Zusammenfassung
Die deutschen Medien berichten bekanntermaßen einseitig über den Ukraine-Krieg und befördern dabei die Meinung der Waffentrommler, also derjenigen, die werbend und ultimativ fordernd von Woche zu Woche mehr und schwerere Waffen fordern - wobei diese mittlerweile schon über die Lieferung von Leopards, Kampfflugzeugen und Marschflugkörpern TAURUS hinaus sind, sowie der Atomkriegsverharmloser, also derjenigen, die das Risiko für ein Hineinziehen Deutschlands in einen atomaren Weltkrieg für einen Bluff Putins halten. Die Meinug der Friedenswilligen wird dagegen klein gehalten, ja als Putinismus konterkariert.
Ursprünglich war ich der Meinung, dass Freitag-online sich nicht dieser Medien-Einfalt anschließt. Meine Erfahrungen insbesondere als Kommentarist in der Freitag-Communitiy haben mich eines besseren belehrt.
Diese - auf sehr subtilen Methoden basierenden - Erfahrungen habe ich hier in den Punkten 1-3 aufgedeckt und anhand von Beispielen im Detail erläutert. Dabei stellt sich heraus, dass eine bestimmte Gruppe von Kommentaristen einerseits, die Freitag-Community-Redaktion andererseits ein Bild abgeben, als hätten Sie ein stilles Einvernehmen (Beispiel eines mit Sperre drohenden Kommentaristen: "Ansonsten ist es Ihnen doch völlig egal, ob die Kommentarfunktion deaktiviert wird oder nicht. Ich müßte nur den einen oder anderen Kommentar melden, damit hier wieder gelöscht wird. Da gäbe es einiges.")
In den Punkten 4-6 gehe ich noch spezielle Punkte ein, die von den Waffentrommlern und Atomkriegsverharmlosern besonders hart umkämpft sind: Perspektiven des
Ukrainekrieges, Friedens-Verhandlungen und die Kriegsschuld-Frage.
Dabei möchte ich allerdings nicht stehen bleiben. Vielmehr biete ich in Punkt 7 noch einen Schlichtungsversuch an.
1. Fünf von vielen Beispielen, fünf Warnungen, fünf Nicht-Veröffentlichungen
"Erich Becker, Lutz Herden, Wolfgang Michal, ich beglückwünsche Sie zu Ihren Artikeln, denen ich voll und ganz zustimme. Sie leisten einen ausgezeichneten und notwendigen Beitrag zur Aufklärung rund um den Ukraine-Krieg. Ich bemitleide Sie aber schon für die vielen Angriffe, denen Sie sich mit diesen Artikeln hier aussetzen."
Diese meine Warnungen wurden von der Freitag-Community-Redaktion bisher nicht freigegeben - wie auch die nachfolgende Begründung für diese Warnungen.
"Nach dem ersten Auftauchen der leicht erkennbaren ersten Selensky-Freunde in diesen Tweets habe ich prophezeit, dass bald die restlichen einschlägig bekannten Figuren ihre Startlöcher verlassen werden, um nach bewährtem Muster auch diese Tweets zu unterwandern und in eine nutzlose bellizistische Palaverei umzufunktionieren. Die ist, wie jedermann leicht erkennen kann, mittlerweile eingetreten, auch wenn die Friedensverfechter trefflich dagegenhalten.
nicht verdient, so zu enden (tlw. mittlerweile deaktiviert).
2. Die Methoden der Leibgarde der Ukraine-Propaganda
Darüberhinaus habe ich mir die Mühe gemacht, die Methode dieser auf mich wie die Leibgarde der Ukraine-Propaganda wirkende Handvoll von Kommentaristen zu sezieren.
"Manche der hier vor sich hin expertierenden, selbst ernannten Ukraine-Experten sind so eingebildet, dass sie sich gleich angesprochen fühlen, wenn hier von Waffentrommlern und Atomkriegsverharmlosern die Rede ist. Und manche schildern empört angeblich skandalöse Einzelfälle im Ukraine-Krieg, die sie nur einer Seite anlasten wollen. Wieder andere fallen hier ein mit drohend-wehenden Kommentarankündigungsfahnen und dröhnenden Scheinfragen à la "erklären Sie mir doch schon mal, ...".
