Gerade hat ein neues Jahrzehnt begonnen, ein Jahrzehnt, in dem jeder Monat und jeder Tag absolut entscheidend dafür sein werden, wie die Zukunft aussehen wird. Ende Januar werden sich Vorstandsvorsitzende, Investor*innen und Politiker*innen zum 50. Jahrestag des Weltwirtschaftsforums in Davos versammeln.
Junge Klimaaktivist*innen und Schulstreikende aus der ganzen Welt werden dort sein, um Druck auf diese Führungselite auszuüben.
Wir verlangen, dass auf dem diesjährigen Forum Teilnehmer*innen aller Unternehmen, Banken, Institutionen und Regierungen unverzüglich alle Investitionen in die Erforschung und Förderung fossiler Brennstoffe stoppen, sofort alle Subventionen für diese klimaschädlichen Energieträger beenden und sich umgehend und vollständig aus diesem Sektor zurückziehen.
Wir fordern diese Maßnahmen nicht für das Jahr 2050, 2030 und noch nicht einmal für 2021, wir wollen, dass das jetzt geschieht – wie in „jetzt sofort“.
Wir verstehen und wissen sehr gut, dass die Welt kompliziert ist und die Erfüllung unserer Forderung vielen nicht leicht fallen dürfte. Aber die Klimakrise ist ebenfalls ausgesprochen kompliziert – und überdies ein Notfall. In einem Notfall verlässt man seine Komfortzone und trifft Entscheidungen, die möglicherweise nicht sonderlich bequem oder angenehm sind. Und damit wir uns richtig verstehen – es gibt nichts Leichtes, Bequemes oder Angenehmes an der Klima- und Umweltkrise.
Junge Menschen werden von den älteren Generationen und den Regierenden im Stich gelassen. Manche haben vielleicht den Eindruck, wir würden viel fordern. Aber das ist nur das absolute Minimum dessen, was notwendig ist, um eine schnelle und nachhaltige Transformation in die Wege zu leiten. Es ist offen gesagt eine Schande, dass dies im Jahr 2020 noch immer nicht geschehen ist.
„Die Finanzwelt trägt eine Verantwortung für den Planeten“
Doch seit dem Pariser Klimaabkommen im Jahr 2015 haben 33 große internationale Banken dem Bericht von Rainforest Action zufolge zusammen 1,9 Billionen Dollar in fossile Brennstoffe investiert. Der IWF kam zu dem Schluss, dass die Welt allein im Jahr 2017 5,2 Billionen Dollar in die Nutzung fossiler Brennstoffe gesteckt hat. Das muss aufhören.
Die Finanzwelt trägt eine Verantwortung für den Planeten, die Menschen und alle anderen Arten, die auf ihm leben. Tatsächlich sollte es im Interesse jedes einzelnen Unternehmens und Anteilseigners liegen, sicherzustellen, dass der Planet, auf dem sie leben, gedeiht. Da aber die Geschichte keine Hinweise darauf bereithält, dass die Unternehmenswelt bereit wäre, sich ihrer Verantwortung zu stellen, fällt es uns, den Kindern, zu, sie zur Verantwortung zu ziehen. Wir fordern die Regierungs-, Banken- und Unternehmenschefs der Welt auf, ihre Investitionen in die Fossilwirtschaft zu beenden, die die Hauptursache dieser planetaren Krise darstellt. Stattdessen sollten sie ihr Geld in nachhaltige Technologien, in Forschung und die Wiedererherstellung der zerstörten Natur investieren. Kurzfristiger Profit sollte nicht über den langfristigen Erhalt des Lebens gestellt werden.
Das Thema des diesjährigen Treffens in Davos lautet „Stakeholder for a cohesive and sustainable world“ – in etwa „Stakeholder für eine verbundene und nachhaltige Welt“. Der Internetseite des Forums zufolge werden die Regierungs- und Unternehmenschefs zusammenkommen, um Ideen zu diskutieren und den weltweiten Fortschritt in Sachen Klimawandel zu verbessern. Wenn man bedenkt, dass sie behaupten, sie würden diesen Notfall verstehen und ihn dementsprechend priorisieren, ist unsere Forderung vielleicht gar nicht allzu weit hergeholt. Alles andere, als sofort aus diesen Investitionen in die FossiliIndustrie auszusteigen, wäre ein Verrat am Leben selbst. Das heutige business as usual wird zu einem Verbrechen gegen die Menschheit. Wir fordern, dass die Führer dieser Welt ihren Teil dazu beitragen, diesem Wahnsinn ein Ende zu setzen. Unsere Zukunft steht auf dem Spiel, das soll ihre Investition sein.
Kommentare 121
ja, Greta, das heutige business(die investoren und arbeits-kraft-verwender)
macht sich schuldig am klima der erde und am klima der gesellschaft.
für eine wirk-lich nachhaltige und verbundene entwicklung!
Eine teuflisch geschickte Rhetorik. Die scheinbar absurden Maximalsofortforderungen haben eine doppelte Wirkung:
Die schlichteren Gemüter unter der Propagandaglocke sehen sich in sämtlichen unendlichen Wahrheiten bestärkt, an denen die Heilige Greta, dieser Jeanne d'Arc des PR-Zeitalters, sie teilhaben ließ. Und sie bekommen nebenbei noch eine etwas höhere Dosis als sonst, damit bloß kein Gewöhnungseffekt eintritt und der Endzeitmodus anhält.
Aber eigentlich zielt diese Forderung auf die Intelligeneren (man findet sie unter den Entscheidern in Davos) die durchschauen, dass diese Forderung nach einem sofortigen Ende der Nutzung fossiler Energie mit der Forderung nach einem sofortigen Ende der Zivilisation identisch ist.
Sie lockt man damit auf die Sachebene, bringt sie dazu, mit Rücksicht auf Gruppe 1 und deren Wutanfall, wenn man Greta kalt auslacht, zu argumentieren, dass das doch so nicht funktioniert - und schon ist die grundlegende Weltuntergangsstory akzeptiert.
Ziemlich geschickt.
Eine seriöse Okobewegung ohne Schwachsinnssekte und vorsätzliche narrische Forderungen, die der linke Flügel der Grünen nicht erheben würde, würde fordern, dass in jedem Kraftwerk und jeder Fabrik weltweit der bestmögliche Filter sein muss, vor allem auch in China etc.pp.
Aber mit solcher Doublebindpropaganda operieren und das auch nur einen Millimeter respektieren? Nichts für mich.
man muß sich nur blöd stellen und schon ist: alles quatsch.
Eco Warriors
https://www.youtube.com/watch?v=63YP9yq_CXQ
Aus dem Dokumentarfilm ECO WARRIORS, bei dem es um die Kennzeichnung von Umweltaktivisten als "Terroristen" geht, ist dieses Video ein Auszug aus einem Interview mit dem amerikanischen Autor und Umweltaktivisten Derrick Jensen.
Heutzutage ist NICHT derjenige reich der viel hat, sondern derjenige der WENIG braucht !
Wenn sich diese Erkenntnis auf unserem Planeten durchsetzt, werden wir unsere Probleme lösen..... sagte ein Weiser......
Sofort runterfahren auf Null wäre der Kollaps, soziale Unruhen, der Bürgerkrieg. Das wissen alle, Jung & Alt. Aber sich vollständig vom Fossilen verabschieden, sagen was das bedeuten wird, ist angesagt. Ebenso vom kapitalistischen business as usual sich verabschieden ist angesagt. Es wird jedoch beides nicht passieren, leider. Sie werden die monetärbasierte Techniklösung suchen, die alte V2-Nummer wiederholt sich. Stellen wir uns auf harte Zeiten ein, wörtlich gemeint. Das ist im Augenblick die einzige, realistische Option. Die weltweite Generation Buffett, sowie deren Klasse, ist entschieden. Die Generation Greta auch! carpe diem
Diese Fragen muß ein Jeder für sich selbst beantworten. Grundbedürfnisse müssen natürlich erfüllt werden........
Ja, einen sofortigen Stopp sehe ich auch nicht, aber die "Subventionierung" von offensichtlich nicht nachhaltigen Stoffen könnten schnell und unkompliziert unterbunden werden, und dieses eingesparte Geld könnte bspw. für Solar/Windenergie und Wasserstofftechnologie investiert werden......
Kohle, Öl, Atom, industrielle Tier- und Landwirtschaft, zum Beispiel. Subventionen sollten nur Bauern bekommen, die ihre Tiere nicht gequält haben und bio Landwirtschaft betreiben und damit den Grund und Boden vor Nitrat schützen u.s.w......
Ja, so sehe ich das auch.......
,+++Ich schließe mich der Forderung der Klimaaktivisten voll an. "Kinder an die Macht..." ganz nach Grönemeyer. Die alten weißen Säcke da in Davos bringen es nicht und wollen es nicht bringen. Auch unsere Kanzlerin, gerade eben bei ihrem Freund Putin, hätten doch gemeinsam den Gashahn zudrehen und die Verträge zu Steinkohlelieferungen und Öl beenden können.
Gut, wir müssen dann raus aus diesem nicht gerade komfortablen, winterlichen Mitteleuropa. Und wer nicht mitgeht, Pech gehabt. Da schlägt die biologische Lösung zu und es trifft ja auch gerechterweise vorrangig dann die alten Umweltsäue.
Allerdings, der Verlust des Smartphones wird die geringste Einschränkung und Beeinträchtigung des weiteren Lebens der jungen Klimaaktivisten sein. +++
Es ist nicht mehr auszuhalten, Übertreibung kann auch abstoßen.
Bin seit 2005 bei Naturstrom und sehr zufrieden. Naturstrom ist 100% Nachhaltig und nicht wirklich teurer als die Konventionellen.....
"Allerdings gehen uns, respektive unseren Nachfahren ja irgendwann auch die fossilen Energieträger aus."
Natürlich, nur ist das Jahrhunderte weg. Es ist zwar seit den 1970ern Jahren und dem Initial Panic Orchestra vom Club of Rome ja angeblich immer alles kurz vor Schicht im Schacht, aber das war ja nun nachhaltiger Quatsch.
Man findet dauernd neue Abbaufelder, entwickelt neue Fördermethoden (Fracking), die Permafrost- und Polregionen sind unerschlossen. Und woher wissen wir denn, dass der alte Elon Musk nicht in zwanzig Jahren die Fusionsenergie erfindet?
Deine Anmerkung - gegen die nichts zu sagen ist - unterscheidet sich dann doch ein ganz kleines bisschen von der FFF-Forderung nach einem radikalen... sofortigen... Ausstieg - überall... gleichzeitig..., oder?
"Und ob das das vielbeschworene Ende unserer Zivilisation sein wird, bezweifle ich."
Nicht DER Zivilisation, aber dieser Zivilisation. Sie wird sich, sofern sie Westen, Abendland, Europa und Amerika heißt, sowenig umstellen wie die Wikinger auf Grönland. Fühl Dich mal ganz tief in den Begriff des Stils ein... Lebensweise ist nur eine Facette.
Man macht aus der westlichen Welt - die verheerenderweise auch noch weltweit kopiert wird im Lebensstil - kein Massengesellschaft frommer Amishpeople mehr, die Kutschefahren und im Kerzenschein abends Choräle singen (oder irgend etwas Ähnliches).
Diejenigen, die den Westen nur konsumistisch kopieren, denen fehlt dann nicht viel. Dem westlichen Menschen mit seiner Maschinentechnik schon.
Und der Kulturzyklus der abendländischen Welt neigt sich dem Ende zu. Das hat eine enorme Bedeutung, denn diese Zivilisation ist verholzt, erstarrt und dekadent. Spätzeiten sind, siehe jene der antiken Welt im späten Rom, materialistisch, imperialistisch, extensiv, expansiv und gottlos. Machtpolitik, Kommerz, Konsum.
Nun hat aber jeder Verzicht etwas im Ansatz "Mönchisches", einen geistigen Bezug und braucht einen entsprechenden Horizont. Das bekommt man aber in einer RTL-2 "Hochkultur" nicht mehr hin. Hast Du den Film Idiocracy gesehen. Er ist filmisch nicht besonders gut, als Zukunftserzählung ist er virtuos.
Ich kann mir nicht vorstellen, wie die Welt der Schlote, des Digitalkapitalismus und des bizarrsten Materialismus (auch als Weltanschauung) in Richtung des bescheidenem Kräutergärtchen umgebaut werden könnte. Das ist eine Hippiephantasie, wenn auch eine sympathische. Das ändert nichts daran, dass sie unrealistisch ist. So funktioniert Geschichte nicht, diese kennt Zusammenbrüche, aber keine totale Selbstreformierung des Erstarrten und bereits Dekadenten.
Wenn das alles sooo ausweglos fürchterbar ist, wie die Heilige Greta es Euch lehrt, dann kann ich mir nur die Verhärtung in eine dystopische Öko-Diktatur vorstellen, eine armseligen und trivialen Horror, in der letzte verarmte Endverbraucher mit ihrem platten Konsumentenhorizont, die ganz traurig sind, dass sie ja nicht mehr im Netz surfen dürfen, weil Streaming so viel Co2 emittiert (und Netflix wird ja auch gestreamt), von halbstaatlichen Schergen mit grüner Armbinde ins ÖKZ (Ökologisches Kommunikations-Zentrum) eingewiesen werden, wie sie Pflichtkurse zu belegen haben, weil sie - (ein langer Gedankenstrich) - Rindfleisch auf einem Gasgrill zubereitet haben.
"Die Inka kannten keine fossilen Energieträger und hatten einen ganz passablen Staat - den ich hier in keiner Weise idealisieren will - zu Stande gebracht."
Ja, aber die westliche Zivilisation, der Technik heute global wirkt, wird sich nicht in dieser Richtung verändern, weil sie so nicht ist.
Dass eine andere Zivilisation dereinst existiert, die nicht den ganzen Tag Müll produziert (wobei wir ins recyclen, die Südostasiaten, über die die Weltuntergangskreischer stets so höflich schweigen, kippen ihn lasterweise ins Meer...), das kann ich mir sehr gut vorstellen (nachdem die große Überbevölkerungskatastrophe rum ist; siehe die Populationskurve von Kaninchen auf einer Insel), aber mit jüdischem Christentum, griechischer Philosophie, römischem Recht, englischem Wirtschaftsdenken wird diese Zivilisation nichts zu tun haben.
Absurderweise wäre es das beste, den anderen Kulturen die westliche Lebensweise zu verbieten. Aber das ist heute nicht mehr möglich. In der komplett von Europa beherrschten Welt des Jahres 1910 wäre es noch gegangen. Aber heute ist Europa ja bereits kein Faktor mehr und die Amerikaner auf dem Weg dahin, keiner mehr zu sein.
Es fällt alles den Chinesen in den Schoß - und ihrem Dreckschleuder-maoistisch-manchesterlichem Orwellstaat.
Die Pointe ist ja, dass "der Westen" sich mit der Welt verwechselt. Die ganze Ökodiskurse sind alle binnenwestlich.
Im Grunde sind sie ein Dekadenzerscheinung. Die richtige Verhaltensweise ist so angesichts der Sinnlosigkeit des Versuchs, als dekadente Mittelmacht Ökoweltgeschichte schreiben zu wollen, ähnelt dem französischen Adel angesichts des Untergangs seiner Welt. Ich würde tatsächlich eher an Fridays for Hubraum spenden, weil es weniger verlogen ist und der Zynismus zuletzt ehrlicher.
Schön, dass der Freitag auch Vorschläge macht, was am besten zur Lösung beitragen könnte. Damit bin ich wohl im Lande der Fantasten an der richtigen Stelle um mich mal von ganz weit draußen dem Problem anzunähern. Im Grunde genommen krankt das ganze System an der Geld Wirtschaft.
Das in Davos die Verwalter von Milliarden und Billionen Summen giralen Geldes Entscheidungen treffen sollen, die die gesamte Menschheit betreffen stelle ich hiermit grundsätzlich infrage. Das bedeutet den Bock zum Gärtner zu machen. Es ist die Rede von Investitionen in den Regenwald. In der Geschäftswelt erwartet der Investor auch immer einen Return on Investment, der nur durch die Ausbeutung der natürlichen Ressourcen zu Stande kommen kann. Das Problem ist, dass der Regenwald für zu wenige Menschen eine intrinsische Bedeutung hat, als grüne Lunge für unser globales Ökosystemen eine entscheidende Rolle spielt, aber als unberührter Naturwald lediglich für wenige 10000 indigene Menschen tatsächlich auch einen materiell messbaren Wert darstellt, als Wohnstadt, Ernährerin, Mutter. In der Ökonomie wird der Amazonas erst dann bewertet, wenn das Holz geschlagen und verkauft ist, oder Wald als Weidefläche für den wachsenen Fleischeshunger aufsteigende Länder umgewandelt wird. Doch der Regenwand an sich hat in der Ökonomie keinen kompensierten Wert. Hier muss ganz weit umgedacht werden. Die jenigen Länder, die noch über naturbelassene Ressourcen verfügen, im Regelfall die dritte Welt, Südamerika, Afrika und dergleichen müssen von der Weltgemeinschaft eine finanzielle Ausgleichszahlung erhalten die diese Naturressourcen unter generellen Schutz stellen.
