Sebastian Turner. Ein Stresstest

OB Wahl Stuttgart Die beiden Stuttgarter Zeitungsredaktionen luden Fritz Kuhn und Sebastian Turner zum Streitgespräch. Ein Protokoll der Lüge und Verdrehung

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Sebastian Turner wurde großmäulig als neuer Unternehmer-Messias für Stuttgart aus dem schwarzen Hut gezaubert. Jetzt liegen in den beiden Stuttgarter Zeitungen (bedrucktes Klopapier bleibt hier unberücksichtigt) zwei redaktionell moderierte Streitgespräche mit seinem Kontrahenten Fritz Kuhn vor, die die Gelegenheit eröffnen, ein Blick darauf zu werfen, was dabei heraus kommt, wenn Turner sich, auf sich allein gestellt, zu aktuellen Stuttgarter Themen äußert: Unkenntnis, Lüge und Verdrehung.

Im Folgenden soll dies in einer verkürzten und zuspitzenden Auswahl an Zitaten illustriert werden. Da die Streitgespräche nicht vollständig online nachzulesen sind, wurde im Falle des ersten StZ-Interviews auch auf die Printausgabe zurückgegriffen.

Was ist ein Unternehmer? Fiction

"Turner …. Ich bin bis heute Unternehmer mit Herz und Seele seit meinem 15. Lebensjahr, ich habe meinen ersten Gewerbeschein hier in Stuttgart geholt. Mir das Herzblut als Unternehmer abzusprechen, finde ich grotesk. Daraufhin kam meine Reaktion: Das sagt jemand, der sein ganzes Leben von Diäten gelebt hat, die von den Menschen aufgebracht werden, die sich so verhalten wie ich. Ich lebe nicht von der Politik. Das lasse ich mir ungern von Ihnen vorwerfen. werden, die sich so verhalten wie ich. Ich lebe nicht von der Politik. Das lasse ich mir ungern von Ihnen vorwerfen.

...

Kuhn Ich habe gesagt, dass Sie kein Unternehmer mehr sind, weil ein mittelständischer Unternehmer nicht mit Mitte 40 das Geschäft niederlegt. Der schafft und verwaltet nicht nur seine Beteiligungen.
Turner
Sie sind doch selber nie in der Rolle gewesen. Wie wollen Sie also wissen, was ein Unternehmer machen sollte und was nicht? ….."

Was ist ein Unternehmer? Facts

Turner ist 1966 geboren. Dann müsste, laut Wikipedia, seine „Unternehmer“-Karriere so begonnen haben:

1981 gründete Turner eine Schülerzeitung. 1983 gründete er in Stuttgart eine Stadtschülerzeitung und 1985 die Zeitschrift „Medium, Magazin für Journalisten“, die er bis 1995 herausgab. Als freischaffender Journalist war Turner u.a. für die „Zeit“, „Geo“ und die „Frankfurter Allgemeine“ tätig. 1990 gründete er mit Thomas Heilmann,[*] den er in den USA kennengelernt hatte, und einem weiteren Partner in Dresden eine Werbeagentur …...Mit Heilmann gründete Turner 1999 die Internet-Holding Econa AG als Risikokapitalgeber.“

http://de.wikipedia.org/wiki/Sebastian_Turner

[*] Thomas Heilmann (* 16. Juli 1964 in Dortmund) ist ein deutscher Unternehmer und Politiker (CDU). Er ist seit Januar 2012 Berliner Senator für Justiz und Verbraucherschutz.

http://de.wikipedia.org/wiki/Thomas_Heilmann

Fazit

Nur Unternehmer wissen also, was ein Unternehmer ist – so wie nur ein Kranker weiß, was eine Krankheit ist. Ärzte können das gar nicht wissen – es sei denn, sie waren schon selbst einmal krank. Dass es Turner noch nicht einmal in den Sinn kommt, dass es unterschiedliche Blicke auf ein Phänomen geben könnte und dass nur alle zusammen einen vollständigen Blick eröffnen, scheint Turner vollkommen fremd zu sein. Sollte hier ein nahezu autistischer Narzist sprechen?

Der Turner-Tunnelblick-Unternehmer gibt also Schülerzeitungen heraus, arbeitet als „Journalist“ oder Werbefuzzi und krönt seine Karriere durch die Investition von „Risikokapital“ - sofern ihm kein politisches Amt zugeSchustert wird. Dies könnte nun bei einrm unvoreingenommenen Leser zu dem Gedanken führen, dass da ein smarter Wohlstands-Schmarotzer abkassiert, ohne entsprechende Leistung zu erbringen. Deshalb greift Turner lieber selbst den Vorwurf auf und wendet ihn flugs populistisch gegen „die Politiker“.

