man in den Wald reinruft, so schallt es hinaus, gilt mit Abstrichen aber auch bei mir.
@ poor on ruhr am 03.10.2010 um 13:31
Aus dem Odenwald:
Roger, over and out.
@""Kehllopf" wird nur mit einem L geschrieben (50 Punkte),
"Schallwellen" mit vier L........ (100 Punkte!)."
Das gibt mir Gelegenheit, mein Lieblingsraetsel ma wieder aufzubringen (Paket mit dem Buch ist noch immer von München her. Trotzdem beschaeftige ich mich keineswegs mit eigenen Befindlichkeiten, sondern gebe Gedanken zum bewussten Buch von mir, hehe):
Zwillinge lieben Schallwellen, Tinnitus, Mittelohr, aber Ohrenschmerzen und Vau Zwei lieben sie net!"
....von München her unterwegs.....
Vielen Dank für den blog, Poor! Wir kriegen Phoenix hier, aber keine Quizsendungen :-((
Lieber hibou,
ich finde Dein Humor köstlich. Vielen Dank. :) Du bist echt toll.
Ich mag Dich sehr!
Herzliche Grüße
poor on ruhr
@hibou
...und wo hin des Weges? ;)
poor on ruhr
@hibou
Klasse, ich komme mir vor wie auf der Ohrenheilkundeschule! ;)
poor on ruhr
Ich hab´s mir angesehen. Ein bißchen besser besser als "Wer wird Millionär?" fand ich es schon.
Interessant war´ s schon. Diese Oral History mit den Erlebnisberichten der Alten, die das damals auf beiden Seiten mitgemacht haben, sind auf der Täterseite immer wieder dasselbe.
"Eigentlich wollten wir doch nur in den Weltraum und zum Mars". Den Namen von dem Typen habe ich schon weider vergesen. Ich meine, den , der auch den Friedhof mit den Gräbern von den alten Peenemündern gezeigt hat.
"Was hätten wir den machen können. Wenn unser Boss, dieser Rudolph noch mehr gemacht hätte, wäre er selbst in das KZ" gekommen."Die bei uns gearbeitet haben, hatten es besser " und so weiter und so fort.
Die Schuld wird heute wie damals verdrängt. Diese Art von Alten haben ihre ganz eigenen Lebenslügen.
Ich glaube, da einfach den Opfern mehr.
Die haben gar keinen Anlass zu lügen.
Und es war schrecklich, grausam und verbrecherisch.
Vernichtung durch Arbeit auch im Mittelbau Dora in Harz.
Gut an der Sendung fand ich, dass die Opfer, bzw. die Arbeiter, die an der Herstellung der V2 beteiligt waren, doch recht ausführlich zu Wort kamen.
Die Weltraumfahrt hat für mich einen enttäuschend breiten Raum eingenommen.
Es waren kaum Bilder davon zu sehen, was die Rakete in London und Antwerpen angerichtet hat.
Herzliche Grüße
poor on ruhr