Nur eins kapiert ChatGPT nicht

Satire Unser Autor ist Literaturwissenschaftler. Hier erklärt er, warum KIs ganz logisch die besseren Dichter_innen sind
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 35/2023
Autofiktionale Literatur? Für KI kein Problem. Gut und schlecht gemeinte Klischees gibt es in Terabyte-Größe
Autofiktionale Literatur? Für KI kein Problem. Gut und schlecht gemeinte Klischees gibt es in Terabyte-Größe

Foto: Vincent Nguyen/Riva Press/laif

Wirklich neu sind Debatten über Künstliche Intelligenz ja nicht. Dass aber jede_r User_in, also Looser_in mit halbwegs geeignetem Endgerät auf Chatbots zugreifen kann, kam dann doch überraschend. Entsprechend groß ist seither die Aufregung. Unter anderem erscheint das menschliche Alleinstellungsmerkmal der Kreativität gefährdet, das betrifft auch den Bereich der Literatur. Und wenngleich es sich dabei aus der Fernsicht um eine Institution handelt, so bedient diese doch unterschiedliche Vorstellungen und Erwartungen. Nicht zuletzt verbinden sich damit verschiedene Modelle von Autorschaft, also auch vermeintliche oder tatsächliche Gefährdungen des menschlichen Beitrags zu ihrer Produktion. Unterschieden seien hier, ohne Anspruch auf Vollständ