Politik : Die Perser im Arabischen Frühling

Die politische und religiöse Führung in Teheran fürchtet, mit Präsident al-Assad in Syrien könnte sie auch die Brücke zur Hisbollah im Libanon verlieren

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In Teheran ist die ursprüngliche Freude über die Volksaufstände des Arabischen Frühlings bohrender Besorgnis gewichen. Wurde der Fall des ägyptischen Erzrivalen Mubarak von der iranischen Führung noch begrüßt, so verhält sie sich im Augenblick, da mit Syrien ein verbündeter arabischer Staat von Unruhen erschüttert ist, aus nachvollziehbaren Gründen völlig anders. Noch besorgniserregender als die Lage für Präsident Assad in Damaskus dürfte für die religiösen und weltlichen Führer des Iran die Vorstellung sein, die revolutionäre Stimmung in der Region könnte die niedergehaltene Oppositionsbewegung im eigenen Land veranlassen, erneut ihre Stimme zu erheben.

Zunächst war man in Washingt

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