3. Die Methoden der Freitag-Community-Redaktion
4. Perspektiven des Ukraine-Krieges
Gerne nehme ich noch einmal aus aktuellem Anlass das Thema "Wohin der Ukraine-Krieg steuert" auf. Nach Abschluss des NATO-Gipfels in Vilnius kann man festhalten, dass es im NATO-Kreis erhebliche Vorbehalte gegen eine baldige Aufnahme der Ukraine in die NATO gibt. Vor diesem Hintergrund versorgt man die Ukraine aber weiterhin mit Waffen - egal ob geächtet oder nicht - und verlängert somit den Krieg mit all seinen Folgen - bis zum letzten Ukrainer, wie renommierte US-Beobachter wie z.B. Chomsky mutmaßen. Und Selensky wird einst zu Recht zur Verantwortung gezogen werden, weshalb er seine Soldaten immer noch in derartige Massaker schickt. Doch die Ukraine-Unterstützer hier und anderswo versuchen mit aberwitzigen Behauptungen über die hohe Motivation der Ukrainer, dieses Verbrechen zu relativieren. Dies zeigt aber eher die zynischen Argumentationsmuster dieser Unterstützer auf als die Realität vor Ort.
Warum insbesondere die USA diese Strategie aktiv und agressiv vorantreibt, läßt die Interpretation verständlich erscheinen, dass es sich in diesem Krieg auch um einen Stellvertreterkrieg handelt.
Was die Behauptung der Ukraine anbelangt, sie würde die europäischen Werte in diesem Krieg gegen Russland verteidigen, war in letzter Zeit im Zusammenhang mit der Diskussion über den Einsatz von Streumunition selten so deutlich geworden, wie falsch diese Behauptung ist.
Das Gerede von der Aufnahme der Ukraine in die NATO seit Ende der 90er Jahre hat bis heute Europa nicht sicherer gemacht. Im Gegenteil. Errungenschaften Europas der letzen 70 Jahre werden leichtfertig aufs Spiel gesetzt. Das spricht stark für ein Scheitern dieser Perspektive - auch, was die Aufnahme der Ukraine in die EU anbelangt.
Was die mit großem Tamtam und hohen Erwartungen seit Anfang Juni begonnene, sogenannte Gegenoffensive der Ukraine anbelangt, kann man festhalten, dass entgegen aller schönredenden Erfolgsmeldungen der Ukraine und ihrer Unterstützer - auch hier im Forum - noch kein nennenswerter Durchbruch russischer Stellungen gelungen ist. Dies lässt sich u.a. aus den als Erfolgsmeldungen der Ukraine und ihrer Unterstützer verkauften Schönredner-Berichten enttarnen, deren Relevanz auf die weitere Kriegsführung unerheblich ist. Relevanter sind die hohen Verluste der Ukrainer an Mensch und Material (darunter ein Großteil der US-Bradley- sowie der deutschen Leopard2-Wunder-Panzer). Die erwartbaren Rufe nach neuen Wunderwaffen wie dem Marschflugkörper TAURUS, die sich in die bisherigen gleichartigen Rufe nach Raketen-Werfern, Leopard-Panzern, Flugabwehr-Systemen etc. einordnen lassen, die ja auch nicht die versprochene bzw. erhoffte bzw. herbeifantasierte Wende erreicht hatten.
Und was Friedensinitiativen anbelangt, konnte man das von einem NATO-Gipfel nicht erwarten. Aber auch die weiterhin betriebene Denunziation solcher Initiativen und deren Verfechter als nützliche Putin-Idioten lässt weiterhin Schlimmes ahnen.
Und die Ukrainer müssen es weiterhin ausbaden.
5. Friedens-Verhandlungen
Das Thema Friedens-Verhandlungen löst bei einigen Bellizisten heftige Reaktionen aus. Ein paar Episoden aus der jüngeren Vergangenheit:
"Da musste erst der chinesische Außenminister zur Münchner Sicherheitskonferenz kommen, um das Wort Friedens-Initiative in den Mund zu nehmen!
Klar, dass die US-Amerikaner uvam das ungern gehört haben, weshalb dieses chinesische Verhandlungsangebot auch kritisch beantwortet wurde. Nicht nur von dem Waffentrommler, Atomkriegsverharmloser und „nutzlose Idioten-Verleumder“ Röttgen.
