Summer for Future ein Freies Denkhaus Europa?

Öffentlicher Debattenraum Während der Europa Wahlen streiken in 126 Ländern "Fridays for Future" Bewegungen. Was ist die Eurovision der Parteien des "Summer for Future" im Europäischen Parlament?

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Auch die Streikenden der "Fridays for Future" Bewegungen der Jugend wissen, dass sich unsere gemeinsamen unter den Nägeln brennenden Probleme in der weltweiten Umweltpolitik, nicht getrennt von den eigenen drängenden aktuellen europäischen Problemen in der Sozial-, Arbeits-, Kultur- und Bildungspolitik lösen lassen. Für den Wandel hin zum Gemeinwohl, sind ganz erhebliche langfristige und zuverlässige gemeinnützige gesamteuropäische Investitionen, neben der eigentlich ja selbstverständlichen politischen Barrierefreiheit erforderlich.

Nach den Wahlen zum Europäischen Parlament 2019, hat es den Anschein, dass für die vielen noch offenen Lösungen unserer aktuellen existenziellen und sehr spannenden Probleme, nur sehr wenig Zeit für die Entwicklung neuer Eurovisionen übrig bleibt.

Neben dem täglichen Gerangel um die politischen Machtfetzen der Titel und Posten im Parlament der Europäischen Union, zerrinnt uns die Zeit zum handeln 24 Stunden am Tag, rund um die Uhr unwiederbringlich, wie Sand zwischen unseren Fingern, während die Natur an jedem Tag und in jeder Nacht um das außer Kontrolle geratenen Gleichgewicht unserer Naturgesetze ringt.

Aus meiner Sichtweise können wir es uns nicht mehr leisten, unsere zunehmenden gesamteuropäischen Probleme in der Luft, zu Land und im Wasser weiterhin zu ignorieren. Eine Europa Wahl nach der anderen, sich mit den ausführlichen Betrachtungen der eigenen politischen und sozialen Eitelkeiten der europäischen politischen Eliten in den Medien zu beschäftigen, hilft uns auch nicht weiter.

Im hier und jetzt spontan gemeinsam mit den Kultur-Medien, ein "Freies Denkhaus Europa im Summer for Future 2019", in allen europäischen Ländern zu veranstalten, kann als gemeinnütziges sozialpolitisches Europaprojekt, die leicht nervöse, angespannte politische Lage der Europäischen Union, nur noch zum Guten für uns, die Mehrheit der einfachen und gewöhnlichen Bürger/innen der 512 Millionen Europäer verbessern.

Glücklicher Weise haben die öffentlich rechtlichen Medien wie die Privaten ebenso, den eigentlichen Bildungsauftrag an die Politik des Parlament, im Laufe der Zeit selber übernommen. Sie haben uns mit Jahrzente langen sehr erfolgreichen unzähligen aufklärenden Reportagen und Dokumentationen, ohne wenn und aber über den Zustand der unsere Lebensgrundlagen betreffende Themen informiert.

Sie haben den Ball des politischen Wandel im gemeinnützigen denken und handeln bei vielen Europäern angestoßen, um unseren Europäischen Kontinent zu einem besseren Ort zum leben zu machen. Jetzt ist es wirklich an der Zeit, dass nun auch die Europapolitik gemeinsam den Ball ins rollen bringt und nicht wieder vor der Verantwortung gegenüber den Europäern kneift.

Eines unserer größten Probleme ist offensichtlich, die anhaltende politische Uneinsichtigkeit und Unbelehrbarkeit der politischen Eliten, deren eigene erstarrten Parteiideologien die eigentlichen vermeidbaren Hindernisse in der Entwicklung der demokratisch sozialpolitischen Fortschritte im Parlament der Europäischen Union darstellen.

Mir ist nicht klar, wie Frau und Mann der politischen Eliten in Deutschland, noch nach der Ausstrahlung der Dokumentation "Die Erdzerstörer" am 30.04.2019 auf Arte-TV, den zunehmenden Demonstrationen der "Fridays for Futur" Bewegungen und dem Ausgang der Wahlen zum Europäischen Parlament, so weiter machen mit ihren ideologischen Partei Auftritten in den Medien.

Da die politischen Eliten in Europa immer noch nicht in der Lage sind, sich von der eigenen politischen Geschwätzigkeit zu lösen und sich auch nicht mit den politischen Gegnern über die eigene Ideologie hinaus, für eine Sicherung unserer Lebensgrundlagen einsetzen, sollten wir den Mut und den Willen zum notwendigen entschlossenen demokratischen handeln im Parlament und auch davor aufbringen, wenn es drinnen nicht klappt.

Keinem der Parteiprogramme ist etwas von neuen gemeinsamen sozialwirtschaftlichen und sozialpolitischen Eurovisionen in der Umwelt-, Sozial-, Arbeit-, Kultur- und Bildungspolitik, zu entnehmen. Es ist Zeit, dass es zu natürlichen Beziehungen, im menschlichen Sinne des zusammen arbeiten, mit den kreativen Potenzialen von 512 Millionen Europäern zum Nutzen des Gemeinwohl kommt.

Die politische und finanzielle Förderung aus der Europäischen Union für den schrittweisen Aufbau einer gesamteuropäischen Sozialwirtschaft der Mitarbeiter/innen Unternehmen, die ganz selbstverständlich im Eigentum und Besitz der Mitarbeiter/innen sind, kommt hinsichtlich der sinkenden Steuereinnahmen für die Sozialkassen, eine vorausschauende ernste Schlüsselfunktion zu.

Eine Nationale ebenso wie eine Europäische Politik, die in Ihren politischen Entscheidungen der Umwelt-, Sozial-, Arbeit-, Kultur- und Bildungspolitik, den wissenschaftlichen Erkenntnissen der vergangenen 10 bis 15 Jahre hinterher hinkt, gefährdet nicht nur den sozialen Frieden und unsere Gesundheit, sondern ist auch ein Ausdruck der eigenen Unberührbarkeit der politisch und ethisch Verantwortlichen.

Es ist Zeit, dass sich die politischen Verantwortungsträger/innen vor einer Entscheidung über die alle Europäer betreffenden Themen ganz genau über die Risiken und Nebenwirkungen ihrer Entscheidungen informieren und endlich auch die persönliche Verantwortung übernehmen und zu ihren politischen Fehlern in der Vergangenheit stehen.

Ein "Freies Denkhaus Europa", ist bestimmt nicht die Lösung für unsere uns so langsam über den Kopf wachsenden Problem in Europa. Es kann aber ein öffentlicher Debattenraum für gute Ideen und alternative Lösungen sein, eben eine liebenswerte "Alternative für Europa", die uns Europäer im Herzen berührt und uns im Wandel des auf das Gemeinwohl bezogenen denken und handeln unterstützt.

Mir, Shalom, Frieden, Paix, Peace & Love.

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

Frank Mögling

Mein Thema ist der Artikel 2 des Grundgesetz, das Recht auf die "Freie Entfaltung der Persönlichkeit"

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