Der Kuhn-Unternehmer schafft und erhält demgegenüber Werte und Arbeitsplätze.

Thema Brandschutz

Turner Das Thema Brandschutz zeigt, wie die Rolle des künftigen Stuttgarter OB sein muss. Er sollte dafür sorgen, dass der Bahnhof sicher gebaut wird. Die Brandschutzmängel sind von den Experten der Stadt schon aufgezeigt worden. Der OB muss die Bahn unter Druck setzen, dass sie ihre Arbeit macht, und er muss gegenüber denjenigen Farbe bekennen, die das Projekt nicht wollen. Ein OB, der wie Herr Kuhn den Bahnhof nicht will, wird auf mögliche Probleme nicht frühzeitig hinweisen.“

Nicht derjenige also, der den Bahnhof unter allen Umständen durchpeitschen will, wird eher unkritisch gegenüber Risiken sein, sondern derjenige, der dem Projekt kritisch gegenüber steht. Darauf kommt – berufsbedingt – wohl nur ein hermetisch im eigenen Ego gefangener Werbefuzzi, dessen täglich Brot die Verdrehung von Logik und Wirklichkeit sowie die eigene Selbstverherrlichung ist. Und, wo er schon mal beim Verdrehen ist, dreht er gleich mal weiter:

Turner Der Berliner Flughafen wurde komplett von Politikern kontrolliert. Politiker haften als Personen nicht für die Kosten, die sie produzieren. Darin liegt auch eine Ursache für viele Versäumnisse.“

Damit zeigt er auf, was auch in Stuttgart das Problem ist. Aber vernetztes Denken scheint nicht seine Stärke zu sein. So bleibt die mentale Verknüpfung dem Leser vorbehalten. Leider nimmt Kuhn die Steilvorlage zwar auf, auf spielt sie doch etwas verkantet zurück:

Kuhn Berlin macht etwas ganz anderes deutlich, Herr Turner. Befürworter eines Projekts schauen oft lieber nicht so genau hin, wenn etwas schief läuft.
Turner
Nein, es ist für mich eine Frage der Mentalität. Ein Unternehmer, der sein ganzes Leben für Kosten gehaftet hat, geht mit einer anderen Einstellung ran. Ich könnte jetzt auch grüne Politiker nennen, die in Aufsichtsräten von Banken gesessen haben und die mit angesehen haben, wie die Bankenkrise entstanden ist.“

Turners Botschaft: S21 kann unter einem OB Turner nicht schieflaufen, weil er als Unternehmer-OB persönlich dafür haftet …. äh...weil er weiß, wie es wäre, wenn er dafür haften müsste. Muss er aber nicht, weil er als OB nicht mehr Unternehmer ist, sondern Politiker.

Und dass die Weltfinanzkrise durch die grünen Aufsichtsräte bei Lehman Brothers ausgelöst worden sei fällt unter die Kategorie: Und die Erde ist eine Bretzel.....

. und Kuhn ist Hermann....

Turner Ich würde Ihnen das alles gerne glauben, wenn ich nicht Winfried Hermann sehen würde....

Kuhn ...ach, kandidiert der auch als OB?

Turner Ich habe gehört, dass er Verkehrsminister von Baden-Württemberg ist und seine Haltung daher eine Rolle spielt......“

Na, wenigstens das Gehör funktioniert.

.und das Mineralwasser ist eine Volksabstimmung ist eine Meinungskundgebung....

Turner Beim Mineralwasser habe ich die gleiche Meinung wie Wolfgang Schuster. Es darf nicht gefährdet werden. Abgesehen davon haben die Bürger in unserem Land beim Volksentscheid entschieden, dass sie einen neuen Tiefbahnhof haben wollen....

Kuhn Sie haben entschieden, dass das Land nicht mehr aussteigen soll.....

….

Turner Ja, aber der zentrale Punkt beim Volksentscheid war eine Meinungskundgebung....."

.und die Stuttgarter Zeitung ist Kuhn......

Frage“ StZ: ..Ein weiteres Megaprojekt...wäre der Bau des Rosensteintunnels.

….

