Ausgabe 35/2023 vom 31.08.2023 : Frieden ist mehr als ein Traum

Russland, Türkei, Saudi-Arabien: Elfriede Jelinek und Konstantin Wecker rufen auf zum Widerstand gegen Angriffskriege und Gewalt

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Wochenthema

Aufruf von Elfriede Jelinek und Konstantin Wecker: Frieden ist mehr als ein Traum

Lasst uns Hoffen lernen Zum Antikriegstag am 1. September veröffentlichen wir exklusiv den Aufruf der österreichischen Literaturnobelpreisträgerin Elfriede Jelinek und des Münchner Liedermachers Konstantin Wecker, aus allen Angriffskriegen zu desertieren

Von Elfriede Jelinek und Konstantin Wecker Seite 6

Politik

Mietenwahnsinn: Stabil in der Krise

Meinung Neue Wohnungen werden viel zu wenig gebaut, der gesamten Branche geht es nicht gut. Auch die Mieten steigen steil an, aber die Koalition doktert nur an Symptomen. Dabei kennt sie eine gute Lösung für diese Probleme

Von Benjamin Knödler Seite 1

„Almancıs“ in der Türkei: Geh, wo du wohnst, Deutschländer!

Krise Unsere türkeistämmige Autorin reiste in den Urlaub und machte eine erstaunliche Erfahrung: Noch nie waren die „Almancıs“ so unbeliebt. Das hat Gründe

Von Ebru Taşdemir Seite 3

Kindergrundsicherung: Für wen gibt Lindner Geld aus? Für Unternehmen, nicht für Kinder

Familie Wer viel verdient, der erhält viel Kindergeld – und wer arm ist, bekommt wenig: Wie der FDP-Finanzminister eine Sozialreform verhinderte, die spürbar Geld an ärmere Eltern umverteilt hätte

Von Lisa Yashodhara Haller Seite 4

Fridericus Rex oder Fridericus’ Sex: Die DEFA muss sich entscheiden

Zeitgeschichte 1967 Queer, quirlig und mit Querflöte. Fast hätte die DEFA ein Musical über Friedrich II. gedreht. Doch die Sache verlief im preußischen Sande

Von Karsten Laske Seite 11

Aiwangers Botschaft an Gleichgesinnte: „Stark überspitzte Form der Satire“?

Meinung Auch das „Pogromly“ genannte Brettspiel, das der sogenannte Nationalsozialistische Untergrund rund um Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe in Anlehnung an Monopoly produzieren ließ, war als satirische Selbstbestätigung gedacht

Von Oliver Nagel Seite 1

Sergej Naryschkin: Putins gewandter Charmeur und Feingeist im Kreml

Porträt Der Tod von Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin droht eine Lücke in die russischen Auslandsaktivitäten zu reißen. In Westafrika könnten sie unter anderem der Chef des Auslandsgeheimdienstes, Sergej Naryschkin, füllen

Von Gerd Meißner Seite 2

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Wirtschaft

Kann man Glück messen?

Orientierung Die konventionelle Ökonomik konzentriert sich darauf, den Nutzen zu maximieren und größtmögliches Glück anzuvisieren. Dabei fehlt ihr die ethische Orientierung, um wirklich über Glück reden zu können. Aber es gibt Alternativen

Von Sebastian Thieme Seite 14

Debatte

Ausgehen heute: Ende der Gemütlichkeit

Kneipensterben Mit der traditionellen Gastwirtschaft verschwindet auch der Gegenentwurf zur Hochglanz-Welt. Freizeit wird effizient, rationalisiert – und vorzeigbar. Die entstehende Lücke ist – ungemütlich

Von Frank Jöricke Seite 18

Mit Uwe Steimle reden wir nicht

Verteidigungsrede Der Ton ist rauer, die Lage im Land unsicherer, der Umgang mit politischen Kabarettisten verständnisloser geworden, wenn sie „dem Volk aufs Maul schauen“, findet unser Autor

Von Michael Hametner Seite 19

Kultur

Franz Rogowski: „Ich nähme am liebsten alle Emotionen raus“

Porträt Wortkarge Sonderlinge, zwischen Härte und Verletzlichkeit: Franz Rogowski fordert das Publikum heraus mit den Typen, die er spielt. Begegnung mit einem Schauspieler, für dessen Energie das deutsche Kino längst zu eng ist

Von Thomas Abeltshauser Seite 21

„Zeiten Ende“: Von Harald Welzers neuem Buch sollte man mindestens die erste Hälfte lesen

Rezension Ein Intellektueller macht seinen Job: Doch Harald Welzers „Zeiten Ende. Politik ohne Leitbild, Gesellschaft in Gefahr“ ist eine Kritik der Eliten, die einen von deren schlimmsten Fehlern wiederholt

Von Sebastian Puschner Seite 25

„Nachhausekommen“ von Jan Peter Bremer: Enfants terribles aus Westberlin

Begegnung Jan Peter Bremer lässt das Groteske und Absurde hinter sich und begibt sich mit seinem neuen Roman in eine von Künstlern geprägte Kindheit – seine eigene im Wendland, damals „Zonenrandgebiet“

Von Philipp Haibach Seite 26

Nur eins kapiert ChatGPT nicht

Satire Unser Autor ist Literaturwissenschaftler. Hier erklärt er, warum KIs ganz logisch die besseren Dichter_innen sind

Von Robert Stockhammer Seite 28

Aiwangers Flugblatt: Ein Lehrstück über die Funktionsweise von Antisemitismus

Meinung Ein wütender Schuljunge schreibt halt mal ein antisemitisches Hetzblatt – so klingt die Erklärung des Bruders Hubert Aiwangers. Seine Begründung zeigt den Mechanismus psychischer Entlastung, der dem modernen Antisemitismus innewohnt

Von Leander F. Badura Seite 21

Robert Wilsons „Ubu“ beim Kunstfest Weimar: Antifaschistische Meditation

Theater Das Kunstfest Weimar positioniert sich offen gegen das Erstarken der Rechten in Thüringen. Robert Wilsons Meditation über Alfred Jarrys antiautoritäre Groteske „Ubu Roi“ mit rekonstruierten Kostümen von Joan Miró passt da gut ins Programm

Von Lara Wenzel Seite 22

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