Und als dann der chinesische 12-Punkte-Plan auf den Tisch kam, war das für die Waffentrommler nur Anlass, China eines doppelten Spiels entlarven zu müssen, während Ministerin Baerbock gar die Forderung nach Unterwerfung der Ukraine herauslas.
Ja, sind denn jetzt alle denkbockig geworden?
Wollte man sich doch die schöne militaristische „noch-mehr-noch-schneller-noch-tödlichere Waffen“-Konferenz nicht auch noch durch Friedensinitiativen stören lassen! Wo kämen wir denn da hin?
Da beschimpft man doch lieber mal, wie es dieser unselige Streumunitions-Einsatz-Versteher Röttgen genüßlich vorgemacht hat, diejenigen, die den chinesischen Vorstoß ernst nehmen, als „nützliche Idioten“! Idiotisch, oder nicht?
Dabei war es doch der damalige CDU-Umweltminister Röttgen im Kabinett Merkel, der China als nützlicher Idiot zu Diensten war und die deutsche Solarindustrie den Chinesen auslieferte. Idiotisch, oder nicht?
Und Markus Lanz gibt in seiner Sendung vom 23.2.2023 gleich als Sprachlehrer und China-Versteher der Nation vor, nur noch von „Initiative“ zu reden, da er China ja jeglichen Friedenswillen abspricht!
Doch Ende April 2023 haben Xi und Selenskyj tatsächlich vertraulich miteinander telefoniert und die nächsten Schritte für die Friedensinitiative der Chinesen abgestimmt.Das hat unseren Waffentrommlern und Atomkriegsverharmlosern aber nicht gefallen.
Danach kam es, trotz aller zweifelnden Kommentare aus dem Westen, darauf an, dass das westliche Staatenkartell einer solchen Vermittlung durch China nicht in die Parade fährt, wie es dieser nützliche Idiot Röttgen gerade vorgemacht hatte.
Vor diesem Hintergrund stellten die Verhandlungen in Dschidda - mit China, aber ohne Russland - einen wesentlichen Fortschritt dar: Wurden hier doch die Waffentrommler und Atomkriegsverharmloser in ihrem bislang ungebremsten Kriegs-Furor ausgebremst! Selbst dafür hatte Dschidda sich schon gelohnt, wenngleich natürlich - ohne Russland - kein Frieden herbeiverhandelbar war.
Die "Selensky-Freunde" sehen das natürlich ganz anders! Viel einfacher: "Um Frieden zu erlangen, muß Putin nur seine Truppen aus der Ukraine abziehen." Sie übersehen dabei, dass es auch anders herum geht: Um Frieden zu erlangen, muss Selensky nur die Russen wieder lieb haben"."
Schade, dass dieser Aspekt der Community bisher vorenthalten wird.
6. Die kontroverse Diskussion der Kriegsschuld-Frage
Nun ist es interessant zu hören, dass aus dem Beraterstab vom Selenskyj neuerdings auch Kritik am Westen vernommen wird, der durch seine Ukrainepolitik auch Gründe für den Krieg geschaffen hat. Teilweise werden da auch Argumente geäußert, die unsere „Experten“ bisher vom Tisch gefegt haben. Jetzt liegen diese aber wieder auf dem Tisch. Und das ist gut so!
Und am 16.5.2023 wurde in der NYT ein Aufruf von 14 renommierten, hochrangigen Sicherheitsexperten der USA verbunden mit einem ausführlichen Artikel im Blog Anti-war.com veröffentlicht (finanziert vom Eisenhower Media Network: https://eisenhowermedianetwork.org/russia-ukraine-war-peace/ ) aus dem folgender Auszug in Deutschland gerne als Putin-Propaganda geschmäht wird:
7. Waffen-Euphorie versus Friedens-Euphorie: Ein Schlichtungs-Versuch
Lasst uns doch einmal diese Schwarz-Weiß-Diskussionen nach dem Muster, „wer gegen Waffenlieferungen ist, wirft die Ukraine den Russen zum Fraß vor und unterstützt Putin“, und „wer für Waffenlieferungen ist, unterstützt die Ukraine bei Ihrem Sieg über Russland“ beiseite legen und mit unserer von christlich-abendländischer Kultur geprägten Vernunft an das Problem herangehen. Und lasst uns dabei berücksichtigen, dass es eine Binsenweisheit ist, dass das erste Opfer eines jeden Krieges die Wahrheit ist - auf allen Seiten. Und es ist dieses Opfer, das in allen beteiligten Medien - auf allen Seiten - gezeigt bzw. eben nicht gezeigt wird. Ein besonders unrühmliches Beispiel demonstriert hier die überwiegende Mehrheit der Medien in Deutschland. Ein klassisches Beispiel dafür war die Sendung Hart-aber-fair vom 27.2.2023, in der - unkritisch - Kriegspropaganda vom Feinsten gezeigt und als Fakt ausgegeben wurde, und Waffentrommler Friedenstrommlern Naivität auf simple und gewissenlose Weise vorgehalten hatten.
