Lafontaine und Lenin: Endspurt in Nordrhein-Westfalen

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Endspurt in Nordrhein-Westfalen. FDP und CDU sind mit Warnungen vor der Linkspartei in die letzte Woche vor der Wahl gegangen. Es droht der Untergang des Abendlandes. Mindestens. Chaoten, Linksextremisten, Steigbügelhalter - vor allem die schwarz-gelbe Regierung, schon vom nächsten Spendenskandal in die Enge getrieben, errichtet an Rhein und Ruhr kommunistische Windmühlen, gegen die sofort tapfer zu Felde gezogen wird. „Der Linksblock wird dieses Land ins Chaos führen“, warnt der liberale Landeschef. Und die Grünen tragen auch etwas bei: „Jede Stimme für eine nichtregierungsfähige Linke“, sagt die Landesvorsitzende Daniela Schneckenberger, „ist eine Stimme für Rüttgers“. Derweil kommen weiter die bekannten Signale aus der Linken: An uns scheitert es nicht. Oskar Lafontaine hat im Tagesspiegel mehr als eine Zaunlatte in die Höhe gehalten. „Ohne die SPD bekommen wir im Land keine linke Mehrheit“, sagt der Linkenchef. „Aber die SPD muss auch linke Politik wollen.“ Für Rot-Rot-Grün bleibe „eine Außenseiterchance“. Und mit Blick auf die verbreitete Skepsis an der linken Basis verspricht der Saarländer, „dass letztlich die Mehrheit unserer Mitglieder für eine Regierungsbeteiligung stimmen wird, wenn so der Sozialabbau im Bundesrat gestoppt werden kann“. Wollen das SPD und Grüne? Die Wahrheit, sagt Lafontaine, ist immer konkret. Ein Zitat aus Lenins Zwei Taktiken der Sozialdemokratie in der demokratischen Revolution. Wenn das CDU und FDP erfahren ...

Mehr zu den Wahlen in NRW im ALlgemeinen und die Linkspartei im Besonderen auf lafontaines-linke.de

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Geschrieben von

Tom Strohschneider

vom "Blauen" zum "Roten" geworden

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