Unterhalt: Zu mindestens 29 Prozent Papa sein

Familie Trennung, Kinder, Geld – Teilzeit-Väter sollen nach dem Willen der FDP weniger Unterhalt an die Mütter zahlen müssen
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 35/2023
„Nur das Beste für die Kinder“: Leichter gesagt als getan, lohnt sich aber immer
„Nur das Beste für die Kinder“: Leichter gesagt als getan, lohnt sich aber immer

Foto: Geraldine Haas/Plainpicture

Scheidungen sind ein persönliches Drama, für Frauen wie Männer – und werden zum Armutsrisiko, wenn es sich um Mütter und Väter handelt. In rund 90 Prozent der Fälle bleiben die Kinder nach einer Trennung bei der Mutter, der Vater wird im Gegenzug zum Unterhalt verpflichtet. „Einer betreut, einer zahlt“, so lautet das Prinzip. Dies will Justizminister Marco Buschmann (FDP) nun ändern: Die Zahlungen der weniger betreuenden Elternteile (meist der Väter) will er an den Umfang ihrer Kinderbetreuungszeiten koppeln. Wer sein Kind 30 Prozent der Zeit betreut, also etwa jedes zweite Wochenende von Freitag bis Montag plus die Hälfte der Ferien, soll weniger Geld für den Kindesunterhalt bei der Mutter zahlen müssen.

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