Von der Dürftigkeit des "Merkelsprechs"

Sprachkritik Angela Merkels Umgang mit der Sprache ist höchst eigenartig...fällt inzwischen aber gar nicht mehr sonderlich auf. Fritz J. Raddatz bemerkte es.

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Im "stern" lässt sich dieser Tage Fritz J. Raddatz über die rhetorischen Fähigkeiten der Kanzlerin aus: http://www.stern.de/politik/deutschland/rhetorikanalyse-fuer-wie-dumm-haelt-frau-merkel-ihr-volk-2050936.html

Ein kleiner Auszug:

"Die "Jenachdemerin", wie die "Zeit" sie nennt, oder die "Zauder-Künstlerin", wie in der "Faz" formuliert, hat evident große Schwierigkeiten mit der deutschen Sprache. "Nachhaltigkeit" und "zielführend" sind ihre Lieblingsvokabeln; doch nachhaltig ist inzwischen jede Strumpfhose, und zielführend sind (angeblich) Hybridautos.

Auch "alternativlos" mag sie gern. Doch was ist das? Gibt es nicht zu allem im Leben eine Alternative? Zur Ehe, zum kirchlichen Eid, zum Fasten, zu Amazon und ja, pardon, auch zu dieser Bundesregierung?

Frau Merkel arbeitet mit einer Begrifflichkeit, die bar aller konkreten Begriffe ist. "Wir werden als Bundesrepublik keine Waffen [nach Syrien] liefern." Als was denn dann? Ein apartes "als"... Wir werden es "als Exportnation" also doch tun? Wir werden es "als" einer der größten Waffenhersteller der Welt also doch tun? Frau Merkel scheint regelrecht vernarrt in ihr glitschiges "als": "Wir als Deutsche haben viele Informationen bekommen", weiß sie zur NSA-Katastrophe beizutragen. Und bügelt vorhandene Tatsachen mit einem "undenkbar" weg, dem sie im Jargon der Sprüche-Jugend hinzufügt: "Abhören von Freunden, das geht gar nicht." Aber es ging doch?"

Die Spracharmut dieser Frau fiel mir schon des öfteren auf. Die Analyse von Fritz Raddatz aber bringt es auf den Punkt.

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Geschrieben von

Vaustein

Politik; Geschichte, Musik aller Richtungen von Telemann bis Garbarek, Tomatenzucht und Kochen, Brotbacken und Rezepte erfinden.

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