Teeplantagen auf Sri Lanka: „Die Menschen dort arbeiteten oft wie Sklaven“

Erbärmliches Dasein Handelszertifizierer wie Fairtrade und Rainforest Alliance sind alarmiert. Nun stellen erste Unternehmen die Kooperation mit den Teelieferanten in Südasien wegen der prekären Arbeitsverhältnisse in Frage oder ein
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 26/2023
Pro Tag müssen die Pflückerinnen 18 Kilo Teeblätter ernten. Dafür bekommen sie umgerechnet drei Euro
Pro Tag müssen die Pflückerinnen 18 Kilo Teeblätter ernten. Dafür bekommen sie umgerechnet drei Euro

Foto: Rebecca Conway/Getty Images

Zuerst waren es Fairtrade und Rainforest Alliance, die sich alarmiert zeigten. Die beiden globalen Handelszertifizierungssysteme waren nach ihren Recherchen überzeugt, dass sich auf zehn der von ihnen untersuchten Plantagen die Teepflückerinnen nicht ausreichend ernähren können und in überaus ärmlichen Verhältnissen leben. Sie würden den Eigentümern der Ländereien zu Recht vorwerfen, sie in der derzeitigen ökonomischen Misere Sri Lankas nicht ausreichend zu unterstützen.

Die Preise für Essen, Benzin und Medikamente sind bereits im Vorjahr stark gestiegen, ohne dass die Löhne angepasst worden wären. In einigen Fällen sind Arbeiterinnen ihre Löhne gänzlich verweigert worden. Bei den anschließenden A