Das wäre ein erster Schritt. Und würde zugleich den Wohlstand der derzeit armen, aber ressourcenstarken Länder so anheben, dass diese die Industrialisierung überspringen und unmittelbar zu hochqualifizierter Dienstleistungsgesellschaft übergehen können.
Jetzt wird mir klar, warum mein Kaffee mit dem Strommix nicht so richtig heiß wird.
Mit dem DDR-Kaffeemix wäre er sogar ungenießbar.
"Weitesgehend habe ich für mich die fossilen Energieträger abgeschaft. Leider gelingt es mir nicht, auch noch auf den Mixstrom zu verzichten."
Da bitte ich Sie doch herzlichst um Ihre Lösungen und Erfahrungen.
Das Sein wird das Bewusstsein bestimmen und daraus das Handeln. Die Schaar der Eiferer wird schrumpfen. Wir Beide werden es noch erleben
Was sind Grundbedürfnisse? Ich sag mal Essen, Trinken, eine warme Wohnung. Allein das ist in unserer mitteleuropäischen "Komfortzone" nicht bei "Klima-Neutralität" erreichbar. Alles, was um uns herum, außer der unberührten Natur, erschaffen, erhalten und weiterentwickelt wurde und wird war nie klimaneutral. Ob das alte ehrwürdige Schloß, Gymnasium, ob das Antibiotikum oder die Klavierpartitur haben zur Erhöhung des CO2-Gehaltes in der Atmosphäre beigetragen und das nicht est seit 150 Jahren.
"Landmaschinen oder wieder Pferde/Ochsen? Oder per Hand mit der Hacke und Sense?"
Danke für diesen kurzen Exkurs, den ich an anderer Stelle in der FC auch schon gedreht habe. Ich habe diese "Erfahrungen" als Kind und Jugendlicher erleben müssen. Ein kleines Ökobeet mit Handschuhen und langem Stiel an den Arbeitsgeräten reichen leider nicht, von Ökospinnereien geheilt zu werden.
Zum Beispiel die oben diskutierte Krankenversicherung:
Zum Prinzip „Gesundheit/Wohlbefinden/Lebensfreude“ gehört natürlich die Möglichkeit, Krankheiten behandeln zu können.
Status quo hier ist, dass man eine private oder gesetzliche Krankenversicherung hat um eventuell anfallende Diagnose/Behandlungskosten zu bezahlen. Das verbraucht natürlich EDV-Strom für Verwaltung & Abrechnungen. Denkbar ist aber auch ein öffentliches Gesundheitswesen, öffentlich finanziert ohne Abrechnung einzelner Behandlungen. Dann entfällt der EDV-Stromverbrauch für Versicherung und Abrechnungen auf der Behandlungsseite. Man stelle sich nur mal den Energieaufwand vor, wenn Schüler für den Besuch einer Schule ein Schulversichungskärtchen einlesen lassen müssten, damit die Schule jede Unterrichtsstunde mit der Schulversicherung abrechnen kann. Grotesk? Ja, fürwahr.
Allgemein: Wenn der Energie-und Materialverschleiss nicht immer weiter ausufern soll müssen Prioritäten gesetzt werden: Nicht jeder Verbrauch ist im Interesse von Gesundheit/Wohlbefinden/Lebensfreude gleichwertig. Bei den Dingen die auf der Prioritätenliste oben bleiben ist zu prüfen ob sie mit geringerem Energie/Materialverbrauch gleichwertige Gebrauchswerte liefern können. Als weiteres Beispiel kann die suboptimale Tageslichtnutzung in Gebäuden dienen: Auch da haben wir ein Energieeinsparpotential. Es würde sich lohnen, nach weiteren Optimierungsfeldern zu suchen: Möglichweise würden wir über die Ergebnis-Summe staunen.
>>…das alte ehrwürdige Schloß…<<
Das wurde wahrscheinlich nicht aus Stahlbeton, sondern mit Natursteinen erstellt. Diese Bauweise könnte auch heute wahrscheinlich mit weniger CO2-Emission auskommen als Betonbauten. Natürlich gäbe es dann wieder mehr Steinbrüche.
Ansonsten: Selbst wenn der pro-Kopf-Ausstoss zur Zeit der Erbauung des alten Schloss der gleiche gewesen wäre wie heute, so wäre er in der Summe doch wesentlich geringer gewesen weil weniger Köpfe da waren. Je enger wir auf der Erde zusammenrücken um mehr müssen wir darüber nachdenken, wie sich das Leben heute und in Zukunft lebensverträglich gestalten lässt. Rohstoffkriege, regime changes (wie neulich in Bolivien, für „preiswertes“ Lithium) und Raubbau an Land, Wasser, Atmosphäre und Gesundheit&Würde von Menschen ist auf Dauer ein Irrweg: Diese Erkenntnis verbreitet sich schon jetzt allmählich, wenn auch zurzeit nur bei einer Minderheit.
>>Diejenigen Länder, die noch über naturbelassene Ressourcen verfügen, im Regelfall die dritte Welt, Südamerika, Afrika und dergleichen müssen von der Weltgemeinschaft eine finanzielle Ausgleichszahlung erhalten die diese Naturressourcen unter generellen Schutz stellen.<<
Dann bleibt nur noch die Frage, woher das Geld kommt. Von dort, wo es ist, kommt immer weniger, denn die darüber verfügen nutzen alle legalen und illegalen Mittel zur Steuervermeidung.
Egal von welcher Seite wir uns dem Problemkomplex nähern: Innerhalb eines kapitalistischen Herrschaftssystems werden wir die Probleme nicht lösen können.
>>Da das Sein das Bewußtsein bestimmt, wird derjenige Teil der ArbeiterInnenklasse, die durch grüne Projekte arbeitslos wird, sich der AdF zuwenden.<<
Das hätte allerdings nichts mit Bewusstsein zu tun, sondern eher mit weiterhin bewusstlosem Hinwenden zur alternativen Nichtlösung des Problems. Kapitalismus erzeugt Arbeitslosigkeit und Einkommensverluste. Unnötig, denn es könnte ja auch nach Änderungen in der Produktion eine Neuverteilung der verbliebenen Arbeit angestrebt werden. Nur eben nicht im herrschenden Privatprofitismus.
Greta irrt !
Der Kampf um die Rettung der Biosphäre ist kein Konflikt von Generationen - jung gegen alt - sondern ein Kampf um ein vernünftiges Wirtschaftssystem. Da kann man gerne an die Finanzmagnaten in Davos appellieren, aber trotz einschmeichelnder Worte die sie vielleicht äußern ist ihr einziges Streben die Rendite.
Solange Greta nicht klipp und klar formuliert, daß ein Wirtschafts- und Machtsystem, das einzig und allein auf die Ausbeutung von Mensch und Natur - Krieg und Verwüstung inclusive - zugunsten einiger Weniger basiert nicht hilfreich ist die Biosphäre zu bewahren, solange ist sie nicht konsequent. Natürlich wird sie dann die wohlmeinende Kommentierung durch die Konzernmedien verlieren.
>>...daß ein Wirtschafts- und Machtsystem, das einzig und allein auf die Ausbeutung von Mensch und Natur - Krieg und Verwüstung inclusive - zugunsten einiger Weniger basiert nicht hilfreich ist die Biosphäre zu bewahren,...<<
In einem Teil der FFF-Bewegung wird das schon so diskutiert. Allerdings nicht von allen. Das könnte in nicht allzu ferner Zukunft zu eine Spaltung führen in einen "politischen" und einen "grünen" Flügel.
Das Märchen von Greta und seine Grenzen | amerika21
Hallo Gelse, Woher das Geld kommen soll? Das ist so komplex, dass man darüber einen eigenen Blog abfassen kann, sofern das noch nicht geschehen ist. Ich erwähnte, dass sich in Davos die Verwalter giralen Geldes treffen. Die Kurzversion wäre, dass die Staaten mit den Naturressourcen eben diese zu einem Wert erklären, den der Rest der Welt auf politischer und in der Hochfinanz Ebene akzeptieren muss. Alle „entwickelten“ Staaten zahlen dann eine jährliche Nutzungsgebühr für den Erhalt dieser Naturressourcen. Wobei Entschädigungszahlung es besser trifft, da wir ja die Staaten dazu verpflichten wollen, diese Ressourcen nicht ökonomisch zu verwerten.
>>Dumme Sprüche, wie der Kapitalismus ist Scheiße und schafft Arbeitslosigkeit, machen nicht satt...<<
Das stimmt. Nur dumme Sprüche wie: "dann wählen die alle "A"fD" eben auch nicht. Und dass Konzerne den Rausgeschmissenen keine Ersatzarbeitsplätze anbieten egal ob jemand das fordert wissen wir doch, oder? Ich zumindest habe es zweimal selber erlebt: Der "Ersatzarbeitsplatz" war das Arbeitsamt.
Wie war es denn mit dem Ende der Photovoltaikindustrie? Hat da jemand gerufen: "Wir dürfen die Solarzellen nicht aufgeben, sonst wählen die alle "A"fD"? Das waren mehr Arbeitsplätze als in der Braunkohle. Arbeitsplätze werden ständig irgendwo abgebaut, ohne dass ein Hahn danach kräht. Die "Reparaturwerkstatt des Kapitalismus" namens Sozialdemokratie hat nur kurze Zeit halbwegs funktioniert und diese Zeit ist vorbei.
Gegen Arbeitslosigkeit ist nun mal kein kaputtalistisches Heilkraut gewachsen, so wenig wie gegen "regime change" Kriege, Umweltzerstörung und krankmachende Arbeitsbedingungen.
Das habe ich schon verstanden. Nur bleibt die Frage, woher die "entwickelten Staaten" das Geld nehmen, wenn ihnen die Investoren von ihrem Profit nichts abgeben. Weil der Profit nämlich re-investiert werden muss, damit er weiteren Profit einbringt.
Und die Staaten mit den Ressourcen bekommen doch immer hübsch korrupte Regimes installiert, notfalls mit Gewalt, oder? Wäre es da nicht zielführender, den Widerstand gegen die Ausbeutung von Land&Leuten zu unterstützen, soweit wir das eben können?
"Da die Grünen eine asoziale Partei sind, sind ihnen Ersatzarbeitsplätze egal. Deshalb sind die Grünen letztlich die Wegbereiter der AfD. Beide Parteien brauchen sich...."
Richtig, jetzt wollen diese sich auch noch umbenennen. Bündnis 90 soll raus aus den Namen. Es gibt dann nur noch rote, schwarze, grüne, gelbe, blaue und braune. Wie sagt Forist Flegel immer, Parteienkartell.
Nur dumm, dass die Wähler es nicht merken und sie beten die Heilsbringer an wie seinerzeit... die FDP, als sie den Arbeitslosen mehr Netto vom Brutto versprach und 18% einfuhr.
Die Zeit bringt es heute auch noch mal schön auf den Punkt:
"Von den Folgen der Klimakrise und des Artensterbens geht die größte Gefahr für die Menschheit aus. Zu diesem Ergebnis kommt der Global Risks Report 2020, den das Weltwirtschaftsforum (WEF) eine Woche vor seinem jährlichen Treffen in Davos vorgestellt hat. Zum ersten Mal in der Geschichte des Reports sind dabei die fünf größten Risiken – in Bezug auf ihre Wahrscheinlichkeit – alle auf die Umwelt zurückzuführen.
Die Expertinnen und Experten gaben für ihre Bewertung an, für wie wahrscheinlich sie das jeweilige Bedrohungsszenario halten und wie groß dessen Auswirkungen sein würden. Besonders wahrscheinlich sind demnach extreme Wetterlagen wie Überschwemmungen und Stürme, eine misslungene Anpassung an den Klimawandel, Naturkatastrophen wie Erdbeben, Tsunamis, Vulkanausbrüche und geomagnetische Stürme. Auch einen schwerwiegenden Verlust biologischer Vielfalt sowie einen Zusammenbruch des Ökosystems halten sie für wahrscheinlich." (Quelle)
Die einfachste temporäre Lösung wäre es, wenn die Staaten entsprechend der Bioshäre nicht handelbare CO2 Zertifikate (Bestandszertifikate) und zusätzlich auch Bio-Diversitäts Zertifikate erhalten. Dann findet dauerhaft ein Transfer aus den Staatshaushalten aller Nationen statt.
So ein Modell wäre vermutlich für jeden nachvollziehbar.
aber wir bewegen uns hier auf dem Niveau internationaler Entscheidungen und notwendiger Zusammenarbeit. Das bedingt auch einen mittelfristigen Paradigmenwechsel hinsichtlich des Verständnisses von Grundbesitz.
Ich, wie vermutlich jeder in diesem Forum wird ohne weiteres unterschreiben, dass der Amazonas der gesamten Menschheit gehört. Aber wie kann ich den Brasilianern vorschreiben, was sie mit ihrem Regenwald innerhalb ihrer Staatsgrenzen anfangen sollen? Das wäre ja eine Einmischung in die Souveränität der Länder. Und die Geschichte lehrt uns, wohin uns der Imperialismus/Kolonialismus geführt hat. Selbst wenn ich es gut meine, und das Allgemeinwohl der Menschheit beim Erhalt des Regenwaldes vor Augen habe, so sind es doch die dort ansässige Personen die Schluss endlich die Entscheidung darüber zu treffen haben, was sie damit anfangen wollen. Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert.
Selbstverständlich unterstütze ich den Gedanken, Land und Leute vor Ausbeutung zu schützen. Ich wünsche mir Gesundheit, Langlebigkeit, Wohlstand (gedeckelter Reichtum) und Bildung für alle Menschen. Aber aufgrund seiner Unvermehrbarkeit muss man mittelfristig „das Land“ und „Leute“ voneinander trennen. Nicht jede Revolution ist gut, und auch unsere ehemaligen Idole sind mitunter (statistisch sogar mehrheitlich) korrumpierbar.
„Zeitbremse“ Hat gerade einen ganz hervorragenden Blog über grundsätzliches zum Grundeigentum geschrieben, was man so auch auf die Welt übertragen sollte.
Aufgrund meiner persönlichen Lebensgeschichte fällt es mir leicht mich von nationalstaatlichen Denken frei zu machen. Ich habe die Hoffnung, dass sich die Nationalstaaten eines Tages durch Einsicht zu einer Welt Regierung zusammen schließen werden.
Darüber hinaus bestreite ich die Rechtmäßigkeit von Grundeigentum. Diese Einstellung ist auch bei den Naturvölkern verbreitet. Wir sind nicht die Besitzer des Planeten, sondern nur ein Teil seiner Biosphäre, und sollten uns bemühen ihr mit Respekt als Hirten dienend tätig zu sein. Aber das sind nur meine persönlichen Vorstellungen.
Aber um den globalen Herausforderungen des dritten Millenium konzertiert gegenüber treten zu können, wäre es sicherlich klug, würden mehr Menschen eine solche Haltung teilen.
Was den Profit angeht, so wäre ich dankbar, würde dieser reinvestiert. Denn tatsächlich befürchte ich, wird der Profit abgeschöpft und landet in den Taschen derjenigen wenigen Clans beziehungsweise Unternehmen, bei denen sich mittlerweile 90 % des Weltvermögens akkumuliert haben. Ironischerweise wird dieser Profit häufig in Grundbesitz und Immobilien angelegt. Sie wissen sicherlich, dass wir in der aktuellen Finanzwirtschaft nicht Geld, sondern nur Schulden vermehren. Reales Geld (Münzen und Scheine) deckeln nicht mal mehr Promille des von der globalen Finanzindustrie erschaffenen derivativen Vermögens. Am Ende Einer jeden Finanzkrise, bei der alle die Hosen runterlassen müssen, stehen als letzte Werte Grundbesitz und Immobilien in der Bilanz. Mortgage backed Securities ist glaube ich der Fachbegriff. Jede Wirtschaftskrise dient schlussendlich der Umverteilung des Volksvermögens durch Entwertung in die Hände des Staates beziehungsweise dessen Hintermänner.
