Volkstrauertage um der Singvögel Liebesgesang

Frühling der Totenstille? Die Natur verliert ihren Klang, um jeden Preis bar jeder Achtsamkeit und jedem Mitgefühl opfern wir Weisheit und Liebe, so als verlieren wir bei Bewusstsein den Verstand?

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Das Blumental Syndikat 2015-2017-15.

Gedanken aus dem Blumental.

An der Brücke wehen wie überall im Blumental an langen Holzstangen bunt bedruckte Fahnen mit von Windpferden und anderen Fabelwesen getragenen Wünschen durch das Blumental. Über den Fluss nach Westen geschaut liegt in der Ferne die alte Residenz des jadegrünen Blumendrachen. Die verschlungenen Wege zum Drachenhügel führen über kleine Bodenerhebungen in die Landschaft und enden für Ortsunkundige oft vor den neugierigen Blicken freihlaufender Kühe.

Ist der eigen Lärm im Labyrinth ruheloser Gedanken zwischen den Ohren zur Ruhe gekommen, öffnet sich sich der Blick in eine Ebene mit kleinen Korn-, Kartoffel- und Rübenfeldern die durch Wassergräben in ganz eigene Welten unterteilt sind. So können an den Ufern Quitten, Hagebutten und Beeren Sträucher wachsen und die kleinen Felder sind so besser Unwetter geschützt. Im Sommer spenden die alten Bäume mit ihren Baumkronen Schatten und die dornigen Sträucher bieten Vögeln und Kleintieren Nahrung und Schutz für den Nachwuchs. Im milden Klima im Blumental gedeihen Apfel-, Birnen-, Kirsch-, Pflaumen-, Pfirsich- und Aprikosenbäume.

In der Mitte der Ebene erhebt sich die alte Residenz des Blumen Drachen auf einem Hügel. Den Pilgerweg bis auf den Blumen Hof schützt ein Wall von Hand beschriebenen flachen Steintafeln, die von den Lebensgeschichten und Gebeten für die Weisheit der Liebe, der auf unserem Planeten verstreut lebenden Blumentalern erzählen. Über dem Hoftor steht sinngemäß in alter indischer Schrift ein Zitat: es ist ganz gleich auf welchen Tempelstufen du dich niederlässt und für wie lange, die Götter lassen sich mit jedem Namen rufen, entscheidend ist allein der Klang. In der Mitte des Innenhof steht das Denkmal des Blumendrachen, ein weiss gekalktes rundes Theater mit Kuppeldach und in den Himmel ragender goldener Spitze. Es steht auf einem quadratischen Sockel mit drei Stufen.

An den Ecken ragen wie beim Taj-Mahal vier Minarett Säulen in die Höhe. Im Sommer regulieren sie den Luftaustausch und im Winter dienen sie als Rauchabzüge für die offenen Kamine. Im Holzfußboden ist das runde kosmische Mandala des Blumendrachen eingearbeitet und dient als Spielbühne, um die herum fünf Reiehn Holzbänke für die Zuschauer stehen. Die zwölf schmalen farbigen Fenster wandeln das Sonnenlicht im laufe des Jahres in ein ewig tanzendes Schauspiel der Stille. Palden hat hier zwölf Jahre lang Theaterkurse geleitet und auf der Bühne gespielt. Der freie Kuppelraum hat einen klaren außergewöhnlichen Klang der auch für mystisches Oberton singen und zum drehen von spirituellen Klngschalen geeignet ist.

Der Hügel ist mit ineinander verschachtelten kleinen gemütlichen Stein- und Holzhäusern umbaut. Sie stehen auf künstlich angelegten Terrassen inmitten der blühenden Gärten die bis in die Ebene reichen. Auf den flachen Dächern der Häuser stehen überall große Kübel aus Holt oder Tongefäße mit blühenden Blumen, Bambus- und Heilbüschen. Von den Blumenkästen der Geländer und Fenster hängen Trauben unzähliger Blüten. Im Sömmer auf den Dachterrassen zwischen den Blumen unter freiem Himmel zu leben ist einfach schön. In den schmalen schattigen Treppengängen zwischen den Gebäuden hängen von den Häuserwänden in allen Farben blühende Pflanzen.

Die tausende Stufen der steinernen Treppen sind über schon vergangene Zeiten ausgetreten und vom Regen ausgewaschen. Sie stehen auch sinnbildlich für die oft mühevollen wandelbaren Lebenswege, des auf und ab unserer Vorfahren, die lange vor uns den Weg der Erkenntnis des eigenen Dasein gegangen sind. Palden und Lhamo

Das Blumental Syndikat 2015-2017-15.

In Erinnerung an das Buch "Der Kleine Prinz" von dem französischen Pionier der Lüfte Antoine de Saint-Exupéry.

Mir, Shalom, Paix, Frieden, Peace & Love.

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

Frank Mögling

Mein Thema ist der Artikel 2 des Grundgesetz, das Recht auf die "Freie Entfaltung der Persönlichkeit"

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