Dschihadisten und Türkische Armee greifen Stellungen der syrischen Armee im erst jüngst vom IS eroberten Tadef an. Es scheint sich nicht um Geplänkel, sondern um eine richtige Offensive zu handeln, wenn man den Verlustzahlen glauben schenkt.
Damit dürften sich die Friedensgespräche in Astana erledigt haben.
Interessanterweise scheint diese neue Eskalation die deutschen Medien nicht zu interessieren. Entweder weil sie dem bei infantilen Geistern beliebten Narrativ der Einheitsfront des Ultrabösen unter Putins Schirmherrschaft wiedersprechen, oder wegen der anlaufenden neuen Verhandlungsrunde in Genf, die nicht als die Farce erscheinen darf, die sie ist.
Nachdem nun sowohl das US-Format der Genfer Gespräche, als auch die russische Alternative in Astana gescheitert ist wäre es an der Zeit, einen neuen Anlauf zu starten, der konsequent alle einbezieht, die ein Interesse an einem Frieden in Syrien haben. Das heißt insbesondere: Die SDF als relevanter Machtfaktor darf nicht länger ignoriert werden. Die Türkei dagegen, als ohnenin nicht am Frieden interessierte Partei, hat keinen Platz in konstruktiven Verhandlungen.
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