Die portugiesischen Blumenkinder im Blumental

Blumen Eltern und Kinder Sich ab und zu im Leben die Zeit zu nehmen für ein freies "Blumen Jahr" zur Erholung und Weiterbildung, ist vielleicht eine Möglichkeit für neue Wege in der Gesellschaft?

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Das Blumental Syndikat 2015-2017-43.

Gedanken aus dem Blumental.

Die Maria und der Elias zwei eher zurückhaltende und liebenswerte Blumenkinder aus Portugal sind nach dem Bauchgefühl ihrer außergewöhnlichen Liebe gegangen und auf dem von dem Abt aus Birma dem Land der 1000 Pagoden empfohlenen geraden Weg geblieben. Dank der sinnbildlichen Sprache des Abt haben sie seine Erzählungen über die Dinge des Lebens, ihre wiedergeborene große Liebe im anderen erkannt. Mit den einleuchtenden Erläuterungen des Abt im Ohr und ihren eigenen Visionen ihres Lebens vor Augen, haben sie nach drei Monaten das Ziel ihres "Hippi Trail" gefunden.

Der Start ihrer Reise war in Dänemark auf einem Musikfestival in Kopenhagen, denn Anfang der 70iger Jahre wurde in Kopenhagen die Freistadt "Christiania" gegründet. Im laufe der Jahre ist dort eine individuelle und autonome Gemeinschaft entstanden. Die freie Stadt "Cristiania" besteht aus entmillitarisierten Kasernengebäuden. Es ist ein spannendes Ergebnis der dänischen Pioniergeister der Nachkriegszeit mit einem tragfähigen wirtschaftlichen und sozialpolitischen Grundkonzept, dass auch von der dänischen Königin Margrethe II. der Regierung sowie der Kopenhagener Bevölkerung getragen und gefördert wird.

Maria und Elias sind hren Jugendträumen auch im älter werden treu geblieben und haben sich ihre leichte unvoreingenomme freundliche Lebensart bewahrt. Als sie vor über vierzig Jahren zu Fuß wie zwei Blumenkinder des Abendland, die der Himmel geschickt hatte mit ihren Tramper Rucksäcken staunend durch das torlose Tor des Morgenland gingen und hier ankamen, haben sie nch einem verlassenen Grundstück gesucht und in den Mauern des Vorgarten ihr Zeltlager aufgeschlagen.

Eigentlich wollten sie auch nur für ein paar Monate hier Bleiben und dann weiter durch Asien bis nach Japan und Australien trampen. Doch es sollte alles ganz anders kommen als gedacht, statt dessen haben sie hier und da auf einem der vielen kleinen Sampan Läden ausgeholfen, bis sie irgendwann einmal eine alte Frau bei der sie gearbeitet haben fragte, ob sie denn nicht doch lieber hier bleiben wollen. Sie könnten sogar auf dem ihnen schon vertraut gewordenen Ufergrundstück bleiben.

So haben Maria und Elias dann gemeinsam beschlossen ganz einfach hier zu bleiben und hier zu leben. Die nächsten drei Monate haben sie in der Drachen Sampan Werft an dem kinderleichten Selbstbausatz ihres 25 m langen Drachen Sampan gearbeitet. Als dann der "Obst & Gemüse" Sampan fahrbereit an dem Bootssteg ihres Liegeplatz lag, haben sich die Sinnbilder des Abt über die Dinge des Leben in ihr Leben verwandelt. Maria und Elias haben zwei längst schon erwachsene Kinder die inzwischen auch gut um die vierzig Jahre alt sind. Die große Sophia und der kleine David waren einige Zeit lang im Ausland.

Sophia lebt heute mit ihrem Micheline Männchen aus Südfrankreich auf ihren großen "Enten und Wellblechbüchsen" Sampan auf dem äußeren 5. Ringkanal. Sie sind Paten des "Enten" Syndikat und handeln mit Fahrzeugen und Ersatzteilen und bewahren die einfachen Denkweisen die, die Kunst der minimalistischen Konstruktion mit der südfranzösischen Lebensphilosophie in sich vereinen.

David hingegen lebt mit seiner Leonie aus Brüssel auf einem großen Drachen Sampan irgendwo in der Pampa. Sie arbeiten an einem paradoxen Forschungsauftrag der Europäischen Union, es geht um die Entwicklung von alternativen und gerechten sozial- und wirtschaftspolitischen Struckturen und Konzepten für das 21. Jahrhundert in Europa. Eine Alternative zu der bestehenden unheilbringenden Union, die uns die Verarmung als Umarmung verkauft.

Das Blumental Syndikat 2015-2017-43.

In Erinnerung an das Buch "Der Kleine Prinz" von dem französischen Pionier der Lüfte Antoine de Saint-Exupéry.

Mir, Shalom, Paix, Frieden, Peace & Love.

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Geschrieben von

Frank Mögling

Mein Thema ist der Artikel 2 des Grundgesetz, das Recht auf die "Freie Entfaltung der Persönlichkeit"

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