Die EZB hat 2003 in Art. 123 auf ihr hoheitliches Recht verzichtet, Geld zu emmitieren. Dieses Recht wurde an die gewinnorientierte private Banken Industrie übertragen. Die Federal Exchange Bank in den USA ist nicht staatlich, sondern gehört seit ihrer Gründung den zehn größten Privatbanken der USA. Die Chinesen kontrollieren tatsächlich die Menge des umlaufenden Kapitals. Dafür werden sie von den USA auch heftig gescholten. Über den Yen kann ich nichts sagen. Und beim britischen Pfund würde ich den Brexit abwarten. Soviel zu den Leitwährungen der Welt.
Fazit ist jedenfalls, dass das Geld (Weltvermögen) überwiegend nur eine virtuelle Ressourcen in den Speichern irgendwelcher Computer ist. Es ist aber nicht real.
Da könnte man das Geld auch einfach aus dem Nichts schöpfen. Es reiht sich Blase an Blase. Die Hauptsache ist, dass mit diesen Übertrag auch eine Verbesserung der Lebenswirklichkeit an der Basis der Bevölkerung geschaffen wird. Bevorzugt durch die Gründung von Genossenschaften und die Förderung Personengebundener (postindustrieller) Berufsbilder, Z. B. Lehrer, Mediziner, Pfleger, Therapeuten, Kunsthandwerker, Philosophen, Schauspieler...
// Eine sozial-ökologische Kreislaufwirtschaft ist unter Beibehaltung der kapitalistisch-imperialistischen Gesellschaftsformation nicht möglich. Dafür müssten wir den Kapitalismus beseitigen //
aber im Sozialismus funktioniert das? Mann oh Mann
Früher war alles besser, nein so war es nicht. Ich hatte schonmal auf den Vorschlag zur Verwendung von Naturstein geantwortet.
Es gibt heute weder genügend Leute, die Steine klopfen, wie sich auch niemand mehr den Buckel auf einem Kartoffelacker krumm machen würde.
Die Schlösser und später die Häuser wurden leider nicht nach dem Maurerspruch, ein Stein ein Kalk ein Bier gebaut, zum Bier gab's Frohnarbeit zusätzlich. Und die CO2-Bilanz wurde verhagelt wegen der Kalkbrennerei, massenhaft Bau- und Gerüstholz und nicht jeder Schmied konnte die erforderlichen Werkzeuge am Schmiedefeuer des Volcanus kostenlos fertigen.
Unsere Vorfahren waren auch schon Umweltsäue, nur war die Zahl auf einige 100 Mio begrenzt. Dennoch haben sie ganze Landstriche dauerhaft und fürs spätere Klima geschädigt. Libanon, Balkan, Harz und Erzgebirge für Schifffahrt, Bergbau, Hüttenwesen und Heizung.
Liebe gelse, wenn ich so sagen darf, das oben Gesagte wissen Sie natürlich selbst. Die Adresse geht mehr an hysterische Klimaaktivisten und Foristen, die, das darf man voraussetzen, genügend Wissen haben dürften, um substanziell zu diskutieren. Es gibt Tausend Stellschrauben, um eine Wende zu erreichen, teilweise seit 100 Jahren bekannt und praktiziert. Aber z. B. die Wasserstofftechnogie wird den Energiepreis vervierfachen, erneuerbare Energien decken erst 15% des Bedarfs. Es geht ja nicht nur um el. Strom, es geht auch um Kohle, Öl, Gas für Heizung usw.
Für eine Wende wird es nicht reichen, den Reichen ans Eingemachte zu gehen, auch wir werden uns umstellen. Es wird ganz andere Einkommens- und Lebenshaltungsstrukturen geben.
"Eine teuflisch geschickte Rhetorik."
In der Tat. Jedoch ...
"Aber eigentlich zielt diese Forderung auf die Intelligeneren (man findet sie unter den Entscheidern in Davos) die durchschauen [...]"
Sofern Sie Recht haben, unterschätzen Sie aber die "Intelligeneren" (nette Wortschöpfung!). Die würden dann nämlich erkennen, dass nur das Mittel der Maximalforderung ein Mindestmaß erreichen kann. Ich denke, man kann dem 'Team Greta' ein solches Kalkül durchaus unterstellen. Und: Mitnichten werden Sie aus Davos vernehmen, "dass das doch so nicht funktioniert". Ich denke, Sie wissen doch, wie PR funktioniert und politische Rhetorik gemacht wird.
Und es gibt ja nicht nur die eine "Propagandaglocke". Ich frage mich nur immer, ob die, die unter der anderen, nicht minder, wenn nicht gar bedeutender massenfassenden, "Glocke" sitzen und sich mit Spins, wie Sie einen hier versuchen, auf diese schwingen wollen, sich nicht entscheiden können, ob sie 'Team Greta' nun tatsächlich auch nur wörtlich nehmen oder das Ganze vielleicht doch lieber nur als unreifes Gerede von Teenagern abtun wollen.
"Seriöse Ökobewegung", Filter einbauen. Sie würden sich in Davos auslachen lassen?
Sie würden sich in Davos auslachen lassen?
Selbstverständlich. Ich würde fordern, Greta mit Anabolika zu versorgen. Das bringt Stimmen, da träumt die SPÖ von!
So wie sich auch niemand mehr den Buckel auf einem Kartoffelacker krumm machen würde, weil es Maschinen gibt, würde auch niemand auch niemand mehr mit Spitzhacke und Hammer in den Steinbruch ziehen, weil es dafür Sprengstoff und Maschinen gibt. Die Weiterverarbeitung der Steine in der Baustoffindustrie ist auch algorithmengesteuert denkbar. Sogar passgenauer als mit Hammer & Meissel. Für den Bau müssen dann eben andere Maschinen konstruiert werden.
Ob ein bisschen Mörtel zwischen den Steinen mit Massivbeton gleichzusetzen ist? Ich denke, die Frage beantwortet sich selbst. Der immer wieder auf die grossen Mengen CO2 hinweist, die für die Herstellung von Beton freigesetzt werden wird sie nicht beantworten. Übrigens werden dafür grosse Mengen Kalkstein abgebaut.
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>>Aber z. B. die Wasserstofftechnogie wird den Energiepreis vervierfachen,…<<
Meine Rede. Nur weil ein paar Marketingeler etwas „Technologie“ nennen ist es noch nicht unbedingt rationell.
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>>Für eine Wende wird es nicht reichen, den Reichen ans Eingemachte zu gehen, … <<
…sondern auch die Frage nach dem Leben in Gesundheit/Wohlbefinden/Lebensfreude mal ein bisschen realistischer zu beantworten als Werbeagenturen das tun.
Wer meint, wir sollten heute alles auf dem Staus quo einfrieren sollte das begünden können.
>>Du empfiehlst also die Revolution gegen die Arbeitslosigkeit.<<
Natürlich kann ich dem Fluss empfehlen die Richtung zu ändern. Aber wenn er es mal tut, dann nicht wegen der Empfehlung, sondern eher aufgrund eines Erdrutsches. Der wird möglicherweise geschehen, wenn vorrevolutionäre Aufstände wie zur Zeit in Frankreich, Chile, Algerien nicht mehr regional isoliert bleiben. Wir wissen nur nicht wann.
Aber wir können schon mal Vorstellungen entwickeln, wie wir das Leben nach dem Ende der kaputtalistischen Herrschaft möglichst fehlertolerant gestalten wollen. Sicher ist, dass nicht einfach ein Spiegelbild des derzeitigen Zustandes sein kann.
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Die Rettung von ca. 30 000 Arbeitsplätzen, die aus irgendeinem Grund wertvoller seien als Millionen anderer Arbeitsplätze, die in den vergangenen Jahren geräuschlos „verloren“ wurden wird am Problem der Arbeitslosigkeit nichts ändern.* Wenn Appelle zur Besitzstandswahrung der kleinen Minderheit von der Regierung erhört werden (im Hinblick auf die Wahl 2021 nicht ganz unwahrscheinlich), dann wird es „social washing“ sein, der arme unterernährte Bruder des reichen protzenden „green washing“. Bananen (nicht bio) statt Gesundheit/Wohlbefinden/Lebensfreude. Das kann ich feststellen, aber Empfehlungen spreche ich nicht aus, denn meine Mituntertanen wollen entweder wissen wie die Zukunft lebenserhaltend gestaltet werden kann oder sie wollen es eben nicht.
*Wenn allerdings mal die Frage gestellt würde, warum gerade diese 30 000 besser behandelt werden sollen als Millionen Andere genau so Betroffene, dann könnte doch ein bisserl Nachdenken einsetzen. Zum Beispiel über den Grundsatz „teile & herrsche“.
Bin natürlich zu weiteren Diskussionen bereit, schliesslich habe ich die Weisheit auch nicht mit dem grossen Löffel gefressen.
Nur 1, 9 Milliarden Dollar? Also ungefähr die Portokasse von Exxon oder Aramco?
Es wird ja davon ausgegangen, dass zum Ende des Jahrhunderts die globale Temperatur um 4°C angestiegen sein wird, im Vergleich zu vorindustriellen Zeiten. Inzwischen gehen einige Wissenschaftler davon aus, dass es dazu nicht kommen wird. Die sozialen und ökologischen Verwerfungen, die bei einem Anstieg um 3°C zu erwarten sind, werden die Weltwirtschaft zum Erliegen bringen und einen großen Teil der Menschheit hinraffen. Der übermäßige CO²-Ausstoß ist dann automatisch passé.
Jetzt kann man sich aussuchen, welche Option einem besser gefällt.
1. Das Nachgeben der Forderung aus dem obigen Artikel, die dazu führen würde, dass viele Kultur- und vor allem Luxusbedürfnisse nicht mehr befriedigt würden.
2. Harter Zusammenbruch des zivilisierten Lebens und Verlust sämtlicher Kultur und Errungenschaften. Existenzbedürfnisse können nicht mehr befriedigt werden.
Also auf Eure Lärmstinkschrotthaufen, Eure herrenmenschliche Art, Euren Pöter mittels Flugmaschinen zu bewegen (jaaa, nur den edelsten 20% der Menschheit ist es vorbehalten ein Flugzeug zu besteigen) und auf Eure beeindruckenden Art der Konsumgüterverwertung (z.B. 18 Mio. Tonnen Lebensmittel, die jährlich in der BRD in den Müll wandern) müsst Ihr eh verzichten. Und ... ogottogottogott ... auf Arbeitsplätze!!!
Tippe übrigens auf Option 2. ... Die Erfahrung!
>>Ich, wie vermutlich jeder in diesem Forum wird ohne weiteres unterschreiben, dass der Amazonas der gesamten Menschheit gehört.<<
Eine Region gehört der ganzen Menschheit? Das kann man auch als übergriffig empfinden. Machen wir mal den Versuch: Jemand am Amazonas sagt: „Die Alpen gehören der ganzen Menschheit*“
Nicht mal dass die Erde allen Menschen GEHÖRT könnte ich guten Gewissens unterschreiben. Zerstörungsfreie Nutzung ohne Besitzanspruch schon eher, was einschlösse dass anderen Arten ihr Nutzungsrecht ebenfalls zugestanden würde. Dass in einer Region, ob Amazonas-Regenwald oder welche Gegend auch immer, primäres Nutzungsrecht diejenigen haben müssen, die als erste dort siedelten könnte plausibel begründet werden. Und dass später dort Ankommende sich verdammt noch mal als Gäste zu benehmen haben und nicht als Eroberer. Sie verhalten sich nicht so, weil sie ihren Staat auf ihrer Seite wissen, denn der GEHÖRT ihnen ja. Womit wir wieder bei Ausbeutung von Land und Leuten sind, bei der nicht vorhandenen Vertragstreue von Staaten, und notfalls regime change, wenn eine Regierung mal nicht Konzerninteressen über das Wohl der Menschen stellt und des Landes, das sie so lange ernährte.
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>>Was den Profit angeht, so wäre ich dankbar, würde dieser reinvestiert. Denn tatsächlich befürchte ich, wird der Profit abgeschöpft und landet in den Taschen derjenigen wenigen Clans beziehungsweise Unternehmen, bei denen sich mittlerweile 90 % des Weltvermögens akkumuliert haben.<<
Ja. Und die reichen Clans verbuddeln den Profit nicht im Park ihrer Villa, sondern reinvestieren ihn zwecks Aneignung weiteren Profites: Geld ->invest -> Geld‘ ->invest->Geld‘‘ ->invest-> Geld‘‘‘ ->invest …
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Aufgabe der Staaten in dieser Phase des Kaputtalismus ist, zwischen den Krisen stets zu betonen dass sie sparensparensparen müssen und in der Krise mal ne schnelle Billion für den Neustart des Kasinos hinzuschieben. Auch die „Flucht in Immobilien“ führt letztlich zu Verlusten auf der Investorenseite, weil der reale Markt keinen Gegenwert für die im Run bezahlten horrenden Preise hergeben kann.
Und ja, Giralgeld ist Geld aus dem Nichts, kein realer Gegenwert für reale Gebrauchswerte.
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>>…aber wir bewegen uns hier auf dem Niveau internationaler Entscheidungen und notwendiger Zusammenarbeit.<<
Ja. Und da gilt: Wer die Macht hat entscheidet. Ich fürchte, wir werden den Machtinhabern ihr Spielzeug wegnehmen müssen, denn freiwillig geben sie es nicht ab.
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Dass mit Genossenschaftswirtschaft die Lage entschärft werden kann denke ich auch: Siehe Mondragón Corporación Cooperativa
*“wir fordern die Wiederaufforstung der Skipisten und Parkpl ätze!“
Na ja, dann eben nicht ;-)
Weder war ich mal bei einer MG noch besitze ich ein MG.
Wenn ich mich nicht verständlich machen kann und deswegen nach einer Schublade gesucht wird, in die ich entsorgt werden kann hat es keinen Sinn weiter zu machen.
>>…z.B. 18 Mio. Tonnen Lebensmittel, die jährlich in der BRD in den Müll wandern…<<
Ins Biogas. Das ist doch eine supergrüne „Technologie“: Nahrungsmittel produzieren um Gas draus herzustellen.
>>Nur dumm, dass die Wähler es nicht merken und sie beten die Heilsbringer an wie seinerzeit...<<
(Bezogen auf Grün-Wähler)
Ich denke, den Wählern der Grünen ist es egal. Die Grünpartei hat sich schon lange als Vetretung der gutsituierten Mittelschicht etabliert und in der jüngeren Zeit dort ihren Wählerzuwachs rekrutiert. Sie haben ihren „ökosozialen“ Flügel eliminiert und fahren jetzt die Ernte ein: Leute, die es sich leisten können im Bioladen einzukaufen, ein Elektro-SUV anzuschaffen und noch Geld für Windkraftaktien übrig haben.
Nicht mal der „Öko-Söder“ schafft es, abtrünnige CSUwähler von den Grünen wieder abzuwerben. Die haben ihre neue Heimat gefunden und bleiben dort, weil einfach alles passt: Vegan & asozial.
Nicht handelbare Zertifikate zur Erfassung des Status quo.
Zertifikate, um der schwäbischen Hausfrau etwas in die Hand zu geben, was sie verstehen kann. Wenn ich mit intrisischen Werten anfange, wird es kompliziert.
Und einfach Geld drucken wäre schön, ist aber derzeit strafbar. Geld zu emittieren ist derzeit Aufgabe der Privatbanken. Und die Drucken nur Kredite (gleich Schulden)
@bella1956
"...ein wenig apokalyptisch..."
Warum so wohlwollend? Es wird eine verfluchte scheiß Megakatastrophe. Die Hölle auf Erden und möglicherweise das Ende der Menschheit.
"...Geht's auch ne Nummer kleiner?..."
Nee! Absolut nicht. Selber schuld!. Das liegt aber nicht an mir, sondern an den Leuten, die zwar nichts wissen und nichts wissen wollen, aber die dafür eine umso gefestigtere Meinung haben. Meist die Meinung schlauer zu sein, oder überhaupt schlau zu sein. Kein Funken von Demut, Respekt oder Anerkennung für die zigtausenden Wissenschaftler, die FFF aufgrund ihres Expertenwissens unterstützen.
Ok, wenn man die Zentralbanken dazu zählt, dann trifft es zumindest beim gesetzlichen Zahlungsmittel zu. Ansonsten sind es ja gerade die Banken, die über die Kreditierung "Geld-Buchgeldschöpfung" betreiben, dazu sind keine Einlagen von Kunden erforderlich.