Turner Herr Kuhn, Sie sind ein Bruchstückspolitiker.....Da reicht es nicht, wenn Sie die populistisch den Rosensteintunnel herausgreifen und sagen „ich bin dagegen“.....

http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.streitgespraech-vor-der-ob-wahl-das-ist-doch-dummes-geschwaetz.ef024bd8-7820-4737-b469-164bf393fc08.presentation.print.v2.html

….und OB ist Citymaut...

"Kuhn …. ich habe immer gesagt, dass ich gegen eine Citymaut in Stuttgart bin.
Turner Das ist eine Entwicklung neuerer Tage.
Kuhn Nein, das ist falsch! Ich bin für Parkraumbewirtschaftung. …. Sie, Herr Turner, haben meine Aussagen verkürzt und sinnentstellt. Sie haben gezielt Zitate manipuliert.
Turner Nein, das ist überhaupt keine Manipulation. Fritz Kuhn sagt: Die Krönung meiner bundespolitischen Karriere ist, Oberbürgermeister von Stuttgart zu werden....."

.und Überzeugung ist Wirklichkeit......

"Kuhn Ich war immer dafür, dass die Gemeinden das Recht haben sollen, eine Citymaut zu erheben. Nur: für Stuttgart bin ich dagegen. Übrigens: die CDU im Gemeinderat hat im Jahr 2011 eine Citymaut verlangt. Nur dass Sie das mal wissen.
Turner
Mir reicht es, wenn ich überzeugt bin...."

.und eine Antwort ist keine Antwort....

Turner Wenn die rechtliche Grundlage geschaffen ist, werden Sie dann eine Citymaut für Stuttgart einführen?
Kuhn Nein, ich werde das nicht tun, weil wir sofort den Feinstaub bekämpfen . . .
Turner
. . . Sie haben meine Frage noch nicht beantwortet!"

...und Arnulf Klett, Manfred Rommel Richard von Weizsäcker und Kurt Biedenkopf hatten meine politische Erfahrung.

Turner Von welchem Fach sind Sie noch mal?
Kuhn
Vom Fach. Ich besitze politische Erfahrungen, wie man Ziele, die man hat, auch umsetzen kann und Mehrheiten organisiert. In der Region müssen Sie mit den anderen Bürgermeistern eine Verständigung erzielen, das ist eine hochpolitische Angelegenheit. Das wollte ich nur mal zu dem Rollenbild eines Oberbürgermeisters, über das wir ja gerade reden, hinzufügen. …

….

Turner Dazu möchte ich Ihnen gerne etwas in Erinnerung rufen: „Nicht vom Fach“ ist Stuttgart 50 Jahre lang regiert worden – und zwar von Arnulf Klett und Manfred Rommel. Beide hatten das vermeintlich zwingend notwendige Knowhow, von dem Sie sprechen, nicht. Nicht vom Fach sind auch Richard von Weizsäcker und Kurt Biedenkopf. So viel zu diesem Thema.“

China. Fiction

"Turner Das, was grüne Wirtschaftspolitiker im Bereich Industrie bisher auf die Beine gestellt haben, ist das größte Desaster der deutschen Industriegeschichte, nämlich die Solarwirtschaft: Wir zahlen hier hohe Strompreise, die gesamte Produktion kommt aus China, und die hochsubventionierten Fabriken stehen leer – da schafft keiner. …"

China. Facts

"Kuhn ... Wenn in China heute Fotovoltaik produziert wird, dann stammen die Produktionsanlagen und die Reinsträume, die man dafür braucht, aus dem baden-württembergischen Maschinenbau. Daher haben wir auch in China einen hohen Anteil an der Wertschöpfung."

http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.fritz-kuhn-und-sebastian-turner-im-streitgespraech-ich-glaube-ihnen-kein-wort.36f66884-0400-418d-98e8-2f5d0c798b8c.presentation.print.v2.html

Citymaut. Fiction

Was spricht gegen Kuhn?
Turner: Seine undeutliche Haltung zum Thema City-Maut zuerst als grüner Vordenker und heute als Kandidat. Und seine Überlegungen zur Wirtschaftspolitik. Wenn wir die Industrie vernachlässigen, wird uns das Schaden zufügen wie in Liverpool oder Ostberlin.


Herr Kuhn, Unklarheiten beim Thema City-Maut – lassen Sie das auf sich sitzen?
Kuhn: Nein. Hier zeigt sich, dass Herr Turner als OB nicht geeignet ist, weil er mit unfairen Unterstellungen arbeitet. Ich sagte immer, der Bundesgesetzgeber solle die Rechtsbedingungen für die City-Maut schaffen, es müsse aber Alternativen geben, über die die Städte entscheiden können.
..Das mit Liverpool und Ostdeutschland ist eine alberne Unterstellung.