Bedenkenswert:
- In der Ukraine werden weder westliche oder europäische Werte in nennenswertem Umfang, noch die europäische Sicherheit, noch die Demokratie an sich verteidigt, sondern die nationale Souveränität dieses Landes
- Immer häufigere Lieferungen immer schwererer Waffen führen nicht zu einer Verkürzung des Krieges, sondern, wie mittlerweile auch „Sicherheits-Experte“ Carlo Masala zugibt, zu seiner Verlängerung, ggf. auch zu seiner Ausweitung bis zu einem dritten Weltkrieg.
- Es ist legitim, dass die Ukraine ihre westlichen Partner um Unterstützung gegen Russlands Angriffskrieg bittet. Aber nicht jeder Bitte und der damit verbundenen Zusicherungen der Ukraine darf man Glauben schenken! Z.B. dass die Ukraine nicht russisches Territorium angreift (vgl. Oblast Brjansk bzw. Belgorod bzw. Moskau). Es ist auch legitim, wenn die Ukraine um Unterstützung bei Friedensverhandlungen bittet.
- Genauso legitim ist es aber auch, wenn westliche Partner von der Ukraine gewünschte Unterstützungen verweigern. Es ist nämlich vernünftig und verantwortungsvoll, dass sich die westlichen Regierungen nicht in einen Weltkrieg hineinziehen lassen wollen. Aber nicht jede Aktion bzw. Erklärung der Ukraine nimmt darauf Rücksicht - im Gegenteil (vgl. Selenskys Erklärung zum Raketeneinschlag in Polen am 15.11.2022) und auch nicht jede Aktion und Erklärung einzelner westlicher Ukraine-Verbündeter (vgl. z.B. der polnische Regierungschef zum 3. Weltkrieg).
- Es liegt alleine in der Hand Russlands, zu erklären, ab wann es die westlichen Ukraine-Verbündeten, gesamt oder einzeln, zur Kriegspartei erklärt.
- Nachdem die westlichen Ukraine-Verbündeten erklärten, dass u.a. die Entsendung von Truppen in die Ukraine ein berechtigter Grund wäre, dass Russland sie zur Kriegspartei erklärt, liegt es in der Hand dieser Verbündeten, berechtigt Kriegspartei zu werden, was ja durch die geleakten Dokumente der amerikanischen Geheimdienste vermutet werden darf.
- Die Ablehnung von Gesprächen und Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine führt nicht zu einem Waffenstillstand oder gar zum Frieden, sondern zur Fortführung des Krieges - ggf. bis zum letzten Ukrainer, wie es der US-Amerikaner Noam Chomsky befürchtet.
- Das Ende des Ukraine-Krieges wird wohl am Verhandlungstisch und eher nicht durch Putins Niederlage entschieden: Der amerikanische Generalstabschefs Mark Milley sagte, dass ein militärischer Sieg der Ukraine nicht zu erwarten ist und dass Verhandlungen der einzig mögliche Weg sind. Alles andere ist eine sinnlose Verschwendung von Menschenleben.
- nach 1,5 Jahren Krieg in der Ukraine und dem Lesen des Buches „Die Zukunft der Demokratie“ von Herfried Münkler stelle ich fest, außer der Lieferung einer Unzahl von Waffen und ein paar interessanten Gedanken in dem Buch sind wir dem Frieden keinen Schritt näher gekommen, so dass wir es einmal mit weniger Waffengetrommel und mehr Friedensgetrommel versuchen sollten.