In der Regel dürfte den Konsumenten nicht einmal klar sein, dass nur Bargeld gesetzliches Zahlungsmittel ist und keine Variante als Buchgeld.
Eine gute Einführung hier.
Auweia, ist das peinlich! ... Sie sollten wirklich nicht so mit Ihrer Intelligenz "prahlen"!
>>Auweia, ist das peinlich!<<
Ja gell? Drum schrieb ich es ja.
Nochmal zu Greta
Wir haben, und zwar notwendig, eine plurale Welt, die Menschheit ist zu groß und die Lebensräume zu unterschiedlich, um monostrukturiert sein zu können. Das ist weder (bio- oder soziologisch) möglich noch wünschenswert. Dazu kommen die historischen Eigenentwicklungen der Kulturräume. Aber die kapitalistisch-bürgerliche Welt ist stark dominant. Die FfF-Jugendbewegung ist so universell wie das kapitalistische System (also nicht vollständig) und ist eine politische Bewegung, die in diesem kulturellen Bezugsrahmen gesehen werden muß. Es ist eine Selbstkritik dieses Systems. Man kann der Bewegung Naivität, Maßlosigkeit, und vielleicht noch mehr vorwerfen, aber sie formuliert eine berechtigte Kritik. Und auch wenn die Kritik zu kurz greift, ist es mehrheitlich eine links-antikapitalistische, und damit bei allen Schwächen eine Avantgardebewegung.
Sie muß nur (teilweise) ihren fundamentalen Mangel erkennen und ihren falschen Universalismus zurücknehmen. Sie spricht nicht für die ganze Welt und nicht für die gesamte Menschheit. Man könnte sie mit der frühkapitalistischen Maschinenstürmerei vergleichen, die ähnlich aus der Erfahrung der gnadenlosen kapitalistischen Industrialisierung dem Industrialismus widersprochen hat, ohne angemessen auf das eigentliche Skandalon des kapitalistischen Eigentums zu fokussieren. Die Kritik an der Herrschaft der Maschinen hätte als Kritik an den maschinenbesitzenden Ausbeutern formuliert werden müssen, also statt eines gegen Technik gerichteten Kampfs eine soziale Auseinandersetzung um menschliche Emanzipation. Auch heute ist der Kern nicht die ökologische Frage, sondern die soziale. Mit ihr wird die Rolle bestimmt, welche die Technik einnehmen, wie die Ökologie die Handlungsspielräume begrenzen soll. Die technologische Entwicklung muß gebremst, die ökologische Rücksichtnahme gesteigert werden.
Wie die meisten Linken unterstelle ich, daß die heutige Jugendbewegung Avantgarde im o.g. Sinn ist, sie muß es aber noch beweisen, indem ihr gelingt, daß die Mehrheit der Bürger sich ihre Sicht zu eigen machen. Vorher bleibt richtige Politik der in die ökologischen Notwendigkeiten eingebundenen sozialen Selbstorganisation die zufällige Ausnahme, die unsere Probleme nur punktuell mildert. Das muß man trotzdem versuchen, sollte es aber nicht mit einer nachhaltigen Lösung verwechseln.
Aufgrund der geschilderten Lage ist es zwar sinnvoll, die gesamte Welt wenigstens auf einen Minimalkonsens festzulegen, aber die sich der Größe der Problematik bewußteren Staaten müssen auch exemplarisch-einseitig voranschreiten im Maße ihres nationalen Konsenses.
Kommunismus und der Tod
Es ist ein großes Mißverständnis oder ein Kinderglauben, daß der Kommunismus (zumindest in seiner marxistischen Lesart) den Tod abschaffen will. Denn diese Weltanschauung setzt auf Welterkenntnis, und daher nur auf das wünschbar Mögliche. Das verabsolutierte, allmächtige Subjekt ist bürgerliches Denken, und ein monströser Selbstwiderspruch, denn im Kapitalismus ist alles der Kapitallogik unterworfen, der Dinghaftigkeit, dem „Tod“.
Freilich, daß der Tod seinen irrationalen Schrecken verliert, worauf viele, wenn nicht alle Religionen fußen, daß nicht der Tod funktionalisiert wird, um den Menschen gefügig zu machen, darauf wäre durchaus Wert zu legen.
Leben ist Selbstbehauptung, ist immer dem Tod entgegengesetzt, aber aller Widerspruch gegen den Tod ist nur temporär. Solange wir uns nicht in ein zu großes Mißverhältnis zum Tod setzen (zB durch unmäßig teure Lebenserhaltungsmaßnahmen, die kaum Lebensqualität spenden), arbeiten wir sinnvoll gegen das Nichts. Es geht also wesentlich mehr um die Erlangung eines guten Lebens in der natürlichen Lebensspanne als um die unqualifizierte Ausdehnung selbiger.
Natürliche Lebensspanne ist das durchschnittliche Lebensalter eines Menschen, das genetisch programmiert ist, zB wesentlich durch die statistische Zahl der Lesefehler bei der Zellreproduktion. Je älter man wird, desto mehr stirbt man, das nennt man Alterung, und das Altern ist ein irreversibler Prozeß. Zu einem gewissen Grad kann man Altern verzögern, aufhalten läßt es sich nicht. Und daß die Altersphase eines biologischen Organismus durch Technik künstlich verlängert wird, muß man nicht generell als sinnvollen Fortschritt feiern.
Ich hätte nicht gedacht, daß die Wildesche Geschichte von Dorian Gray neben früheren Vorbildern als eine Projektion einer zukünftigen Wirklichkeit auf die viktorianische Zeit gelesen werden kann. Der Pakt mit dem Teufel ist ein schwärzestreligiöser Gedanke, ich hätte nicht gedacht, daß man das noch erhoffen oder befürchten kann.
Genau der Punkt. Für Buchgeld ist keine reale Einlage nötig, sondern die Vergabe eines Kredites. Aber der positive Kredit der Bank sind die realen Schulden des Kreditnehmers. Die Bank muss aber den gewährten Kredit nur zu einem Bruchteil (5%) Besichern. 95% sind reine Phantasie. Und das ist nur der Anfang der mehrstufigen wertschöpfungskette.
2007 hatten wir die Subprime Crisis. Unsichere hypothekenkredite wurde kombiniert und als cdo aus den Büchern rausverkauft. Der Rest ist Geschichte.
danke für den Link, leider steht da nicht alles drin, was man wissen sollte. Dass die Zentralbanken die Kontrolle ausüben ist zumindestens diskussionswürdig. 2003 verzichteten die europ. Zentralbanken auf ihr hoheitliches recht der Staatsfinanzierung. Lissabon Art 123. ein guter Link https://vollgeld.page/verbot-der-direkten-zentralbank-staatsfinanzierung.
"Natürliche Lebensspanne ist das durchschnittliche Lebensalter eines Menschen, (...).
Eine Frage, die falls tatsächlich nicht gewusst, noch von jeder Suchmaschine leicht beantwortet wird, es sei denn, man lädt sie mit ganz anderen Aspekten auf, wie das gerade wieder gemacht wird.
Ja, die Broschüre gibt aber eine gute Übersicht, auch zu dem Thema Geldschöpfung aus dem Nichts.
Link gerne gelesen: Es ist eh ein Unding, dass die privaten Banken die Hände aufhalten können, um an der Staatsfinanzierung zu verdienen.
Das ist allerdings ein Unding. Ein dicker Hund, um es mal volkstümlich auszudrücken........
Frühere Weltuntergangspropheten hatten aber keinen blassen Schimmer von den chemischen und physikalischen Zusammenhängen unserer Atmosphäre und Lithosphäre. Sie bezogen sich auch eher auf Spirituelles, Gottesstrafen etc. und hatten auch meist irgendwelche Wiederauferstehungs-, Paradies- oder Zyklus- und Erneuerungsmythen im Gepäck. Unwissenschaftlicher Hokuspokus, im Gegensatz zu heute.
"...Gretas "Forderungen" bedeuten übrigens keineswegs einen Verzicht auf "Luxusbedürfnisse" sondern den Untergang der menschlichen Zivilisation mit Milliarden Toten. ..."
Warum produzieren Sie sich hier in dieser Form, wenn Sie doch nicht die geringste Ahnung haben? Sie erscheinen mir wie so'n Dunning-Kruger-Musterexemplar.
Greta Thunberg ist damit angetreten, zu fordern, dass die Pariser Klimavereinbarung eingehalten wird. Wie kann man sich nur schwer tun, nachzuvollziehen, dass sich jemand empört, wenn Vereinbarungen nicht eingehalten werden? Gut, wahrscheinlich sind Sie Deutsche/r. Da macht man einen tiefen Bückling, hält die Schnauze und macht mit beim Morden, wie es befohlen wurde. Desweiteren fordert Sie von der Politik, dass sie sich an wissenschaftlichen Erkenntnissen orientiert. Etwas, dass so selbstverständlich ist, dass es ins Verfassungsgesetz gehört, und ein Zuwiderhandeln unter Strafe gestellt werden sollte.
"...Bislang erleben wir in Mitteleuropa warme, trockene Sommer und milde Winter, einen Rückzug der arktischen Eisschilde und ein leichtes Auftauen von Permafrostböden. ..."
Haben Sie Glukosemangel im Gehirn, oder wat? Es geht hier um's globale Klima. Und das, was Sie anführen ist nur ein kleiner Vorgeschmack, der in den letzten beiden Jahren zu massiven Ernteausfällen, Forstschäden und Artensterben geführt hat. Lesen können Sie ja. Hier bitte:
https://www.spektrum.de/wissen/die-duerre-die-nicht-enden-mag/1697924
https://www.heise.de/tp/features/Verbrannte-Erde-ein-Kontinent-in-Aufruhr-4632933.html
https://www.spektrum.de/news/tausende-schmelzwasserseen-in-der-antarktis-entdeckt/1676374
Nebenbei: Das ist kein "leichtes" Auftauen der Permafrostböden. Die Geschwindigkeit, sowie die Beschleunigung des Auftauens übertreffen alle Prognosen. Das darin enthaltene Methan ist ein fünfatomiges Molekül, das vielmehr Energie aufnehmen kann, als das dreiatomige CO². Und wenn die Böden da aufgetaut sind, dann wird es Sumpf. Also nix mit Landwirtschaft.
"...Es ist keineswegs ausgeschossen, dass der Klimawandel überwiegend positive Auswirkungen zeigen könnte, wenn arktische Gebiete (Kanada, Grönland, Sibirien) bewohnbar und land- oder forstwirtschaftlich nutzbar werden...."
Die Größe der eventuell dazu kommenden Gebiete, die sich für Landwirtschaft oder als CO²-Senke eignen, steht in keinem Verhältnis zu dem Verlust an Flächen, durch den ansteigenden Meeresspiegel, Desertifikation und Verschmutzung. Allein das Abschmelzen des westantarktischen Thwaites-Gletschers führt zu einem 3m höheren Meersspiegel. Würde das gesamte Antarktiseis schmelzen, stiege der Meeresspiegel weltweit um rund 60 Meter.
"...Weitgehende Einigkeit besteht in wissenschaftlichen Kreisen jedoch darin, dass Einsparungen wenig bewirken und von Kompensationsmaßnahmen flankiert werden müssen ("negative Emissionen")...."
Bitte nennen Sie mir Quellen, aus denen DAS hervorgeht! Da brenne ich drauf. Aber bitte verwechseln Sie nicht "wissenschaftliche" mit "wirtschaftlichen" Kreisen. Von Exxon, Shell oder RWE durchgeführte Studien taugen nicht mal als Klopapier.
"...Kein seriöser Wissenschaftler teilt die hysterischen Weltuntergangsvorstellungen..."
Was Sie unter "seriös" verstehen, will ich gar nicht erklärt bekommen. Der "unseriöse" Nobelpreisträger Stephan Hawking hat's jedenfalls getan:
https://www.telegraph.co.uk/news/science/science-news/12107623/Prof-Stephen-Hawking-disaster-on-planet-Earth-is-a-near-certainty.html
Mojib Latif, Ernst Ulrich von Weizsäcker, Harald Lesch, Hans Joachim Schellnhuber, Paul Josef Crutzen (Nobelpreis 1995), Klaus Hasselmann, Walter Kohn (Nobelpreis 1998) sind auch solche unseriösen Wissenschaftler.
Naja, wie auch immer. Wachen Sie auf! Ihre Argumente waren schon in den 90ern veraltet und scheixxe. Willkommen im "21. Jahrhundert! Dem vermutlich letzten.
Etwas, <s>dass</s> das so selbstverständlich ist
>>...histrionischen Göre...<<
Interessant: Gestern habt ihr die histrionische Persönlichkeitsstörung im Wikipedia gefunden und von nun an wird das in jeden Text eingespeist. War es nicht vor Kurzem noch eine autistische Störung?
Aber sucht mal weiter für eure fachkundigen Diagnosen, am Besten in ICD oder DSM, das sind wahre Fundgruben.
Igitt! Ihre Haltung ekelt mich an!
Ich kann das Leben nicht genießen. Umgeben zu sein, von Menschen, die aufgrund ihrer Dummheit und ihrer Verweigerung, sich wissenschaftliche Fakten auch nur anzuhören, geschweige denn zu akzeptieren, meine Kinder bedrohen, ist kein Genuss.
Menschen wie Sie, die sich darüber auch noch lustig und mich verächtlich machen, versetzen mich in Rage. Ich gönne Ihnen und den meisten Ihrer Generation überhaupt nichts mehr. Weder das Wahlrecht, noch gesundheitliche Versorgung, einen Stromanschluss oder überhaupt eine Teilhabe. Sie hatten eh schon von allem zuviel. Sie wollen Marxistin sein und sind an bourgoiser Dekadenz kaum zu überbieten. Pfui!
Glückwunsch! Jetzt haben Sie Ihre Faschistin.
:-D
"Glückwunsch! Jetzt haben Sie Ihre Faschistin."
Genau das ist es doch, was die Berufs-Zersetzer erreichen wollen. Am Ende bringt denen das noch viel mehr Zulauf. Wer von den Älteren möchte denn schon solche massiven Beleidigungen hören?
Ich bitte Sie inständig darum, dass Sie von Ihrem Generationsvorbehalt Abstand nehmen, ist der doch grundverkehrt und sich vor allem differenziert äußern.
Achtung, das Folgende könnte neben Spekulation Spuren von Wahrheit enthalten: Eine bösartige Krawall-Oma! Höchstwahrscheinlich steckt hinter diesem Pseudonym eine schlau gewählte Foren-Rolle, bedient von mehreren Schreibern. Sollte bella1956 wider Erwarten leibhaftig sein, dann hatt sie sicherlich vor ihrem eigenen Tod mehr Angst hat als viele andere, weil die menschliche Reife zum Loslassen gänzlich unbekannt zu sein scheint (zumindest gibt ihre Foren-Rolle nichts anderes her). So sind solche abstoßenden Aussagen nichts anderes als heiße Luft, um Sie zum Kochen zu bringen. Bella1956 tut so vieles, um im Kreise ihrer Mitkämpfer ganz besonders aufzufallen. Ihre Inhalte schillern und haben die Konsistenz von Seifenblasen. Jeden Tag was Neues und deshalb nur mit äußerster Relativierung zu betrachten. Hauptsache sie kann ihre Attacken fahren.
Ich gehöre auch zur Nachkriegsgeneration und bekenne im vollen Schuldbewusstsein, dass wir Älteren spätestens nach den Erkenntnissen des Club of Rom („Die Grenzen des Wachstums“, 1972) es fraglos versäumt haben, so klar wie möglich dieses Thema auf die Agenda zu setzen und mit allem Nachdruck praktische Konsequenzen daraus zu ziehen. Um so wichtiger wäre es, wenn sich die Nachkriegsgenerationen mit all ihrem Wissen und all ihrer Kraft heute dafür einsetzen würden. Und ja, die Positionen von bella1956 sind diesbezüglich unerträglich, was aber genau so gewollt ist (s. o.). Eine inhaltlich klare Kante ist unverzichtbar.
Was ich jetzt mit nur wenigen Sätzen skizziere soll mit keinem Buchstaben als Ausrede gelten, wohl aber als Erklärung unserer Zeit und unserer Aufmerksamkeit dienen.
