Frag nicht, was Du für die KI tun kannst. Frag, was die KI für dich tun kann!

Linke Utopien Was KI kann, entscheidet derzeit das libertär-reaktionäre Silicon Valley, doch es gäbe linke Gegenstrategien. Die entscheidende Frage ist: Wer kann sich die Produktivitätsgewinne aneignen, die Beschäftigten oder die Bosse?
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 17/2024
Frag nicht, was Du für die KI tun kannst. Frag, was die KI für dich tun kann!

Montage: der Freitag; Material: iStock, Getty Images

Jede linke Strategie in puncto Künstliche Intelligenz steht vor der Sisyphosarbeit, sich dem Hype zu widersetzen. Denn derzeit wird die technologische Zukunft leider im Silicon Valley erdacht. Die Pflicht linker Technopolitik ist daher eine doppelte: ständig prüfen, wo diese dominanten Tech-Visionen vom Naiven ins Bösartige umschlagen. Und gleichzeitig eine alternative Vision für die Technologie vorlegen, die um ihre eigenen Möglichkeiten und Mängel weiß und sich trotzdem Radikalität erlaubt.

Denn einerseits sind die kalifornischen Traumbilder meist eine eher abgestandene Ästhetik von Zukunft, schamlos abgepaust aus eigentlich als Warnung entworfenen Science-Fiction-Romanen aus der nerdigen Jugend von Tech-Baronen wie Mark Zuckerberg, Peter