Von Pandabären , Gasometern und Tetraedern

Gedankenstolperei Mag mich jemand einen Augenblick in meine kleine grosse Welt der Gasometer , Pandabären und Tetraeder begleiten?

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Ich befinde mich jetzt in einer Wohnumgebung am nordwestlichen Stadtrand von Essen. Sehr grün ist es dort zur Zeit. S-Bahn-Linien kreuzen sich dort. Vom Bahndamm kann man hin nach Oberhausen zum Gasometer blicken. Das ist eines der ganz grossen Ruhrgebietssymbole. Der ist fast 120 m hoch und 1928 gebaut worden. In seinem Inneren finden grosse Ausstellungen statt. Ich habe vor Jahren zum Beispiel mal eine zum großen Ballonfahrer Piquard besucht. Da hing unter anderem ein grosser Ballon mit Gondel im Inneren des Gasometers. Man kann auch mit dem Fahrstuhl auf das Dach des Gasometers fahren und über das ganze Ruhrgebiet blicken. Zur Zeit gibt es im Gasometer Oberhausen die Ausstellung "Der schöne Schein". Hat wohl irgend etwas mit Malerei zu tun.

Ausserdem kann man vom Bahndamm meiner neuen Haltestation auch auf die Bottroper Halde mit dem Tetraaeder sehen. Dieser Blick ist wirklich faszinierend. Unheimlich viel Grün mit Bäumen und Wiesen bildet den Vordergrund dieses Blicks , wobei das Bild mit dem Tetraaeder hoch oben auf der Halde abgerundet wird. Das wäre was für Postkarten oder Bilderbände über das Ruhrgebiet. In so einer Perspektive habe ich bis jetzt kein Bild vom Ruhrgebiet gesehen.

Der Tetraeder ist eigentlich nur ein von innen begehbares Gerüst , aber bestimmt schon etliche Meter gross. Ich schätze so bestimmt 15 - 20 m. Er ist von der Halde weitaus sichtbar. Wenn ich jetzt nichts durcheinander schmeisse soll es dort oben auf der Halde zu bestimmten kirchlichen Feiertagen Prozessionen geben und ein Papst soll auch schon mal auf der Halde gewesen sein.

Der Tetraeder gilt als das Zeichen für den Strukturwandel im Ruhrgebiet.

Ich höre zur Zeit vermehrt Radio . Vor allem den Deutschlandfunk. In den Splittern zu Wissenschaft und Forschung wurde neulich vermerkt, dass ein chinesischer Forscher einen Bericht geschrieben hat , in dem er hervorhebt wie energiesparend die Lebensart der Pandabären ist. Sie verbrauchen nur 1/3 der Energie, wie gleichgrosse Landsäugetiere. Sie sind in ihrer Art zu leben den Faultieren ähnlich. Ich habe selbst mal gesehen wie ein Pandabär im Berliner Zoo Bambus gefressen hat. Das ist ist wirklich sehr gemächlich und entspannt gewesen. Ich war damals ganz fasziniert von seiner Art den Bambus zu fressen. Das kam alles so natürlich rüber, selbst wenn es im Zoo gewesen ist. Beeindruckt hatte mich aber auch das "Sägewerk" seiner Zähne mit dem er den Bambus schält.

Was das mit den Pandabären alles mit dem Ruhrgebiet oder meiner neuen Wohnung zu tun hat?

Na ja , mein Panda ist leider nur aus Stoff und Wolle , aber nachdem als er nach dem Umzug in die Waschmaschine gekommen ist und selbst deren Schleudergang ohne ein Schleudertrauma überstanden hat, guckt er jetzt ganz vergnügt auf die schönere und viel grünere Umgebung und hört natürlich auch dem Deutschlandfunk zu.

Mir war so als ob er bei der Meldung über den chinesischen Pandabärenforscher gelächelt hat, aber vielleicht hat er sich auch nur über das viele Grün draussen auf der Wiese gefreut?

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Geschrieben von

poor on ruhr

Vielseitiger interessierter Arbeiter und ziemlich stark in die in die in aller Welt bekannten Pandabären vernarrt. 🐼

poor on ruhr

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