Als ich 14 Jahre alt war und als Bonner Junge zu denken begann, da gab ich mir eine Lebenserwartung von Max. 25 Jahren. Warum: Die Gefahr, dass in den Zeiten des Kalten Krieges große Teile Deutschlands, vor allem aber Bonn, atomisiert würde, war sehr sehr hoch. Die entsprechenden Waffen waren zur großen Überzahl in den entsprechenden Bunkern und die Pläne lagen in den Schubladen. Ja, zum großen Glück und auch als Verdienst meines Nachbarn Willy Brandt (am Ende meiner kleinen Straße) ist das nicht eingetreten. Aber der Kalte Krieg, im Weiteren auch geprägt durch die Lobpreisungen der kapitalistischen Marktwirtschaft, in seiner zunehmenden Ausprägung als Soziale Marktwirtschaft, als einzig denkbares Gegenmodell zur sozialistischen Zentralverwaltungswirtschaft hat maßgeblich unsere Aufmerksamkeit gebunden.
Zeitlich begleitet wurde all dies von dem, was die 68-Bewegung an massivem kulturellen Wandel mit sich gebracht hat. Am Tag als Joschka Fischer in Hessen Umweltminister wurde, gab es einen satirischen Beitrag morgens im Radio: von der Grenze zu Hessen, wo angeblich Tausende aus diesem Bundesland vor der Bedrohung durch Grün flüchteten. Dies ist nur ein ganz kleines Beispiel dafür, welch kräftezehrende gesellschaftliche Entwicklungen bis heute stattgefunden haben.
Vor diesem Kontext empfinde ich einige Ihrer verallgemeinernden Aussagen als völlig respektlos einer Generation gegenüber, die alles andere als keiner Bedrohung ausgesetzt war und die alles andere als untätig war. Natürlich gibt es Idioten in jeder Generation. Zum Glück sind sie normalerweise in der Minderheit.
Die Lösung kann dieses Mal nur generations- und lagerübergreifend sein. Berauben Sie uns nicht der Chance auf ein breites Miteinander!
Nachtrag: Ja, dieses Forum ist ein höchst interessantes Umfeld für das „Studium“ des Dunning-Kruger-Effekts.
Dann hat's halt der Nuhr im Wiki entdeckt. Somit ist er mit "ihr" mitgemeint. ;-)
die größte gefahr für die menschheit geht von der menschheit aus,
der einsichts-un-willigen, auf verkennung gerichteten
verantwortungs-abwehr.
davon zeugen auch hier etliche zu-gaben.
danke für die links.
Gern. Bin erst mal im Moor. Auf bald, vielleicht.
In die Psychiatrie bin ich kaum involviert. Traue mir also keine Diagnose zu, und schon nicht Ferndiagnosen.
Aber wer sich gerne an einer Einzelperson abarbeiten möchte (Damit sind Sie hier nicht der Einzige) der kann ja mal ein paar Minuten für einen Blick den ICD 10, dort unter Buchstabe F, oder in in den DSM 5 erübrigen.
DSM 5 fasst bei "Persönlichkeitsstörungen" in Cluster B zusammen:
Borderline-PS
histrionische PS
antisoziale PS
narzisstische PS
Das heisst: Histrionische und narzistische PS sind verwandt, aber die Begriffe sind nicht synonym.
Suchen Sie weiter, so könnten Sie auch jede/n Forumsteilnehmer/in mit einer fachärztlichen Diagnose beglücken. Das macht doch bestimmt auch viel Spass.
>>Diese Messwerte als einen Temperaturanstieg anzusehen, ist eine *Deutung* der Fakten.<<
Aus EINEM Messwert (z. B. Temperatur) einen Trend abzuleiten wäre natürlich Unfug.
Man kann aber dokumentierte Werte, zum Beispiel der vergangenen 100 Jahre, aneinanderreihen und mit einer Linie verbinden. Dann erhält man eine ansteigende Zickzacklinie, mit einigen kleinen Ebenen darin. Der Anstieg ist objektiv feststellbar. Warum die Linie nicht glatt ansteigt, sondern unregelmässig kann meteorologisch erklärt werden.
Für „Szenarien“ werden Rechenmodelle erstellt, die möglichst viele Einflussparameter enthalten. Ob sie halbwegs realistisch funktionieren kann geprüft werden, indem man die Ausgangswerte eines früheren Jahres eingibt, zum Beispiel des 1975 und bis 2015 vorausrechnen lässt. Dann kann das Ergebnis mit dem tatsächlichen Verlauf dieses 50-Jahres-Zeitraumes verglichen werden. Das Ergebnis hilft, das Rechenmodell weiter zu verbessern oder es wird festgestellt dass der Verlauf dieser bekannten 50 Jahre realistisch dargestellt ist.
In das Rechenmodell werden dann mit aktuellen Ausgangsdaten unterschiedliche Einflussparameter eingegeben, nach dem Prinzip „best case / middle case / worst case“
Solche Szenarien sind keine Prognosen (kein seriöser Wissenschaftler würde behaupten sie seien das). Ob daraus Handlungsbedarf abgeleitet wird wäre die Aufgabe politischer Entscheidungen. Theoretisch. Praktisch streiten sich bis jetzt nur ein paar Privatprofiteure um Marktanteile für „greenwash“-Produkte.
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>>P.S.: Übrigens glaubte Hawking auch an Außerirdische!<<
Aufgrund der sehr grossen Anzahl Galaxien mit einer sehr grossen von Sternen halte ich auch für möglich, dass es Planeten mit erdähnlicher chemischer Beschaffenheit und erdähnlichen klimatischen Verhältnissen gibt. Und dass es nicht sehr unwahrscheinlich ist, dass sich auf dem einen oder anderen davon irgendeine Art von Leben entwickelt hat. Schliesslich ist das auf der Erde ja auch geschehen.
"Nachtrag: Ja, dieses Forum ist ein höchst interessantes Umfeld für das „Studium“ des Dunning-Kruger-Effekts."
Natürlich sind immer die "Anderen" die interessanten Studienobjekte!
Hallo iDog,
Ich bin jetzt mal ein bisschen zynisch und behaupte, dass Kapitalismus und Umweltschutz durchaus vereinbar sind. Man muss allerdings versuchen, aus dem Umweltschutz ein Geschäft zu machen.
Wenn wir länger abwarten und nichts tun, werden wir eines Tages darauf angewiesen sein, Sauerstoff in Flaschen zu kaufen, der über Fotovoltaik aus dem verseuchten Meerwasser abgespaltet wird.
Das grundlegende Problem ist eben, dass naturbelassenenheit keine Lobby hat die ihr Interesse vertritt.
Der Fisch gehört dem, der ihn fängt (Fangquoten ausser Betracht gelassen), das neue Weideland in Brasilien demjenigen, der den Dschungel abgefackelt.
Sollten wir diese Goldgräbermentalität jetzt, zu Beginn des dritten Jahrtausends nicht schon weit hinter uns gelassen haben?
Ich hatte vor zwei Tagen in dieser Diskussionsrunde schon mal Zertifikate erwähnt. Diese sollten nicht handelbar sein, und im Grunde die Bio Funktionalität regionaler Gebiete hinsichtlich intrinsischer Werte wie Sauerstoffproduktion, Feuchtigkeitsegulierung, CO2 Bindung, Biodiversität usw abbilden.
Wer dann etwas von diesem Gebiet haben will, muss natürlich erheblich mehr bezahlen als heute, und die Bezahlung in welcher Form auch immer, darf ausschliesslich für Ausgleichsmassnahmen verwendet werden.
Natürlich sind alle partikularen Regierungen die eine solche Leistung entgegennehmen, tendenziell korrupt. Daher brauchen wir eine überregionale Organisationen, (UN bzw. Weltregierung) die so etwas koordiniert und natürlich auch ein Umdenken des einzelnen hinsichtlich der Bedürfnisse und Freiheiten die man so hat (social scoring).
Das ist nicht unbedingt kapitalistisch, aber immerhin trägt es der schöpferischen Kraft der Menschen Rechnung, da sowohl für den Abbau ein System zum Tragen kommt, gleichzeitig aber auch ein Neuaufbau der genauso intensiv ist, gefördert wird. In der Bilanz null, aber es sind unendlich viele Menschen in Strukturen in Beschäftigung.
In der Industrialisierung 5.0 wird der Mensch erkennen, dass der Rohstoff genauso wertvoll ist wie das fertig gestellte Produkt. Entweder greift dann die dystopische Vorstellung, dass alle Produktionsanlagen in der Welt nur noch einem Konzern gehören, und alle anderen Menschen sind Sklaven, oder die Produktionsanlagen sind kollektiver Allgemeinbesitz und Sorgen in ihrer Effizienz für eine Grundversorgung aller Menschen, und dienen ausschliesslich dem Gemeinwohl.
Wofür wir uns entscheiden, müssen wir heute schon festlegen. Ich für meinen Teil wähle das Star Trek Universum. Ich habe Captain Kirk noch nie eine Brieftasche zücken sehen, um etwas zu bezahlen.
Jetzt lese ich Sie mein lieber iDog ca. 12 Jahre, damals noch in der Zeit? Damals ging es ja auch schon um den Wachstumswahnsinn oder wir, nicht wahr?
Wo nehmen sie die Kraft her?
Ich bin ja so eine Art Coucher, aber ich habe es aufgegeben zu versuchen den Leuten zu erklären das wir unweigerlich gegen die Wand laufen, die sollen pünktlich meinen Scheck bezahlen. Das war es dann auch.
Einen besten Grusss
Netter Gedanke Lu TzeTze, 1979 wäre das unter Carter, Thatcher, Giscard d’Estaing und Schmiddi damals schon sehr schwierig aber eher machbar gewesen, da Nachkriegsgeneration, aber heute unter den Flachpfeifen 2020 eine völlig naive Veranstaltung die eher Eigenbereicherung als Volkswillen im Sinn hat.
Einen besten Gruss
Netter Gedanke Lu TzeTze, 1979 wäre das unter Carter, Thatcher, Giscard d’Estaing und Schmiddi damals schon sehr schwierig aber eher machbar gewesen, da Nachkriegsgeneration, aber heute unter den Flachpfeifen 2020 eine völlig naive Veranstaltung die eher Eigenbereicherung als Volkswillen im Sinn hat.
Einen besten Gruss
Anhang iDog:
"dass der Wachstumskapitalismus sowieso am Ende ist"
Ich hatte es vorher schon geahnt, aber jetzt habe ich nach 12 Jahren die Gewissheit:
Ich habe dazu gelernt dass das Bevölkerungswachstum ein ebenso grosses Problem ist wie der ungebremste Wachstumskapitalismus.
Die Müllberge jenseits der G - 7, G - 8 oder G - 20 fressen uns bald den Planeten auf, und nicht nur in den Meeren.
Einen besten Grusss
Hallo iDog,
dank für den ausführlichen Kommentar. Ich stimme Dir zu, dass es vermutlich erstmal schlechter wird, bevor es besser wird. In meiner Jugend pflegte ich zu sagen, wir können die Schweine nicht zwingen, die Wahrheit zu sagen, aber wir können sie dazu zwingen, immer unverschämter lügen zu müssen. Was mich hoffnungsvoll lässt, ist die Tatsache, dass wir heute viel vernetzter sind als jemals in der Vergangenheit zuvor. Anthropologen haben festgestellt, das jeder Mensch jeden anderen Menschen über lediglich 5 „Hops“ persönlich kennt. Egal ob ein Inuit, Papua-Neuguineaner oder Aboriginal.
Auch gibt es viel mehr Wissen, und die Krisen von heute werden auch in den entlegensten Regionen der Welt wahrgenommen.
eine exzellente Ausgangslage für eine globale „Gras Root Revolution „ .
Greenpeace, Amnesty International, Fridays for Future haben alle mal klein angefangen, sind aber heute global aufgestellte Institutionen. Warum nicht mal eine Bewegung für Vernunft?
und ich teile absolut Deine Paranoia gegenüber der Institutionalisierung von Macht. Unter „Weltregierung“ stelle ich mir eher eine globale Ethikkommission vor, die versucht, das Miteinnander der Völker für eine gemeinsame Zukunft zu entwickeln, und lediglich Beratend tätig sein darf.
Es wäre erfrischend, mal das Votum von Philosophen, Wissenschaftlern und Visionären zu hören, angesichts konkreter Herausforderungen, statt das Blabla berufsmässiger Egoisten, Heuchlern, Mördern, Handaufhaltern und bestenfalls Naivlingen oder Lobbyisten ertragen zu müssen.
Derzeit stehen wir am Anfang der Industrialisierung 4.0. Diese sorgt in der Tat dafür, die Kluft zwischen Arm und Reich noch zu verstärken. Wer am Ende dieses Zyklus noch Arbeit hat, bleibt als Konsument im System. Alle anderen: ???
5.0 ist der Zerfall der Welt in eine technologische Sphäre und eine der Lebewesen. Produktionsanlagen laufen autonom, nanotechnologisch, nachhaltig und produzieren Überfluss. Renaturierung wird Gesellschaftsaufgabe, jeder ist frei der eigenen Bestimmung zu folgen.
Die Frage ist, ob der Übergang von 4.0 zu 5.0 blutige Genozide mit sich bringt, oder doch kollektiver Einsicht folgt.
ich habe jedenfalls Grund zu hoffen.
Hallo Biene,
ja, man gewinnt den Eindruck, dass unsere Volksvertreter immer kleiner und austauschbarer werden.
aber ich glaube, dass in 5 bis 10 Jahren die letzten echten „Falken“ die heute noch die Aufsichtsräte des MIK beherrschen, endgültig an Altersschwäche dahingehen, und dass dann ein Paradigmenwechsel, hin zu einem miteinander stattfinden wird.
Hallo iDog
tatsächlich ein Missverständnis. Ich zähle die Zyklen so, wie auch in den Medien gebräuchlich. Aktuell ist die Rede von der Vernetzung der Produktionsanlagen, jit Lieferketten, Automatisierungstechnik, und damit einhergehend dem Wegfall der Human Resources im einfachen Produktionsbetrieb. All das wird als 4.0 bezeichnet. Darüber hinaus haben wir es aber auch mit big data zu tun. Jeder Aspekt des Lebens wird algothythmisiert, und ohne das darüber gesellschaftlicher Konsens besteht, wird die Digitalisierung unserer Lebensgewohnheiten zum Ideal stilisiert. Alexa, Siri und Watson sind Auswüchse einer allumfassenden Erreichbarkeit, aber auch permanenter Verfügbarkeit als Konsument und ggf. Dienstleister.
ich hatte das Glück alle diese „Segnungen“ aus erster Hand erleben zu können, da ich bis zu meinem Ausstieg letztes Jahr 30 Jahre lang meine eigene kleine Firma im Tech Bereich hatte. Klein genug, um mich noch intensiv und freundschaftlich mit meinen Kunden zu verbinden, gross genug um die Freuden der Bilanzbuchhaltung, Körperschaftssteuer, Sozialversicherungsträger, Arbeitsgerichte, Betrüger, Diebstähle, und nicht zuletzt auch bewaffnete Raubüberfälle und sinnfreie Einbrüche erleben zu dürfen...
Aber der Hauptgrund meine erfolgreiche Selbständigkeit aufzugeben war, das ich sehen konnte wie Technologie in unser Leben eindringt, und ich diese Entwicklung nicht mehr aktiv unterstützen wollte.
Stattdessen arbeite ich jetzt pro Bono in einer Einrichtung die sich um Menschen in schwierigen Lebenslagen kümmert, von A wie Alkohol oder auch Anschlagsopfer über b wie burn out, F wie Flüchtling zu den klassischen Schizophrenen, Psychotikern, manisch-depressiven usw.
Zurück zum wesentlichen, nach meiner und der in den Medien gebräuchlichen Zählweise stehen wir erst am Anfang von 4.0. an dessen Ende stehen ohne jeden Zweifel voll automatisierte Prozesszyklen die sich selbst steuern, und global vernetzt sind. Menschen werden hier aber kaum noch Verwendung finden, die Anlagen werden so komplex sein, dass sich ausschliesslich noch Maschinen darum kümmern werden. Für den Eigentümer ist das eine nicht weiter zu optimierende Produktivitätssteigerung. Allerdings gibt es in diesem Produktions System keinen Arbeiter mehr im klassischen Sinn. Keine Arbeit, kein Geld also auch keine Konsumfähigkeit. Hier setzt das faschistoide Geschwafel von zu viele Menschen, Sozialschmarotzer, unnütze Fresser und so weiter ein.
