Schreibende Söhne über ihre Mütter: Was ich über Mama noch sagen wollte

Familie In der Tradition Peter Handkes: Schriftsteller wie Didier Eribon und Wolf Haas schreiben über ihre Mütter
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 11/2024
Der Autor Didier Eribon: Er widmet sich in seinem neuen Buch dem Leben seiner Mutter
Der Autor Didier Eribon: Er widmet sich in seinem neuen Buch dem Leben seiner Mutter

Foto: Pascal Ito/Flammarion/Suhrkamp Verlag

Wer hätte gedacht, dass dieser hundert Seiten kurze Text noch fünfzig Jahre nach Erscheinen solchen Einfluss haben würde: Peter Handkes Wunschloses Unglück. Bis heute kommen viele Autoren, die über ihre verstorbene Mutter schreiben, um das Büchlein nicht herum. Tomas Espedal hat sich vor Handke verbeugt, so wie der fleißige Édouard Louis. Und auch der dänische Dichter und Essayist Søren Ulrik Thomsen leugnet nicht, auf wessen Schultern er steht. „Und auf einmal hatte ich in meiner ohnmächtigen Wut das Bedürfnis, etwas über meine Mutter zu schreiben.“ Dieses Handke-Zitat stellt er seinem zauberzarten Essay Store Kongensgade 23 voran.

Die Bewunderung für Handke kommt nicht von ungefähr. In seinem Bericht