Die Uneinigkeit der Linken nährt die Rechten?

Falltür der Ressentiments Warum gibt es in der Bundesrepublik bisher nicht ein gemeinnütziges Gemeinschaftsprojekt der Linken weder in der Umwelt-, Sozial-, Arbeits-, Kultur- oder Bildungspolitik?

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Das Blumental Syndikat 2015-2017-58.

Gedanken aus dem Blumental.

So Tulio jetzt wird es aber aller höchste Zeit nach Hause zu gehen, dass findet das Tulchen auch also einmal die Glieder strecken und zügig nach Hause, sonst macht sich Palden Sorgen und wird porös. Eigentlich brauchen wir nur eine knappe halbe Stunde zurück bis zu unserem Liegeplatz, wenn wir uns nicht unterwegs verbummeln und am Heimweg keine unvorhergesehenen Dinge passieren die unsere Interessen oder die Neugier wecken. Ich bin doch immer wieder erstaunt was man selber so alles für ein geistige Denkvermögen auch bei den eher einfachen und schlichten Gemütern wie bei mir zwischen den eigenen Ohren entwickeln kann, wenn man der eigenen Phantasie ab und zu nur ihren freien Lauf lassen kann. Wie kurz doch einerseits der Weg der Gedanken zum Hölzchen ist und wieviel grenzenloser Raum noch möglich ist um auf dieses oder jenes Stöckchen zu kommen.

Doch diesmal scheint es zu klappen und ehe wir uns versehen stehen wir auch schon wieder vor unserem Steg. Das Tulchen ist mal wieder erster Sieger und auch Palden hat ihn längst gehört. Wir haben am Eingang zu unserem Steg einen halben Meter über dem Boden quer eine rote Schnur als eine symbolische Tür gespannt an der kleine Glöckchen herunter hängen, die das Tulchen zu klingen bringt wenn es nach Hause kommt oder eben mal Pippi oder so machen geht. So weiß Palden auch Bescheid, dass ich in Kürze zu Hause eintrudeln werde. Ich läute kurz zweimal die Glocke an der Bambus Angel am Zugang des Bootssteges und bin froh wieder von unserem allabendlichen Rundgang zu Hause angekommen zu sein.

Hallo Lhamo, hallo kleine Frau und wie war es, ja alles gut kleine Frau. Palden ist 1,83 m und überragt mich um einiges, aber ich bin der einzige der ungeschoren kleine Frau zu ihr sagen darf, ein echtes Privileg. Ihr kommt gerade richtig das Essen ist gleich fertig, hör ich Plden durch das offene Fenster der Küche sagen. Wo wollen wir denn essen, oben im Steuerhau, ja ist gut. Ich nehme Palden die Teller, das Besteck und die große Salatschüssel ab und trage sie in das Steuerhaus hinauf. Tulchen lässt jetzt die mama nicht mehr aus den Augen, weiß er doch ganz genau dass wenn wir abends essen gibt es auch für ihn etwas. Ich stelle das Geschirr auf den Kartentisch und schon ist auch Tule oben und wartet ungeduldig von einem Bein auf das andere trippelnd und fiepend an der Treppe auf Palden die endlich mit seinem Fressnapf im Steuerhaus erscheint.

Es sind jeden Tag dieselben kleinen Rituale, Tulio komm essen, sie stellt seinen Napf immer an die gleiche Stelle, streichelt ihn über den Kopf und sagt, tu schön essen und Tulchen schaut kurz in den Napf und legt los. Palden verteilt den Salat in kleine Schüsseln woraus die Franzosen Kaffee trinken und jeder setzt sich bequem auf sein Steuerhaus Sofa und wir genießen die Abendstimmung des langsam zur Ruhe kommenden Tagesgeschehen. Überall um uns herum auf den anderen Hausbooten der Rosengracht hört man auch nur das klappern der Geschirre und hin und wieder ein lachen, ein paar Wortfetzen die der Abendwind über das Wasser der Gracht trägt, ein Hund bellt irgendwo in der Ferne sonst passiert eigentlich nichts.

Ein normaler Tag geht zur Neige mit bescheidenen unserer Natur des klaren Geistes in Einklang gebrachten Lebensträumen verschiedener, individueller junger und alter Menschen auf ihren selbst gestalteten Lebensreisen als Wassernomaden, frei von Diktatoren, Diktaturen des Wachstums oder sonstigen krankmachenden Belehrungen und Bevormundungen religiöser, ideologischer oder besserwisserischer Demagogen.

Das Blumental Syndikat 2015-2017-58.

In Erinnerung an das Buch "Der Kleine Prinz" von dem französischen Pionier der Lüfte Antoine de Saint-Exupéry.

Mir, Shalom, Paix, Frieden, Peace & Love.

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Geschrieben von

Frank Mögling

Mein Thema ist der Artikel 2 des Grundgesetz, das Recht auf die "Freie Entfaltung der Persönlichkeit"

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