Jakob Augstein und Nikolas Blome liefern sich seit Januar 2011 immer Freitags in der Phoenix-Sendung Der Tag einen Schlagabtausch über das Thema der Woche. Wiederholt wird die Diskussion sonntags vor dem Presseclub
Wohin treibt die Insel?
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Kommentare 8
Augstein und Blome sind buchstäblich reif für die Insel, der eine, weil er auf diese in der EU telefonisch aus Venedig zugeschaltet verzichten, der andere, weil er diese wg. ihrer Potenz als Finanzplatz und Atommacht in der EU halten will
Nicht unbedingt aus den richtigen Gründen, aber eben doch zu Recht, stellen die britischen EU-Skeptiker die richtigen Fragen. Sie nehmen das Subsidiaritätsprinzip, das sonst fast nur noch in Feiertagsreden vorkommt, beim Wort.
Und dafür wünsche ich ihnen viel Unterstützung vom Kontinent: die EU ist zu groß und zu unübersichtlich, um der europäischen Bevölkerung auch nur theoretisch verantwortlich sein zu können.
Wer so tut, als wäre EU-Skepsis ein Schaden, besorgt das Geschäft der Antidemokraten.
Die Tories haben NICHT die absolute Mehrheit der STIMMEN geholt. Durch ein vormodernes Wahlsystem haben sie nur die Hälfte der SITZE. Den Unterschied darf man Blome mal erklären.
Ehm, hüstel, also mit Verlaub: Weiter weg, als von Mahlers 5ten könnte die aktuelle Situation der Venedig-Biennale Eröffnungsrealität nicht sein, sorry. Tut mir leid, ist aber echt so.
Wo man hin geht schier endlose Schlangen. Gedränge, Hitze, laut, Celebrities, Harry's Bar haben sie verkauft. Let's partypartyparty woistdaskoks meineyachtmeinpalazzo ist grösser als deine. Ich möchte da keine Illusionen zerstören, aber so ist das gerade in Venedig. Ganz schrecklich. Will man so weit weg von, wie irgend möglich; also echt nicht mal geschenkt hin. Wird dann erst im Winter wieder besser. Leider.
Hier noch Abramovichs Yacht am Eingang der Venedig Biennale (2011). In diesem Jahr waren alle 19 Piers belegt, wurde mir berichtet. ... Und ein paar Meter weitert ersaufen die Flüchtlinge ... krasser gehts irgendwie nicht mehr.
https://lh5.googleusercontent.com/-ttEzATNfwHc/VU-R32CNxGI/AAAAAAAABNY/kj1u_fQMQJo/w420-h377-no/Bildschirmfoto%2B2015-05-10%2Bum%2B19.11.22.png
»Nicht unbedingt aus den richtigen Gründen, aber eben doch zu Recht, stellen die britischen EU-Skeptiker die richtigen Fragen. Sie nehmen das Subsidiaritätsprinzip, das sonst fast nur noch in Feiertagsreden vorkommt, beim Wort.«
Schön wär's. Vielleicht bin ich nur desillusioniert, aber das glaube ich irgendwie nicht. Du bist blauäugig. Sie haben besitzstandswahrend gewählt, wegen ihrer My-home-is-my-castle Immobilien.
Momentan läuft eine fette Petition zur Änderung des Majoritarian Election System, dem »First-past-the-post«, weil nur 24% der Bevökerung tatsächlich die Tories gewählt haben, allein Ukip kam auf über 12% der Wählerstimmen. Labor und Lib Dems und Greens bilden eindeutig eine Mehrheit. Meiner Meinung nach haben sie ein archaisches, auf zwei Parteien ausgerichetes Wahlsystem, das der jetztigen Parteienlandschaft nicht mehr gerecht wird.
Es gab auch prompt Riots nach den Wahlen, weil die Leute langsam alle dermaßen aus dem Fenster hängen, das jedes bißchen das Faß zum überlaufen bringt. *grosser Seufzer.* O_o
Darum schrieb ich ja "nicht unbedingt aus den richtigen Gründen", Silvio. Darauf, dass jemand nicht nur die richtigen Fragen stellt, sondern das auch noch aus Motiven, die ich, JR, selber, höchstpersönlich, gutheißen würde ... naja, das wäre wirklich naiv. :-)
P.S.: der Optimist sind selbstverständlich nach wie vor »Sie, Spottiswoode.
***** danke, danke. Hach, fühle mit geehrt. :-)))
psst. Das ist nur die Optimismus gewordene Zenkunst = Können.