Absurderweise begibt sich der Mensch schon heute freiwillig in den Wettbewerb mit den Maschinen. Rund um die Uhr Verfügbarkeit selbst in Urlaub, unzähligen Überstunden, Flexibilität im Einsatz, zunehmende Anzahl von Erkrankungen am Arbeitsplatz, Mobbing, burn-out Syndrom, Entfremdung, Verlust der sozialen Kompetenz, gesellschaftliche Akzeptanz von Psychopharmaka, Amphetamin, Christal Meth etc. sind alles deutliche Anzeichen dafür, dass der Mensch diesem Wettbewerb nicht gewachsen ist. Der Mensch kann eben nicht 24/7/365,25 arbeiten. Maschinen können das schon. Es scheint, als ob der Mensch seine Selbstbestimmtheit aufgibt und schlussendlich den Maschinen dient statt umgekehrt.
Aber spätestens hier ist auch der Kapitalismus am Ende.
Und hier erst endet nach meinem Verständnis die Industrialisierung 4.0
Was also ist zu tun?
Das Werfen von Holzschuhen in automatische Webstühle (Sabotage) konnte die erste industrielle Revolution nicht aufhalten.
Wir müssen uns eben damit abfinden, dass das Berufsbild des klassischen Industriearbeiters in der Zukunft nicht mehr geben wird. Ich habe auch schon seit Jahren keinen Kesselflicker mehr getroffen.
Genauso wenig werden wir uns einer weiteren Digitalisierung des Alltags entziehen können. Wir sind schon viel zu sehr auf die Segnungen der Technologie angewiesen, als das wir jetzt noch zurück könnten. Aber wir können uns dabei nicht an dem orientieren, was die Marketing Industrie als toll und neu anpreist, sondern wir müssen entscheiden, welche Technologien sinnvoll sind und die wir auch annehmen wollen. Ausserdem verspricht die Zukunft Technologien, die unsere Lebensdauer und unsere Gesundheit extremen verlängert werden. Pluripotente Stammzellen aus menschlichen Urin lassen sich in naher Zukunft zu beliebigen Organen züchten. Individualisierte Gentherapie. Fleisch aus dem Bioreaktor, schmeckt garantiert nach Kobe Wagyu und kostet einen Bruchteil der Energie um es herzustellen und macht die Rinderherden und Schweinemast überflüssig. Und jeder Softwareentwickler in Silicon Valley ist davon überzeugt, an einer für alle Menschen besseren Zukunft zu arbeiten.
Ich finde, es lohnt sich an dieser Zukunft mit zu arbeiten.
Die Grenzen verlaufen heute nicht mehr zwischen den Systemen. Die tatsächlichen Grenzen sind real betrachtet, Reichtum und Armut, und Ideologien, die den Menschen versuchen ins Mittelalter zu stürzen, oder genau so schlimm, darin fest zu halten. Daher brauchen wir eine Ideologiebefreite Debatte, wie mit der Zukunft umzugehen ist. Ich hab da einen Haufen Ideen.
Für mich ist es klar, dass die Welt in eine technologische und eine den Lebewesen vorbehalten Sphäre zur fallen wird.
Das muss eindeutig als Chance, zur Schaffung einer humanitären Weltgemeinschaft genutzt werden. Das bedeutet, mehr Beschäftigung von Menschen im Gesundheitswesen, im Erziehungswesen, im Kunstgewerbe, in Kunst und Kultur, in Pflegedienstleistungen, Psychotherapie, Physiotherapie, Sport…
Für die, die sich nicht von einem System Gedanken lösen können und sich fragen, wie das alles bezahlt werden soll: Die Sozialversicherung ist an den Microökonomischen Kreislauf der Vollbeschäftigung gekoppelt. Egal wo das Geld herkommt.
Und wir noch weiter denkt: Captain Kirk bezahlt keine Getränke, weil es kein Geld mehr gibt. Alle Arbeiten für das Gemeinwohl.
>>Der Hinweis, dass aus einem einzelnen Messwert kein Trend herausgelesen kann ist überflüssig, ...<<
Wenn Sie die Steigung der in ein Diagramm eingetragenen Messwerte als "Deutung" deuten:
>>Diese Messwerte als einen Temperaturanstieg anzusehen, ist eine *Deutung* der Fakten.<<
dann deute ich eben mal Ihre Aussage ;-)
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Für statistische Wahrscheinlichkeit spielen Zahlengrössen durchaus eine Rolle: Für eine Menge von 1 000 000 000 Menschen ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sich darunter einige Albinos befinden. Für eine Menge von 10 Menschen ist sie gering.
So ist es auch mit erdähnlichen Planeten. Auch wenn 10 Trillarden Sterne eine Schätzzahl sind und es ein paar Billiönchen mehr oder weniger sein können.
„Das Privateigentum ist also ungefähr 4500 Jahre alt.“
Interessante Abhandlung. Vielen Dank!
Aber das schrittweise Entstehen von im Kontext dieses Blogs nennenswertem Privateigentum ist früher anzusiedeln. Es begann ca. vor 12.000 Jahren. Die Sesshaftigkeit - beginnend etwa 10.000 v. Chr. in Vorderasien – führte zunehmend auch zu Privateigentum. Der Beginn ist in diesem Zeitraum anzusiedeln. Hatten Jäger und Sammler in den Zeiten vor dem Beginn von Ackerbau und Viehzucht neben ihren vorübergehenden Jagd- und Sammelgründen grundsätzlich noch über ähnliche Existenzgrundlagen verfügt, so entwickelte sich mit der Sesshaftigkeit der Anspruch auf ein festes eigenes Territorium und auf den zunehmenden eigenen Besitz. So waren fortan Landeroberung und Raub in den ersten Kriegen Ziel des aggressiven Unterfangens. Die spätere Staatenbildung führte zum Ausbilden und zum Bewaffnen von Armeen und infolgedessen auch zu mehr Kriegen.
Ich selber habe mehr als einmal persönlich Menschen aus Kulturen kennengelernt, deren Völker zwar bereits sesshaft waren, allerdings in einem alles dominierendem Naturumfeld (Dschungel, dschungelbedeckte Inseln), in dem die Natur alles das hergibt, was die Menschen zum Leben brauchen (will man z. B. eine neue Hütte bauen, holt man das Baumaterial aus dem Dschungel). Es gab also keinerlei Besitzprobleme, da alle über das Gleiche verfügten bzw. verfügen konnten.
Interessantes Beispiel: Der Gedanke, ihren Völkern mittels Generatoren Strom zu ermöglichen, wurde entschieden abgelehnt, da genau dieses die Spirale von Geldverdienen (um Sprit kaufen zu können, der eben nicht im Dschungel wächst) und im Weiteren Herausbildung von Privateigentum (nicht jeder verfügt dann z. B. über einen Kühlschrank) in Gang gesetzt hätte. Dieses sollte auf keinen Fall - so der gegen alle Argumente verteidigte Wunsch – losgetreten werden.
In früheren Zeitperioden dürfte beispielsweise der Raub von Frauen ähnlich wie bei den Schimpansen zu Horden-Übergriffen geführt haben, nicht viel mehr. Gebrauchte Gegenstände versprühten offensichtlich keinen großen Reiz, wenn sie auch neu für jeden verfügbar waren. Diese Zeit bereits zur Besitzphase hinzuzurechnen, hielte ich für zynisch. Natürlich gab es schon immer Egoismus, aber eben genauso auch Zusammenhalt und Zusammenarbeit. Die evolutionäre Prägung der Menschen erfolgte viel weniger durch Gegeneinander als durch fruchtbares Miteinander. Nur so gelang es dem Homo sapiens sich erfolgreich über die ganze Erde auszubreiten.
Die Begriffe "Eigentum" und "Besitz" benutze ich weder in ihrer politischen noch in ihrer juristischen, sondern viel mehr in ihrer ganz einfachen, umgangssprachlichen Bedeutung.
Die intensive Diskussion mit meinen Studenten über die Frage des Stromgenerators war beispielsweise ein sehr praktisches, völlig greifbares, da authentisches Thema, weit weg von jeder ablenkenden Theoretisierung. Am Anfang war Empörung, am Ende dämmerte Verständnis. Der möglicherweise kolossale Wandel der Verhältnisse in diesem Volk durch den ersten Generator wurde für uns alle nach und nach spürbar. Vorgetragen von einem jungen Mann, der schon früh von Missionaren von seiner Insel in Ordensschulen und Hochschulen auf das Festland, am Ende in die Hauptstadt und später nach Deutschland gebracht worden war. Inzwischen aller westlicher Kulturtechniken kundig, setzte er sich mit Nachdruck für die "Verschonung" seiner "Sippe" ein. Etwas, was mich bis heute beschäftigt.
Es gibt Wissenschaftler, die den Beginn des nennenswerten Aufkommens von Eigentum in diesem Sinne sehr wohl mit dem Beginn der Sesshaftigkeit in Verbindung bringen. Auf jeden Fall entstanden bei den Menschen so die ersten Formen von Eigentum und Besitz. Alles Weitere baut darauf auf.
Freitag20, Sie haben Punkt 7 ihrer Heilslehren vergessen:
7) Denn dank Freitag20 haben all die trolligen Zersetzer endlich ihre Orientierung erhalten und auch die Übrigen wissen, wo sie dran sind:
„DENKEN, liebe Leute, ist die Hure der Absichten. Immer.“
( „Freitag20“, „Der Freitag“ - Community, Blog: „Die Macht des freien Willens“, 3.1.2020, 4:51 Uhr)
Während sich die Einen durch solch eine klare Selbsterkenntnis (= Volltreffer!) animieren lassen, wissen die vielen anderen künftig die inhaltsleeren, meist ehrverletzenden persönlichen Attacken zweifelsfrei zuzuordnen. Das macht die Welt – zumindest in diesem Forum – sehr viel einfacher, sofern man Punkt 7 aus z. B. Gutmenschentum nicht ständig ignoriert.
"Das macht aber leider keinen Sinn , wenn man beschreiben oder wissen will worum es geht."
Es macht offensichtlich für Sie keinen Sinn, was natürlich Ihr gutes Recht ist, für mich und viele andere aber schon. Bevor man sich in komplexe intellektuelle Höhen hochschraubt, ist es immer wieder neu sehr hilfreich, sich des grundsätzlichen Ausgangspunktes bewusst zu werden. Und den habe ich versucht einzugrenzen. Was man dann daraus macht stet auf einem anderen Blatt.
Nachtrag zu iDog: „Privat kommt von privare = berauben, befreien.“
Die Wortverwandtschaft des Adjektivs „privat“ mit dem lateinischen Verb „privare“ (berauben, befreien) ist zwar richtig, aber die aus der grammatikalisch falschen Übersetzung gezogene inhaltliche Folgerung ist ebenso falsch. Siehe die folgende Duden-Erklärung:
„pri|vat <Adjektiv> [lateinisch privatus = (der Herrschaft) beraubt; gesondert, für sich stehend; nicht öffentlich, adjektivisches 2. Partizip von: privare = berauben; befreien, (ab)sondern, zu: privus = für sich stehend, einzeln]:“ (© DUDEN - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache,|4. Aufl. Mannheim 2012 [CD-ROM])
Interessanterweise handelt es sich bei „privatus“ um das Partizip II (= Partizip Perfekt Passiv), das in diesem Fall eine passive Bedeutung hat. => Also, da beraubt keiner, sondern da wird einer beraubt. Duden deutet das Beispiel „der Herrschaft beraubt“ an (gilt wohl für den Privatmenschen). Es handelt sich eben nicht um das Partizip I „privans“ (= Partizip Präsens Aktiv), was der … beraubende bedeuten würde. Hier beraubt also keiner.
Die fehlerhafte Worterklärung kann also nicht der Untermauerung der aus meiner Sicht nicht grundsätzlich falschen, sondern schlicht zu kurz greifenden Reduzierung auf Waffen, Unterwerfung und Herrschaft als Grund für das Auftauchen von Privateigentum dienen.
Für mich ist die Frage nach der Zunahme von Egoismus, Neid und Gier - natürlich dann in der Folge von intensiverem Einsatz von Waffen begleitet – wesentlich interessanter: Was hat dazu geführt, dass das jahrtausendalte (überwiegend) fruchtbare Miteinander des Homo sapiens (was Sie ja auch andeuten) mehr und mehr aus dem Gleichgewicht geriet? Das Aufkommen von privatem Eigentum (umgangssprachliche Bedeutung), die sich dadurch zunehmend manifestierende materielle Ungleichheit und in erster Linie aber der damit einhergehende unglückselige gesellschaftliche Umgang mit diesen neuen Verhältnissen (z. B. der völlig misslungene Umgang mit der daraus entstehenden Arbeitsteilung) dürfte eine nicht unerhebliche Rolle dabei gespielt haben.
Die heutige Antwort ist trotz all der inzwischen entstandenen Komplexität völlig einfach: Wer auf ein System setzt, das als alles entscheidenden Ausgangspunkt einen rational gesteuerten, eiskalten asozialen Menschen anführt (den Homo oeconomicus), der darf sich trotz all der Verneblungsbemühungen der Ökonomen, die ja angeblich nicht den realen Menschen meinen, nicht wundern, wenn sich zunehmend mehr Menschen in eben genau dieser Weise verhalten und das Desaster immer schlimmer wird. Aus meiner Sicht gibt es nur eine einzige – eine im Grunde genommen mit einfacher intellektueller Grundausstattung nachzuvollziehende – Konsequenz: Gebraucht wird ein klügerer Ausgangspunkt, der dem Menschen weit aus mehr entspricht, anstatt einseitige Gier etc. dies tut (s. o.). Infolgedessen könnte dann Schritt für Schritt ein klügeres System installiert werden. Ja, es ist zwangsläufig ein komplett neues System, wenn denn das Grundaxiom ausgetauscht wird. Selbstverständlich werden dadurch nicht automatisch alles vorherigen Details negiert. Zum Beispiel könnten bei klaren sozialen und ökologischen Rahmenbedingungen Privateigentum und Märkte in einem völlig neuen Licht erstrahlen, nicht als Mittel von Unterdrückung und Ausbeutung, sondern als Mittel eines ausgewogenen Miteinanders von Mensch und Natur. Es kann dann eben doch weit mehr zwischen Himmel und Erde geben, als sich linke oder rechte Krämerseelen jemals vorzustellen vermögen!
Wer eigentlich sind all die Uneinsichtigen, die sich dagegen wehren?
@iDog:
Zum Privateigentum als DAS Problem bzw. Grundlage von Ungleichheit und Unterdrückung:
Wie sähe Deine (oder die Deiner diesbezüglichen Vorbilddenker) Wunschrealität aus:
Privateigentum "generell" abschaffen oder (nur?) das an Produktionsmitteln,Grund und Boden usw.?
Ob faktisch oder theoretisch (gewünschtes Ende, der Kapitalismus lebt und häutet sich in verschiedensten Formen. Das ist so wie das inneliegende "Programm" der Entwicklung eines Schmetterlings, dem man am Ende auch nicht mehr seine Ursprungsform ansehen kann (und wenn man es nicht gesehen hätte, nicht glauben würde).
Etwas ist aber für mich auch bei allen neuen Varianten erforderlich: es muss geplant werden! Nur, die Ausgestaltung der Planung, die damit verbundenen Verantwortlichkeiten, die Koordination und zugrundeliegende Subsidiarität der Arbeiten (also alles dort, wo es gebraucht wird und gemacht werden kann), bedarf einer rückkoppelnden Adaption an die jeweils neuen Erkenntnisse (Bedarfe).
Wir befinden uns auf einem High-Tech-Level der Zivilisation und es gilt davon auszufiltern, was schadet und zu fördern (weiter zu entwickeln), was als wichtig erkannt wird. Das dürfte nicht allzu schwierig sein, wenn dabei die ökonomischen Interessen außen vor bleiben.
Eine "Revolution" ist aber unkalkulierbar und würde von mir durch "Transformation" ersetzt (was mehr beinhaltet als Evolution). Und wenn es auch nur als unbelasteter Begriff nützlich ist.
Nun ist es so, dass jeder "nur" die Welt kennt, in dem er aufgewachsen ist und die kapitalistische ist quasi die dominierende. Wem es in diesem System "noch" gut geht, dem fehlt vielfach die Motivation (auch Vorstellung), warum es nicht auf die Art und Weise weitergehen sollte, jedenfalls mit Privateigentum.
Und da liegt für mich einer der Gründe, warum die "Rakete nicht zündet", denn hier haben die gut bezahlten Spindoktoren es vermocht, das Prinzip der "schwäbischen Hausfrau" auf die Privateigentumssphäre zu übertragen, meint: wenn es diese Umstellung auf eine sozialistische Form geben sollte, dann gehört mir nichts mehr! Diesem Irrtum sollte doch mal der Boden entzogen werden, denn (zumindest nach meiner Vorstellung) lässt sich das klar abgrenzen, wo das Gemeineigentum dann seine Grenzen hat!
