„Criminal Women“: Wenn Frauen morden

Rezension Verbrecherinnen polarisieren viel mehr als Verbrecher: Das Buch und die Aussstellung „Criminal Women“ fragen nach der Geschichte der weiblichen Kriminalität
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 35/2023
Judith nach der von Gott befohlenen Enthauptung des Holofernes, Ferdinand Theodor Hildebrandt, Öl auf Leinwand, 1844
Judith nach der von Gott befohlenen Enthauptung des Holofernes, Ferdinand Theodor Hildebrandt, Öl auf Leinwand, 1844

Foto: Dirk Scherer

Egal ob fiktionale Serien wie Why Women Kill, Oscar-prämierte Filme wie Monster über die Serienkillerin Aileen Wuornos oder dutzende Biografien über Verbrecherinnen wie Bonnie Parker und andere: Weibliche Kriminalität regt die Fantasie der Menschen an. Die Hintergründe werden erörtert, die Umstände der Tat rekonstruiert, die Verbrecherinnen teilweise dämonisiert, teilweise als feministische Ikonen gefeiert. Verbrecherinnen polarisieren die Gesellschaft – noch viel mehr als ihre männlichen Counterparts.

Jadwiga Kamola, Sabine Becker und Ksenija Chochkova Giese haben sich mit den soziokulturellen sowie kriminalhistorischen Hintergründen der weiblichen Kriminalität auseinandergesetzt. Criminal Women. Eine Geschichte der weiblichen Kr