Ein Baby, das fast alleine auf sich gestellt, um´s Überleben kämpft.
Gestern habe ich es in der Tagesschau gesehen. Die Eltern liegen , so wie ich es verstanden habe, im Krankenhaus. Sie sind von der Choleraepedemie in Haiti betroffen.
Die Nachbarn stehen um das Kind herum und schauen nach ihm.
Wie sie (oder der Sprecher) sagen, können sie wegen ihrer eigenen Probleme nicht viel mehr für das Baby tun, als ihm etwas Fruchsaft zu geben und zu hoffen, das es überlebt.
Das Baby ist quasi auf sich allein gestellt.
Ich habe das in der Tagesschau gesehen und meinen Augen nicht getraut.
Unfasssbar!
Mit Moral oder Schuldzuweisungen möchte ich mich hier lieber zurückhalten.
Solche Bilder stellen eigentlich alles in Frage und sich doch eine Frage nicht nur allein für mich sondern für die ganze Welt.
In einem Monat gibt es in der christlichen und zum grossen Teil hochindustrialisierten Welt ein Fest.
Darum geht es um ein Kind und die Botschaft der universellen Liebe Gottes, die es nach Ansicht der gläubigen Menschen christlichen Glaubens in die Welt gebracht hat.
Und ich sehe in der Tagesschau ein Baby, dass fast alleine auf dieser Welt ist.
Unfassbar!
Wahrscheinlich müssten wir alle erst einmal nach Haiti fahren und das persönlich erleben, um zu begreifen, was auf dieser Welt los ist.
Unfassbar!
Kommentare 24
"Das Baby ist quasi auf sich allein gestellt.
Ich habe das in der Tagesschau gesehen und meinen Augen nicht getraut.
Unfasssbar!"
Sollten auch TV- Journalisten/innen, Bilder, Filme machend, wg. unterlassener Hilfeleistungen zu belangen sein!
unfassbar. Ist da in Haiti jeder für sich allein?
"Das Baby ist quasi auf sich allein gestellt.
Ich habe das in der Tagesschau gesehen und meinen Augen nicht getraut.
Unfasssbar!"
Sollten auch TV- Journalisten/innen, Bilder, Filme machend, wg. unterlassener Hilfeleistungen zu belangen sein!
unfassbar. Ist da in Haiti jeder für sich allein?
Ach, lieber por,
hätten wir doch so viel Arme,
wie Hände sich uns entgegenstrecken.....
Toller, aufrüttelnder Blog!
Natürlich ist es besonders erschrecken und anrührend, ein hilfloses Baby so alleingelassen zu sehen.
Das Baby ist ein Symbol für die Hilflosigkeit so vieler Menschen in Haiti ... in Mexiko, in Burundi, in Kambodscha usw. usw.
Und wir kümmern uns den Teufel darum - die Hauptsache ist, daß wir ein schönes Weihnachtsfest erleben.
Mensch, p.o.r., sowas ist schwer verdauliche Nachtlektüre, weißt Du?
"Und wir kümmern uns den Teufel darum - die Hauptsache ist, daß wir ein schönes Weihnachtsfest erleben."
Das ist doch nur dann der Fall, wenn Weihnachten nur noch als Fest der Konsumgüterindustrie betrachtet wird. An sich ist Weihnachten nämlich genau das Fest, das an ein Kind im Stall erinnert - in Ermangelung einer besseren Heimstätte. Und daran, zumindest einmal im Jahr, erinnert zu werden, hat doch etwas.
Schön, an so einem dunklen, kalten Novembermorgen solche ehrlich mitfühlenden, warmen und nachdenklichen Worte zu lesen in der Freitagscommunity. Ja, es sieht fast jeden Tag noch furchtbarer und mitleiderregender aus, wenn man in die Welt hinausschaut und immer noch kein Anhalten in Sicht. Meine Hoffnung ist, das bald das Ende der Fahnenstange erreicht sein wird, so oder so. Und dass wir nun alle die Gelegenheit haben, unser wahres Menschsein unter Beweis zu stellen,indem wir uns und unser Leben radikal ändern und das mit Freude zu einem ganz neuen Aufbruch ! Nur die Lebkuchen, das Kerzenlicht und die Nüsse, der Duft von Tannennadeln und Orangen, das erlaube ich mir immer, so lange es für uns noch die dunkelste Zeit des Jahres hier gibt, die Weihnachszeit ! Ich wünsche schöne, besinnliche Stunden bei Kerzenschein !
Lieber Jochen Petrick,
vielen Dank für den Kommentar. Ich kebnne die Vwerhältnisse da nicht, aber der Anblick vom Baby in diesem Topf und die Nachbarn schauen von oben drauf, fand ich schon sehr schockierend.
Vielleicht helfen die Fernsehbilder ja, dass sich um dieses Baby aus der Tagesschau gekümmert wird.
Ich vermute aber, dass es weltweit wahrscheinlich viele solcher Fälle gibt.
Alle sind wir aufgefordert zu helfen, doch uns kleinen Leuten bleibt über so eine grosse Entfernung nur die Spende.
Lieber archie,
vielen Dank für Deinen netten Kommentar. Das mit den Händen stimmt und fängt ja schon hier in Deutschland an.
Gehe eibnmal über die Kettwiger Str. in Essen und Du wirst zu dieser Jahreszeit garantiert etliche mal angesprochen.
Herzliche Grüße
por
Lieber I.D.A. Liszt,
das finde ich auch. Ich dachte, es passt auch zu Deinem gestrigen Thema. Das mit der schwer verdaulichen Nachtlektüre stimmt. Seufz, aber dann möge man sich vorstellen wie das Baby sich fühlen muss. Ich kann es nicht.