Herr Turner, arbeiten Sie mit Unterstellungen?
Turner: Nein, meine Aussagen beziehen sich auf die politische Lebensleistung von Herrn Kuhn. …..

.

Turner: Ich bin für den Ausbau von Verkehrsleitsystem und Nahverkehr. Ich zitiere: „Im Südwesten hat das feinstaubgeplagte Stuttgart die besten Voraussetzungen für die City-Maut.“

Kuhn: Wer hat das gesagt Ihrer Meinung nach? Turner: Das sagte Winfried Hermann.

Kuhn: Sie lesen Winfried-Hermann-Zitate vor. Zur Klärung, auch wenn Sie da vielleicht schwer von Begriff sind: Es kandidiert als OB nicht Winfried Hermann. Es ist skurril, wenn Sie solche Zitate vorlesen.“

http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.streitgespraech-zur-ob-wahl-turner-kuhn-ist-bei-der-city-maut-unglaubwuerdig.0e93bc84-1459-4b2d-8de3-ea93726df50e.presentation.print.v2.html

Citymaut & „Autofeindlichkeit“. Facts

Erstaunlich ist schon mal, dass die Interviewer offenbar selbst dem Turnerschen Narzismus erlegen sind und ausgerechnet ihm die Deutungshoheit darüber zuweisen, ob er unterstelle oder nicht. Gemäß der eingangs zitierten Turnerschen Logik: nur der Lügner weiß, was eine Lüge ist.

Da bleibt dann natürlich keine Zeit, dem Herrn nachzuweisen, dass und wei er lügt. Das tut dann später Jörg Nauke in der StZ – allerdings so, dass man es kaum merkt:

„Nicht nur die Grünen, auch einige Stadträte von CDU, FDP und Freien Wählern wundern sich über diverse Unterstellungen...“

1. Parkgebühren: „Die CDU hatte Ende 2009 sogar eine 18-prozentige Erhöhung vorgeschlagen.“ Weitere Zustimmungen 2010 und 2012.

2. Tempo 30 überall: „Auf seiner Internetseite fordert Kuhn lediglich ein differenziertes Tempolimit zwischen 30 und 50 Kilometern pro Stunde. Die CDU hält in ihrem Strategiepapier von 2011 Tempo 40 auf Vorbehaltstraßen für sinnvoll,...“

3. Citymaut: „...als Quelle [für seine Vorwürfe diesbezüglich-SG] nennt Turner seine eigene Internetseite [sic!]....Die CDU-Fraktion [im Stuttgarter Gemeinderat-SG] hält übrigens in ihrem Stragegiepapier eine 'verbrauchsabhängige Straßenbenutzungsgebühr' selbst für sinnvoll, wenn sie bundesweit eingeführt würde....“

Gut, es ist jetzt von einem „Unternehmer“ Turner natürlich zu viel verlangt, zu wissen, dass eine Straßenbenutzungsgebühr eventuell dasselbe sein könnte, wie eine Citymaut. Man kann ja schließlich nicht alles wissen.....(Stuttgarter Zeitung, Print-Ausgabe vom 18.10.2012)

Wer hat doch gleich wann und wo regiert und was gemacht und so....?

Turner: ...Die grün-rote Landesregierung zerstört zuerst das Gymnasium durch die Aufhebung der Grundschulempfehlung, dann baut sie daneben eine aufgewertete Realschule, die zum Abitur führt. Am Ende steht eine leistungsschwache Einheitspampe. ..... Ich halte nichts davon, dass das Land die Richtung zur Einheitsschule unter dem Deckmantel der Gemeinschaftsschule fördert. Dafür wird die Regierung die Quittung bekommen, die sie schon im Gesamtschulstreit vor 20 Jahren kassierte.

Kuhn: Grün-Rot hat vor 20 Jahren hier nicht regiert.

Turner: Das Konzept der Gesamtschule kommt aus Nordrhein-Westfalen und Hessen, und da haben die Sozialdemokraten Experimente gemacht, die wir in Baden-Württemberg nie gemacht haben.

......

Kuhn: Doch, es gab in Baden-Württemberg auch Gesamtschulen, zum Beispiel in Tübingen, zur CDU-Zeit.

