Resistenza von A bis Z: Doppelsinniges „Bella Ciao“ und vier Tage von Neapel

Lexikon In den ersten Septembertagen 1943 bildeten sich in Italien Partisanengruppen, die aus dem Hinterland der Emilia-Romagna und dem Piemont deutsche Truppen angriffen. Nicht nur in Liedern wie Büchern lebt die Antifa bis heute
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 35/2023
Zweiter Weltkrieg: Italienische Partisanen in den Straßen von Florenz
Zweiter Weltkrieg: Italienische Partisanen in den Straßen von Florenz

Foto: Archiv Gerstenberg/picture alliance/ullstein bild

A wie ANPI

ANPI, die Associazione Nazionale dei Partigiani, ist in Italien das zivilreligiöse Gegenstück zur katholischen Kirche. Ursprünglich war die Vereinigung Kämpfern gegen die deutsche Besatzung Italiens vorbehalten, seit 2006 ist sie offen für jeden, der die Werte der Resistenza, des Widerstands, teilt. Eintrittswellen ereignen sich je nach verspürter Faschisierung der Gesellschaft, nach neofaschistischen Gewalttaten oder nach Vereidigung der jüngsten rechtspopulistischen Regierung. „Ich trete der ANPI bei, weil ich bereit bin, unsere Verfassung zu verteidigen“, so der Schauspieler Elio Germano. Kritik erfuhr die ANPI, als ihr derzeitiger Präsident die Ukraine zu Gewaltlosigkeit angesichts der russischen Invasion und Italien zur Ver