Herzliche Grüße
por
Liebe Titta,
das hört sich so an als ob Du aus der gläubigen Ecke kommst. Natürlich ist Weihnachten für die Christen ein schönes Fest, aber oft hat man ja den eindruck,, dass es wirklich nur noch um Kaufen,Kaufen, Kaufen geht.
Herzliche Grüße
por
Liebe nemequitte,
danke für den netten Kommentar. Dir auch eine schöne Weihnachtszeit.
Wahrscheinlich werden wir irgendwann geändert , wenn wir es nicht selber tun.
Herzliche Grüße
por
Liebe nemequitte,
danke für den netten Kommentar. Dir auch eine schöne Weihnachtszeit.
Wahrscheinlich werden wir irgendwann geändert , wenn wir es nicht selber tun.
Herzliche Grüße
por
in haiti kulminiert das ganze desaster unserer immer noch auf ressourcenverschleiß und profitmaximierung orientierten zivilisation - der von menschlichem tun angeheizte klimawandel, die ungleichverteilung, die wirtschaftliche doktrin der sogen. ersten welt, von der die dritte-welt-länder zum großen teil abhängig sind, verteilungskämpfe und ein marodes regime vor ort ... eine fast aussichtslose lage derzeit.
Liebe Leif Miles,
vielen Dank für den Link.
Herzliche Grüße
por
Liebe jayne,
danke für den Kommentar mit der Zusammenfassung und Erinnerung an die Ursachen. Ich sehe das auch so, was mir aber erst beim Lesen Deines Kommentars klar geworden ist.
Herzliche Grüße
poor on ruhr
Ja,lieber poor, genauso sehe ich es auch: Wir werden geändert, so oder so ! Schöne Zeit Dir, nochmal !
@jayne schrieb: "...eine fast aussichtslose lage derzeit."
Ja-und obwohl alles schon lange an den Grenzen des Vorstellbaren kratzt -es wird noch schlimmer werden ! Ich sag mal: wir gehen biblischen Zeiten entgegen !
Liebe nemequitte,
danke für den Kommentar.
Ich befürchte nur, dass das "geändert werden" dann die Gewalt gegen uns ins Spiel bringt, die die Entwicklungsländer bis jetzt von uns erfahren.
....aber man / frau wird sich bicht darüber wun dern dürfen wenn die Afrikaner mit allem Nachdruck ihre Menschenrechte bei uns einfordern werden.
....das ist keinen Angst vor dem bösen schwarzem Mann sondern was ganz Natürliches.
.....ich stelle mir vor wie lange wir Europäer mit all den Kriegen in unserer Geschichte so etwas aushalten würden, was die Afrikaner schon seit Jahrhunderten von uns erfahren?
Trotzdem eine besinnliche und schöne Weihnachtszeit.
Herzliche Grüße
por
@nemequitte
...wo werden wir oder unsere Nachkommen dann bleiben:
Bei Sodom und Ghommora, bei Amageddon oder der Offenbarung? :(
Gruß
por
Es gibt ja Bio-Physiker, wie auch z.B. Dieter Broers
(Interview auf youtube), die sagen , dass die kommenden Sonnenaktivitäten , die "Sonnenwinde", angeblich so stark auf uns einwirken können, dass sie sogar die DNS verändern ! Die Sonne könnte also unser Retter sein ! Ist doch eine schöne,wenn man so will auch tröstliche Vorstellung ! Es ist ja sowieso immer die Sonne gewesen, die hier das neue Leben gespendet hat und die Ägypter und andere Kulturen (´die Mayas ?)z.B. haben sie als ihren Gott angebetet.
Als ich noch glaubte, diese zivilisierte Welt sei in Ordnung, nur ich passe eben nicht hinein, führte ich aus meiner heutigen Sicht ein fast durchgängig depressives Leben. Seit ich mir das Wissen darüber erarbeitet habe, dass es eher umgkehrt ist, bin ich zwar nicht froh darüber, aber viel zuversichtlicher. Habe nie mehr diese schrecklich beschwerenden Depressionen, sondern fühle mich immer leichter ! Sieh es doch einmal so: Eigentlich kann man doch froh sein, dass dieser ganze verlogene und gewalttätige Scheiß nun endlich für alle sichtbar anfängt, zu bröckeln ! Ich bin nicht getauft, also auch nicht bibelfest, aber es gibt viele Sprüche auch da, die das voraussagen, was heute eintritt. Die Spreu wird sich vom Weizen trennen, die Letzten werden die Ersten sein, eher geht ein Kamel durchs Nadelöhr, als dass ein Reicher in den Himmel kommt. Das schönste, was ich da kenne, folgendes:
"Alle Sünden werden Euch vergeben werden, nur die Sünde wider den Geist, die wird Euch nicht vergeben werden !" Ich hoffe,ich hab Dich ein bisschen getröstet !
Liebe nemequitte,
vielen Dank für den Kommentar, über den ich mich sehr gefreut habe. ;)
Herzliche Grüße
aus Essen
por
Lieber por,
muß man aus der gläubigen Ecke kommen, um zwischen dem Interesse des Einzelhandels am Weihnachtsgeschäft und dem religiösen Hintergrund des Weihnachtsfestes differenzieren zu können?
Im übrigen: wenn du, wie es sich anhört, aus der ungläubigen Ecke kommst, kann dir das Weihnachtsfest doch einerlei sein. Wieso sich dann überhaupt darauf berufen bzw. es in Zusammenhang bringen mit den Geschehnissen auf Haiti?
ach, zu schnell auf den Button gedrückt! (hab heute anscheinend zu lange gearbeitet.)
Natürlich herzliche Grüße zurück
Titta