Turner: Ja, es gab ein paar, weil man sich nicht dagegen wehren konnte. Aber Gott sei Dank haben Baden-Württemberg und Bayern dieses Experiment nicht mitgemacht.“

Jo, schon schwierig, diese Sch....Republik. Alles so unübersichtlich hier. Jetzt isser grad so schön überzeugt und weiß leider nur nicht mehr so genau, wo.....

http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.streitgespraech-zur-ob-wahl-mit-ihnen-droht-ein-schulstreit-herr-turner.eb2f6524-3866-4586-8232-b5268222bcb5.presentation.print.v2.html

Katze aus dem Sack

Herr Turner, der Kostendeckel reißt, Sie sind OB, was tun Sie?
Turner: Erst mal zur Kapazität. Es ist nicht so, dass heute eine alte Infrastruktur weiter betrieben wird, wenn die neue fertig ist. Die entscheidende Lücke in Ihrem Argument ist, dass Sie sagen, es könne sein, dass oberirdisch Gleise auf Dauer liegen bleiben.

Kuhn: Ja, was wollen Sie denn tun, wenn der neue Bahnhof die Kapazitäten nicht bringt?

Turner: Er hat die Kapazitäten.

Kuhn: Das ist ihr Glaubenssatz. Das ist Schönwettersimulation, da stehen auf einem Gleis drei Züge hintereinander. Wenn einer verspätet ist, wird’s schon eng.

Turner: Wo Gleise dauerhaft liegen, können Sie keine Kinderspielplätze bauen.

Kuhn: Also Sie würden den neuen Stadtteil auch bauen, wenn der Bahnhof unten die Kapazität nicht bringt? Das ist doch eine abenteuerliche Vorstellung.

Turner: Das Rosenstein-Viertel ist wesentlicher Zweck dieses Bahnhofs...."

http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.streitgespraech-zur-ob-wahl-turner-kuhn-ist-bei-der-city-maut-unglaubwuerdig.0e93bc84-1459-4b2d-8de3-ea93726df50e.presentation.print.v2.html

Fazit

S21 ist für Turner alternativlos. Alles andere hat dafür am Ende zurückzustehen.

Nachtrag

"Meine Frage an Sie ist, Herr Kuhn: Werden Sie unsere gemeinsamen Diskussionen nach der Wahl vermissen?
Kuhn: Meine ehrliche Antwort ist: Nein."

http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.streitgespraech-zur-ob-wahl-mit-ihnen-droht-ein-schulstreit-herr-turner.eb2f6524-3866-4586-8232-b5268222bcb5.presentation.print.v2.html

Wäre ein schöner Schluss. Wäre nicht noch hinzuzufügen, dass dieser ganze unsägliche, verlogene, gebogene und zurecht manipulierte Schwachsinn von einem Menschen emittiert wurde, der diesen Hintergrund hat:

Turner, zweiter Sohn des Hochschulpolitikers George Turner, studierte nach der in Stuttgart verbrachten Schulzeit Politikwissenschaften, Betriebswirtschaftslehre, Verfassungs-, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte sowie Journalismus an der Universität Bonn, der Duke University, Durham/USA, und der University of North Carolina UNC, Chapel Hill/USA. 1990 schloss er das Studium mit dem Master of Arts an der Graduate School der Duke University ab. In Bonn war Turner wissenschaftliche Hilfskraft am Seminar für Politikwissenschaft. Als Lehrbeauftragter wirkte er Anfang der 90er Jahre an der Technischen Universität Dresden und anschließend an der Hochschule der Künste Berlin. An der heutigen Universität der Künste wurde er zunächst als Gastprofessor und schließlich zum Honorarprofessor berufen.[1] …....Turner war eine der treibenden Kräfte hinter der Entwicklung und Umsetzung der Kampagne „Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft“. …....Seit 2011 ist er im wissenschaftlichen Beirat der Konrad-Adenauer-Stiftung sowie in der Arbeitsgruppe „Nachhaltiges Wachstum“ der CDU. “

http://de.wikipedia.org/wiki/Sebastian_Turner

Mein Gott, Deutschland. So was nennst du „Eliten“.

Zu Turner siehe auch hier:

https://www.freitag.de/autoren/seriousguy47/mutti-der-kuhn-hat-mich-geschlagen

Update mit Veränderungen am 18.10.2012, 13:35 Uhr.



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Geschrieben von

seriousguy47

Anglophiler Pensionär und Flüchtlingsbetreuer aus Stuttgart.

Wehrdienst, Studium ( Anglistik, Amerikanistik, Empirische Kulturwissenschaft, Sozialpädagogik) , Praktikum ( Primärtherapie), Lehramt, Flüchtlingsbetreuung

seriousguy47

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