- Die von verantwortungslosen Politikern, Medienschaffenden, Experten praktizierten Verharmlosungen eines potentiellen Atomkrieges a là „Nicht einschüchtern lassen“, „keine Panikmache“, „leere Drohungen“ etc. sind keine adäquate Reaktion auf Putins „Bluffs“, sondern vielmehr die mittlerweile von - skrupellosen? - Politikern, Medienschaffenden, Experten etc. verbreitete Aufforderung insbesondere auch an den Bundeskanzler und seine Regierung, dieses Risiko aus jedweder politisch zu verantwortender und sachlich umfassend informierter Abwägung herauszunehmen - koste es, was es wolle!? In diesem Sinne besonnenes und abwägendes Handeln und die Suche nach einer Verhandlungslösung alleine deswegen zu unterlassen, weil man dadurch angeblich auch „das Geschäft Russlands besorge“, ist verantwortungslos von den Politikern und von den Kritikern gewissenlos.
Es ist einfach, zu erkennen, wer in der deutschen Politik vernunftgesteuert, besonnen und verantwortungsvoll agiert und wer nicht!
Für alle, die jetzt reflexartig ihre eingeübten Narrative hervorkramen -> gehe zurück auf Anfang!
Und da ist es wohltuend, dass am 16.5.2023 in der NYT ein Friedens-Aufruf von 14 renommierten, hochrangigen Sicherheitsexperten der USA verbunden mit einem ausführlichen Artikel im Blog Anti-war.com veröffentlicht wurde (finanziert vom Eisenhower Media Network: https://eisenhowermedianetwork.org/russia-ukraine-war-peace/ ) aus dem folgender Auszug in Deutschland gerne plump als Putin-Propaganda geschmäht wird:
"Die unmittelbare Ursache für diesen katastrophalen Krieg in der Ukraine ist die russische Invasion. Doch die Pläne und Aktionen, die Nato bis an die Grenzen Russlands auszudehnen, haben dazu geführt, russische Ängste zu schüren. Und die russische Führung hat diesen Punkt dreißig Jahre lang immer wieder betont.“
Ähnlich argumentieren auch Adam Tooze, Direktor des Europäischen Instituts an der Columbia University und John Mearsheimer.
Und noch etwas:
Das Militär wird angesichts der Konflikte und Kriege zunehmend zu einer Geldvernichtungsmaschine über eine Menschenvernichtungsmaschine hinaus. Vor 70 Jahren warnte US-Präsident Dwight D. Eisenhower in seiner "Cross of Iron"-Rede vor den Kosten der exzessiven Rüstungsausgaben für das US-amerikanische Volk. Am 19. April 1953 sagte er:
„Jede Waffe, die hergestellt wird, jede Rakete, die abgefeuert wird, bedeutet letztlich einen Diebstahl von jenen, die hungern und nicht ernährt werden können, die frieren und keine Kleidung besitzen.“
Der Diebstahl wird immer obszöner: Allein die Ausgaben für einen einzigen B2-Bomber entsprechen heute denen von 80 High Schools bzw. knapp 23.000 Monats-Gehältern von Grundschullehrern. Einer von 60 von der Bundeswehr neu anzuschaffenden Transporthubschraubern kostet 120 Mio EUR. Nur ein abgeschossener Marschflugkörper (TAURUS) kostet rd. 1 Mio EUR! 1 Tornado rd. 30 Mio EUR (ursprünglicher Preis), 100 Mion EUR (Nachfolgemodell F35).
Das sagt zuallererst etwas über die Prioritäten aus, die in Deutschland gesetzt werden.
Das sei auch allen Waffentrommlern und Atomkriegsverharmlosern im Ukraine-Krieg ins Stammbuch geschrieben!
8. Ausblick
Eigentlich wollte ich Freitag-online abonnieren. Das Gebaren der Freitag-Online-Community-Redaktion hat mich allerdings eines besseren belehrt. Diese Art von einseitiger Förderung der Ukraine-Narrative kann und will ich nicht unterstützen, weshalb ich die Abonnement-Absicht aufgegeben habe. Und meine bisherigen Community-Aktivitäten werde ich auch über kurz oder lang einstellen.
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