Bisherige Planmodelle sind nicht nur nicht vergleichbar (Systemkonkurrenz, Kalter Krieg), sondern diesen Zeiten stand auch noch nicht die informationelle Infrastruktur zur Verfügung, die von der Seite der Bedarfe alles aufnehmen und in einer flexiblen Produktion befriedigen kann. Diese neue Form der "Planung" beinhaltet dann die Vorteile von Planung und individuellen Bedürfnissen. Wobei natürlich auch das Chaos der erforderlichen Fachkräfte nicht mehr dem Zufall Markt überlassen werden muss, denn das Prinzip "Markt" ist dabei einfach nur primitiv zu nennen (die Ergebnisse beweisen es).
Es wäre schon mal ein großer Schritt noch vorne, wenn vorbehaltlos über solche Zukunftsmodelle gestritten werden kann und das auf breiter gesellschaftlicher Basis. Demokratie erfordert mündige Bürger, die aber müssen sich auch aktivieren, wozu mehr gehört, als nur Wahlzettel abzugeben. Jedoch, sobald der Hebel umgelegt wäre, lässt sich auch das erforderliche Vermögen hinsichtlich fehlender Fähigkeiten aneignen, denn wenn die existenziellen Lebensrisiken endgültig "aufgehoben" werden, lässt sich mit diesem neuen Freiraum völlig anders agieren.
iDog: „Das Verb privare aber heißt eben rauben und befreien.“
Und »privatus« (Partizip Perfekt Passiv) bedeutet eben ohne jeden Zweifel »beraubt werden«. Es ist alles andere als eine Wortklauberei, wenn mann auf den essenziellen Unterschied zwischen Aktiv und Passiv (zwischen berauben und beraubt werden oder z. B. zwischen „töten“ und „getötet werden“) hinweist. Es liegt in diesem Fall ganz klar an Ihnen, wenn Sie mit der Sprache nicht exakt umgehen. Die notwendige Korrektur als Klauberei zu bezeichnen, deutet auf ein erhöhtes Maß an Uneinsichtigkeit hin. Allerdings erkenne ich Ihren zweiten Erklärungsversuch an.
Insel-Banker: „Es kann dann eben doch weit mehr zwischen Himmel und Erde geben, als sich linke oder rechte Krämerseelen jemals vorzustellen vermögen!“
Bedauerlicherweise scheint dies dann auch auf Sie zuzutreffen (was vorher gar nicht so gemeint war), wenn Sie mich inhaltsleer z. B. mit dem „christlich naiven Bild von friedlichen Löwen und Lämmern engumschlungen im Paradies“ in Verbindung bringen. In meinen Ausführungen spielt der Begriff der „Rahmenbedingungen“ eine unverzichtbare Rolle. Dass man als kommunistisch geprägter Mensch offensichtlich Rahmenbedingungen von Plänen nicht unterscheiden kann, muss ich ihrer diesbezüglichen Sozialisation zugutehalten, was den Inhalt natürlich in keiner Weise besser macht.
Mit Ihren Argumenten leben Sie in einer Welt, in der Schnittmengen dann doch nur vermeintliche sind.
Die Medaille hat zwei Seiten, die individuelle und die kollektive (gesellschaftliche). Das individuelle allein reicht nicht hin und das gesellschaftliche allein kann (darf) es nicht sein, wenn beides nicht interagiert. Denn letzteres würde zu bekannten, unangenehmen Ergebnissen führen.
Nur, was spricht denn gegen ein Projekt im Sinne gesellschaftlicher Transformation, in der z.B. alle Bestandteile der Grundversorgung in staatliches Gemeineigentum überführt, die Kapitalkonzentrationen zerlegt, die Verfügung über liquide Mittel (alle Formen) limitiert, die Produktion auf ökologisch nachaltige Formen umgestellt, die Waffenindustrie "entwaffnet" wird usw. usw.
Meinst du nicht, dass eine Agenda aufgestellt werden kann, wo nach Priorisierung Punkt für Punkt umgesetzt wird? Nicht diese Vorgehensweise wäre das eigentliche Problem, sondern die ewigen Bedenkenträger, die Probleme sehen, wo noch gar keine aufgetreten sind. Aber nicht im Sinne "weiser Voraussicht", sondern mehr als Ausdruck: es muss sich zwar alles ändern, aber bitteschön bleiben wie es ist. Schließlich will man aus seiner Komfortzone nicht raus!
"Ich finde bergaufgehen auch manchmal beschwerlich und warte darauf, daß die Schwerkraft etwas abnimmt."
"Hüstel", könnte an der Lungenkapazität liegen. Aber berauf geht es jedenfalls weniger beschwerlich, wenn Sie einfach abnehmen: ausprobieren.
"Planung" ist keine Zukunftsdeutung, sondern Gestaltung der Zukunft. Sie können natürlich auch ´ne Wanderung beginnen, ohne Kartennutzung. Meine Methode ist das jedenfalls nicht.
Danke.
Sie sagen es.
"Dank Greta eröffnen wir neue Geschäftsfelder. Wenn wir nur lange genug zieren, wird man uns subventionieren und wir werden dann "widerwillig" einführen, was wir ohnehin vorhatten: Beton, Technik, Überwachung. (Dagobert Duck)."
Wer heute die Statements zur Eröffnung des Weltwirtschaftsgipfels in Davos von den Herren im dunklen Zwirn derer von und zu Blackrock, Banken und Börsen gehört hat, weiß wohin der Zug fährt und aufgesprungen ist, nein, wer ihn angeschoben hat. Greta und ihre Apostel sind dabei nur die nützlichen Idioten. Tut mir Leid, aber bessere Worte finde ich nicht.
Seit über einem Jahr werden philosophische Abhandlungen über die Welt in den Freitag gestellt, es wird vom besseren Menschen und einer dringenden Änderungen phantasiert. Was dabei herauskommt sind warme Abgase gleich denen aus den hunderten Transportjets und Überwachungshubschrauber für eine der sinnlosesten Konferenzen der Welt auch gleich der vor 8 Wochen im Madrid.
Allerdings, für die Herrn in den dunklen Anzügen mit den dicken Zigarren und entgegen einem Song von Udo Jürgens brauchen diese sich nicht mehr im Hinterzimmer treffen, sondern können der Menschheit ihre Absichten bei Blitzlichtgewitter und unter Hosianna-Rufen schamlos verquickern.
Ich stelle immer wieder fest, dass die „Weisheit“ eines Freitag20 nicht die meine ist. Wie soll ich mich morgen rasieren, wenn ich nicht riskieren kann, mir ins Gesicht zu sehen?
"Klein fängt man an und übt sich. Das Ziel ist fern, aber wer nicht losgeht kommt nie an."
Wer hindert Sie (uns) daran? Nur, Sie haben deutlich andere Vorstellungen von "kleinen Schritten".
Zitat einer Textstelle von mir: "Ansonsten lässt sich doch zumindest persönlich nach einer einfachen Regel vorgehen: möglichst weniger von dem, was als schädlich erkannt wurde! Und natürlich gehört dazu die Ernährung, auch wenn das der/die eine oder andere als (...) ansieht."
Allerdings hatte ich bisher nicht den Eindruck, dass Sie selbst "kleine Schritte" für wirksame Alternativen halten, denn damit wird es in Sachen Klimawandel auch nicht genügen. (Den man dann wiederum bestreiten kan usw.).
„Nein, das nicht, alle Verben haben eine aktive und eine passive Form.“
Ich habe in meinem Leben nicht wenig Zeit und Energie damit verbracht, meinen nicht deutschsprachigen Studenten den inhaltlich essenziellen Unterschied zwischen einem „tötenden Tiger“ (Partizip I) und einem „getöteten Tiger“ (Partizip II) nachhaltig zu vermitteln. Dann sollte mir das eigentlich auch bei einem Deutschsprachigen gelingen – oder etwa nicht?
„Es bestand kein zwingender Grund das persönlich zu nehmen.“
Einverstanden.
„Gehen Sie nicht davon aus, dass Privatisierungen Enteignungen von Allgemeingut sind?“
Ein klares Jein! Ihren zweiten Erklärungen möchte ich diesbezüglich nichts hinzufügen, ist diese Thematik aus meiner Sicht doch viel zu komplex, um es in diesem Rahmen und auch durch mich als Diskussionspartner seriös und befriedigend abklären zu können. Ich bin allerdings davon überzeugt, dass jedwede Form von Enteder-oder mal wieder nur in die Irre führt. Ich kann mir weder eine Zukunft ohne Privateigentum noch ohne Gemeineigentum vorstellen. Es geht darum das angemessene Maß herauszufinden und das vermag ich hier und jetzt nicht zu bestimmen. Dafür brauchen wir natürlich kluge „Lern-Prozesse“ mit entsprechender „Rückkopplung“, wie übrigens Pleifel das zu Recht fordert.
„Und nein, ich bin nicht mal ein »kommunistisch geprägter Mensch«“
Sie schreiben doch selber: „dass ich bereits 2 mal in meinem Leben, insgesamt fast 15 Jahre lang, in "kommunistischen" Projekten gelebt habe.“ Einzig darauf bezieht sich meine Aussage.
Ich selbst habe über zehn Jahre in verschiedenen Wohngemeinschaften gelebt – mit und ohne angegliedertem gewerblichen Betrieb. Zumindest fühle ich keinen Beratungsbedarf in Bezug auf verschiedene Lebensformen von Klein-Gemeinschaften.
„Das alles hat nicht mit Links-Rechts zu tun, eher mit gesundem Menschenverstand. Und es ergibt ein »ausgewogenes Miteinander«".
Bitte nehmen Sie zur Kenntnis, dass ich mich entschieden für lagerübergreifende Vielsichtigkeit einsetze und eben nicht für Links oder Rechts. Ebenfalls bin ich ein Freund des gesunden Menschenverstands, der eigentlich schon immer „fünf gerade sein lassen“ konnte und somit Wege aus übertriebener Einseitigkeit zu weisen vermochte bzw. vermag.
Woran ich überhaupt nicht glaube, dass ein ausgewogenes Miteinander einzig und allein durch die Menschen entwickelt werden kann. Das hat bisher nicht funktioniert und wird allein auch künftig nicht funktionieren. Auch der hyper-spirituelle Ansatz, dass sich die Welt erst dann ändert, wenn die Einzelnen in sich selber Frieden erfahren, erzeugt in dieser dogmatischen Einseitigkeit bei mir einen gewaltigen Schauder. Wir brauchen sehr wohl sehr klare, die notwendigen Prozesse befördernde Rahmenbedingungen, die die Einzelnen dazu ermuntern, auf all den Ebenen ihr Bestes zugeben. Natürlich spielt in diesem Zusammenhang dann auch jeder Einzelne eine unverzichtbare Rolle. Natürlich ist der positive Effekt, wenn möglichst viele Menschen in sich Frieden erfahren, nicht von der Hand zu weisen. Seriöse Spiritualität lehne ich in keiner Weise ab.
Wenn wir aber das prägende System nicht ändern (s. o.), können wir nicht erwarten, dass sich ausreichend genug Menschen ändern. Wieso denn auch?
Wenn aber ein System kooperatives und ökologisch angemessenes Verhalten „belohnt“, dann werden sich fraglos Verhaltensweisen ändern. Da kein denkender Mensch zurück zu Zentralverwaltungsgesellschaften will, wird es natürlich Märkte als Ausdruck von Freiheit geben, ebenso Privateigentum. Allerdings können Rahmenbedingungen dafür sorgen, dass dieses Mal mit der Freiheit und mit dem Eigentum verantwortungsvoll und solidarisch umgegangen wird, weil eben dieses entsprechend „belohnt“ wird usw. usw.
Sie haben Recht, dass sich komplexe Systeme nicht bis zum Ende planen lassen.
Die Lehre des Sozialismus ist, dass sich komplexe Systeme nicht planen lassen.
Die Lehre des Kapitalismus ist, dass ungeregelte Freiheit zum Desaster führt.
Die Lehre der „Kooperationswirtschaft“ wird sein, dass die Ausgewogenheit von Freiheit und Rahmenbedingungen einen sinnvollen Weg ermöglicht.
Und genau darüber spreche ich.
Ich bin für integrale Lösungen unserer Probleme, wir hatten das neulich schon, nähmlich als erste Schritte ersteinmal sämtliche Subventionen für umweltschädliche Produkte einzustellen und von dem eingesparten Geld, umweltfreundliche Produkte zu subventionieren. Den mindestlohn auf 12 Euro setzen. Briefkastenfirmen verbieten. Dann wäre schon mal viel gewonnen.......
Ich denke, es ist langsam an der Zeit, dass Sie sich inhaltlich konstruktiv dazu äußern, was Sie in Bezug auf die hier erörterte Thematik selber wollen.
Ich verstehe Sie von Anfang an und finde Ihren Ansatz gangbar und gut. Aber das hatte ich Ihnen ja schon mal mitgeteilt.........
Vielen Dank!
also:
- Sie meinen erst seit gut einem jahr dämmert es hier,
daß kapitalist. ausbeutung nur auf das menschliche arbeits-vermögen zielt?
wenn das stimmt .....
- und erst die abgase der privat-jets von davos haben Sie geweckt
und Ihnen gezeigt, daß mächtige nicht in hinter-zimmern entscheiden
(sondern in höchsten etagen mit wunderbaren aus-blicken)?
- und weder dicke noch dünne zigarren in diesen kreisen
obligat sind, sondern gesündetste ernährung und fitness
(man will ja was haben von seinen extra-lebens-chancen)?
- und ja, es gibt kaum noch parolen-hafte verkündigung
(auf roten plätzen), sondern auf geeigneteren kanälen,
wo auch auf selbst-mit-denkende mit-vollzieher gesetzt wird.
= alles ziemlich verwirrend für "meine meinung" und seine welt.
Entweder wird sich in Detailfragen verloren (also man kann nicht viel machen) oder es werden Details für kleinere Schritte genannt (was dann leider auch nicht genug bewirkt).
Alles was darüber hinausgeht ist entweder unseriös, riskant, völlig unsicher (Zukunft sei halt nicht planbar) oder gar deppert.
Jedes Unternehmen arbeitet aber mit Planungen, auch wenn das aufgrund der unsicheren Märkte (aufgrund der Dominanz des Spielgeldes in den Finanzmärkten auf die Realwirtschaft) nicht mehr in der Art und Weise erfolgt, wie z.B. noch in den 60er oder 70er Jahren. Wenn es schlecht läuft, wird i.d.R. die Ursache aber nicht in den Märkten gesucht, sondern bei den Verantwortlichen in den "Führungsetagen".
Niemand käme nun auf die Idee, eine Firma ohne Planung zu leiten (wie auch immer sich die Verantwortlichen das aufteilen). Da gibt es einen offensichtlichen Widerspruch, sobald dieser Anspruch auf demokratische Verhältnisse übertragen werden soll. Denn hier wird das Ergebnis der blinden Marktkräfte bloß verwaltet!
"Wer soll sich also wie und in welchem Rahmen darauf einigen können, wenn nicht die Menschen, jeder individuell durch seine subjektive Entscheidung, aus welchem Grund auch immer die getroffen werden wird?"
Wenn diese individuellen, subjektiven Entscheidungen sich nicht koordinieren, wird das auch nichts mit den Institutionen. Ich denke doch, dass das viele Franzosen doch klarer durchschauen, als das bei uns der Fall ist.
Hier geht es nicht um deinen "Glauben" sondern um eine reale Kräfteverschiebung in der Gesellschaft. Die aber wird sich niemals ergeben, wer nicht über seinen individuellen Horizont hinausdenken will (kann?).
Bonne nuit!
Tja, wie Recht Sie haben!
„Wie wär's wenn sie mal die standard Fachliterautur zu dem Thema konsultieren würden?“
Sollte das zu meinem maßgeblichen Thema werden, würde ich dies selbstverständlich tun. So aber zeige ich offen, dass ich diesbezüglich nicht der geeignete Gesprächspartner bin, um in die Tiefe zu gehen.
Ihre angedeuteten Gemeinschaftserfahrungen klingen interessant. Schreiben Sie doch mal einen Beitrag über Ihre diesbezüglichen Erfahrungen. Das wäre sicherlich horizonterweiternd.
Nenne es wie Du willst, ohne Strukturen (institutionalisierte Verantwortung/Delegation) läuft der Laden nicht. Mit anderen Worten, man kann und will sich nicht am alles selbst kümmern, das hat auch etwas mit menschlicher Intelligenz zu tun.
"Jeder muss sich um alles selber kümmern."
Nicht muss, sondern nur falls es erforderlich wird! Dann sind die Strukturen aber so zu gestalten, damit das überhaupt möglich ist. Genau das Gegenteil wäre der Ansatz, maximal Abläufe zu gestalten, die gewünscht aus sich heraus stabil sind (institutionell/fachlich) und nur bei Bedarf über persönliche Aktivitäten beeinflusst werden müssen.
Mit deinem Ansatz lässt sich meines Erachtens keine komplexe Zivilisation erhalten. Das Ziel der Produktivität ist für mich immer noch die Verringerung der notwendigen Arbeitszeit und damit mehr Freiraum (Freiheit) für selbst gewählte Aufgaben, aber sicher nicht mit dem Ziel, mich "um alles selber zu kümmern".
Eine Horrorvorstellung oder auch für Menschen notwendig, die mit der freien Zeit nichts anzufangen wissen. Für diese "Stilllegung" dient heute noch der Konsum. Ohne einen Mentalitätswechsel wird das nichts werden. Mein Motto wäre jedenfalls: nur so viel wie nötig - so wenig wie möglich und das alles bei guter Qualität. Ökonomisch wäre das analog etwa Effektivität und Effizienz. Wobei das heute zwecks Überleben am Markt noch notwendig ist und zukünftig eine bloße Wahlentscheidung.
So dürften unsere Differenzen klar sein, für mich aber nicht als Widerspruch, da unterschiedlich lebbar.
Zurück zur Scholle jedenfalls auch nicht. Aus deiner Formulierung lässt sich jedenfalls trefflich entnehmen, warum Linke soviel Schwierigkeiten auf ihrer eigenen "Baustelle" haben.
Nun ja, die philosophischen Ausflüge Linksintellektueller muss man mögen, aber auch nicht verstehen, da sie eh nichts ändern. Ich habe mich auch nur auf die Beiträge des letzten Jahres des eskalierten Hype der Klimakrise bezogen.
Um es mal ganz einfach zu sagen, gestern hat der DAX ein Allzeithoch erreicht. Weil ich gleich meine Aktien aus Luftfahrt und Tourismus verkauft hatte, dafür die von Herstellern von Mundtüchern, Medikamente gegen Coronavieren und grünem H2 gekauft habe. Verunsichert bin ich noch mit den Aktien von Siemens. Da weiß ich nicht, ob morgen dem Joe ein Pups quer sitzt und ob das gut oder schlecht ist für den Kurs der Aktie.
Das ist meine Welt DZ 8.
Es fällt mir schwer, nachzuvollziehen, warum sich der Thread in kleinlichem Streit verliert. Vielleicht können ein paar Anmerkungen die Verknotungen lösen.
Gesellschaften sind keine Systeme Brownscher Bewegung, also Systeme chaotischen Verhaltens, sondern Systeme stabiler oder dynamischer Strukturen, die sich reproduzieren. Daher spricht man von Selbstorganisation. Egal, was Einzelne planen, es setzt sich die Gesellschaftsstruktur durch. Erst wenn die Selbstverständlichkeit der Systemstrukturen verloren geht, versagt die Reproduktion, der Zustand wird teilweise chaotisch, aber es wird sich sehr schnell wieder eine neue reproduktive Ordnung einstellen. Und wenn ein großer Teil der Menschen auf der Grundlage eines gemeinsamen Plans handelt, kann eine neue Gesellschaftsordnung in dem von diesen Vielen gewünschten Sinn entstehen. Allerdings nicht genau im intendierten Sinn, sondern in einer Form, die nicht genau bekannt ist, in der sich das Gewünschte rekursiv stabilisieren läßt.
Also: Ohne planvolles Handeln realisieren die Menschen nur die sich aus den objektiven Gegebenheiten folgenden Zwänge, da herrscht dann das Prinzip des kleinsten Zwangs, das bedeutet aber außerhalb kleiner individueller Freiheiten totale Fremdbestimmung. Mit planvollem Handeln können Weichen gestellt werden für Systeme, die weniger schwer erträgliche Zwänge bieten. Das planvolle Handeln muß von einem hinreichend großen Kollektiv ausgeführt werden, und das Resultat wird nie der gemeinsamen Handlungsidee voll entsprechen, daher muß der Plan als eine regulative Idee behandelt werden, er motiviert ein Handeln, das sich an die objektiven Widerstände bzw Randwerte anpaßt, das sich also selbst korrigiert. So gibt es neben der „gesellschaftsmechanischen“ die autonome Selbstorganisation.
Um es noch einmal ganz deutlich zu sagen: Ohne einen Plan einer grundsätzlichen Veränderung von Grundstrukturen des Kapitalismus wird dieser sich fortsetzen, bis seine Funktionsweise nicht mehr mit den Gleichgewichtsbedingungen des Systems kompatibel sind. Das ist im Kapitalismus der Wachstumszwang, der den ökologischen Notwendigkeiten widerspricht, irgendwann nicht mehr vereinbar ist. Dann wird der Kapitalismus im Chaos zusammenbrechen. Dann wird ein neues System entstehen, aber ohne Plan dürfte das kaum zu einem wünschenswerten Ergebnis führen. Es ist daher dringend geboten, eine fundamentale strukturelle Änderung, eine Revolution, vorzunehmen, um einen besseren Entwicklungspfad einzuschlagen. Kein Paradies auf Erden, aber eine bessere Welt. Und das planvolle kollektive Handeln muß zielgerichtet und korrekturfähig sein. Es ist nur die Frage, ob ein Teilsubjekt stellvertretend für alle diesen notwendigen Bruch mit dem bestehenden System durchzuführen in der Lage ist. Offensichtlich gibt es dieses bewußte Teilsubjekt noch nicht, aber ebenso offensichtlich ist der Kapitalismus dabei, die Kraft zur Selbstkorrektur, und damit seine Reproduktionsmöglichkeit zu verlieren.
Die linke Idee einer anderen Gesellschaft ist nur eine, aber eine schon ziemlich gut durchdachte Idee der gesellschaftlichen Reorganisation. Die rechte Idee wird von Linken als in die überhaupt nicht wünschenswerte Gegenrichtung zielende so fundamental abgelehnt wie die Beibehaltung des überhaupt nur noch illusionären bürgerlichen status quo. Aber wenn jemand meint, es gäbe eine bessere Alternative als die klassisch linke, möge er das vortragen und argumentativ begründen.
gut. über die pharma-firma,die was gegen corona-viren im lauf hat,
sollten wir uns noch unterhalten: soll nicht ihr schade sein!
Machen Sie sich mal keine großen Gedanken, diese ändern sowieso nichts; dem Geld, das Sie in Aktien anlegen oder umschichten, entspricht ohnehin kein realer Wert, wenn einmal die Geldblase platzt, werden Sie keinen realen Verlust haben, nur vielleicht die Erkenntnis, daß Sie die Zeit verplempert haben, mit der Idee reich zu werden oder eine von Menschen unabhängige Sicherheit fürs Alter und gegen Krankheiten erworben zu haben.
Echt jetzt, Sie verstehen meine Ironie auch nicht? Ich will doch nur spielen. Und ja, früher war alles besser, da konnte man sich die Aktien noch einrahmen und an die Wand hängen.
Schön, daß Sie das ironisch gemeint haben. Aber mein Kommentar war auch nicht gegen Sie geschrieben, ich wollte ebenfalls nur ein bißchen (weiter) spielen, bis zum Ende des Spiels. Da habe ich mir mal vorgestellt die langen Gesichter der Börsianer, wenn herauskommt, daß der Kaiser (der DAX) nackt ist.
Ich weiß. Wir unterscheiden uns nicht im Prinzipiellen, aber ich bin weniger apokalyptisch, sehe noch ein bißchen Luft für den Kapitalismus, und glaube, daß er überhaupt nur funktioniert, weil er Doppelcharakter hat. Er ist als Ganzes verkehrt (das Ganze ist das Unwahre) und wird immer unerträglicher, aber er ist in seinen Momenten auch Zivilisation. Die Institutionen des Rechts, der Bildung, des Gesundheitswesens sind zivilisatorische Errungenschaften*, die nicht liquidiert, sondern von ihren kapitalistischen Überformungen befreit werden müssen. Eine Gesellschaft ohne Institutionen, also ohne die Entlastung durch standardisierte Routinen, muß vielleicht keine unglückliche sein, ist aber eine unnötig arme, wie eine Gesellschaft ohne Arbeitsteilung. Was nicht bedeutet, daß man überall die Arbeitsteilung maximieren muß, vielmehr muß sich die Gesellschaft die Frage stellen, welche Abstraktionen nützlich sind und wo man nicht auf die lebendige menschliche Auseinandersetzung, auf die Konkretheit der Beziehungen verzichten kann. Das Falsche des Kapitalismus ist der Totalitarismus der Abstraktion.
* nicht zu vergessen die Zerstörung von Aberglauben durch den Rationalismus, der gleichwohl einen neuen Aberglauben generiert.
>> Daher sehe ich eher das besagte Chaos als eine aus der ökonomischen Notwendigkeit heraus enstehende planvolle Erneuerung . <<
Deine Denkart, der Anarchie aus dem letzten & vorletztem Jahrhundert verbunden, mit der Ideologisierung des Menschen als vernünftiges, nicht gieriges Individuum, das seine Wesensart allein durch die Unfreiheit bislang nicht entfalten konnte, ist sympathisch, doch ich kann sie in der Realität nicht wiedererkennen. Dafür muss ich keine Misanthropin sein, eher das Gegenteil & vielmehr eine Beobachterin mit erfahrener Menschenkenntnis. Chaos war noch nie hilfreich für die Errichtung eines besseren Systems, sondern diente nur dazu, den Schaffenden des Chaos eine dominante Position zu ermöglichen. Der Mehrheit der Bevölkerung weltweit ist die Chaostheorie fremd, wenn bekannt gar gefürchtet. Das könnte sich erst ändern, wenn alle den gleichen Bewusstseins- wie Bildungsstandard wie Du haben.
Die Schaffung eines neues System, einer neuen gesellschaftlichen wie politischen Struktur ist bislang nie aus der Mehrheit der Bevölkerung erwachsen, sondern war immer eine Bewegung der Denkrevolution einer elitären Schicht, im besten Fall eine Kooperation aus allen Gesellschaftschichten. Ausnahmslos bildeten diese Bewegungen eine neue ideologische Klassenschicht, den Beitrag von Greta Thunberg betrachte ich daher als Déjà Vu & dem Beginn einer neuen ökokapitalistischen Ära, die alle Mechanismen des alten Systems noch radikaler umsetzen wird. Greta Thunberg ahnt gar nicht, wofür ihr Engagement im Endeffekt dient, wie sollte das ein Wohlstandskind ohne entsprechende Edukation auch wissen.
>> Ein System ist eben kein "Haus", dem man, wenn es soweit ist, ein neues Dach verpasst. Aus dem alten System lässt sich nichts retten oder ist auch nur wenig rettenswert, wenn Du mich fragst, ausser einem möglichts klaren historischen Wissen. <<
Wer hat denn schon ein ´klares historisches Wissen´, wo soll es denn gelehrt worden sein? Du gehst davon aus, dass Dein Wissen, Deine Kenntnis, Deine Erfahrung mehrheitlich gelernt, erfahren geteilt wird. Dem ist aber nicht so. Machen wir uns nichts vor, nur Clevere kommen im Chaos zurecht. Insofern teile ich die Einschätzung von Endemann, dass eine Struktur im umfassenden Sinn in unserem Zeitalter & Art wie Größe der Population unabdingbar ist. Vielleicht meinst Du es nicht so, doch manche Sätze strotzen nur so von einer Radikalität, die jegliche, klitzekleine Vorstellung von Krieg vermissen lassen. Denn ohne Krieg ist Dein Traum nicht umsetzbar & ich garantiere Dir jetzt schon, dass dieser sich nicht nachhaltig umsetzen wird. Wozu dann das ganze Morden?
Man kann die Emergenz von Vernunft leugnen, aber wie ich immer wieder sage, ist das eine absurde Aussage, da sie mit sich die Emergenz der Vernunft behauptet. Man leugnet dann, daß die Natur eine Potentialität ist, deren Realisierung nicht restlos präformiert ist. Das ist ein totaler Determinismus. Wir können dann das Denken und das Kommunizieren einstellen, weil wir nur denken und kommunizieren, was wir müssen. Das ist der lähmende Gedanke, daß wir nichts tun können, logisch verbrämt als Ausschluß zirkulären Denkens formuliert. Das Denken ist jedoch immer zirkulär, Reflexion. Und man widerspricht der Natur, wenn man behauptet, sie hätte so ein gewaltiges, energieverbrauchendes Organ wie das Gehirn als funktionslosen Luxus entwickelt.
Übrigens, die Natur ist eine sehr starke Partialordnung, die nicht strikt vorschreibt, sondern lebensfähige Konvergenzbereiche und pathologische Divergenzpunkte aufweist. Das Leben ist zu einem gewissen Grad Subjekt, organisiert sich selbst. Der Mensch weiß überdies, daß er das tut. Er ist aber nicht Herrscher, sondern bestenfalls Wohlordner im Rahmen der gegebenen Offenheit. Und wenn er ein bißchen Vernunft hat, nimmt er diese Möglichkeit wahr.
Nicht der Wachstumszwang, sondern der spezifische Wachstumszwang des entsubstantialisierten, pathologischen rein quantitativen Wachstums muß den Kapitalismus zu Fall bringen. Aufzuhalten wäre er nur, wenn dieses Wachstum asymptotisch auf 0 gebracht werden könnte. Damit würde sich das System aber in seinem innersten Gefüge ändern, man bräuchte einen anderen Begriff, Kapitalismus deckt diese versteinerte Ordnung nicht mehr ab.
Ansonsten sage ich nichts anderes: Qualitatives Wachstum gehört zum Wesen des Menschen, er verändert sich und seine Welt, Wissenschaft und Kunst sind dieses innere Feuer, haben den negentropen Charakter des Lebens auf die Spitze getrieben, allerdings auch gefährliche Schieflagen produziert. Wir sind so potent geworden, daß wir eine höhere Vernunft der Selbstbeschränkung brauchen.
Deinen letzten Satz zu befolgen würde die individuelle Erkenntnis (Erfahrung) voraussetzen, das ein weniger an Gütern erst ein besseres Leben ermöglicht. Und da ist die Bandbreite gewaltig!
In der Natur wird die Stabilität durch größere Schwankungen erzielt, wobei sich die Raubtiere dem "Angebot" anpassen (müssen). Was dann Verhungern bei den Jungtieren oder den Tod im Bestand bewirkt.
Diese Version hat der Mensch normalerweise (zum Glück) überwunden, aber mit allen negativen Folgen, die das auf das Ökosystem bewirkt. Es bleibt also eine gewaltige Hausaufgabe zu machen und zwar eine globale.
"bezweifelt" eher nicht, meines Erachtens mehr verdrängt oder außerhalb der planbaren Aktivitäten gestellt. Wie es die Klimaskeptiker betreiben (um es freundlich zu formulieren).
Dann gibt es noch die, die dem eine Gesetzmäßigkeit unterstellen, wobei da vielleicht die Geschichtsauffassung von Hegel und Marx eine Rolle spielt. Als ob die Zukunft determiniert wäre, im Rahmen unbestimmter "Kräfte".
Eines ist für mich aber ziemlich logisch, je später wir heute gewisse Hebel umlegen (Weichen stellen), desto kleiner dürfte der Spielraum für die Zukünftigen sein. Wobei das wahrscheinlich nicht einmal bestritten wird, aber durch die ständige Infragestellung notwendiger Schritte (Gehen lernt man erst durchs ausprobieren und steht immer wieder auf) quasi Handlungsblockaden errichtet.
"Der Nahrungsmittel- oder der Bekleidungsmarkt wächst jedenfalls bereits seit Jahrzehnten nicht mehr. Die Menschen konsumieren heute nicht mehr Nahrung oder Kleider als vor 50 Jahren."
Auch (oder gerade?) wenn Sie sich einer Sache gefühlsmässig so sicher sind, lohnt es sich dennoch - bevor man neunmalklug mit vermuteteten Gewissheiten um sich wirft - ein Blick in diesbezügliche Statistiken.
https://de.wikipedia.org/wiki/Fleischkonsum#/media/Datei:Fleischkonsum-Welt.png