Mercedes Bunz über ChatGPT: „Wir müssen mit Maschinenintelligenz kollaborieren“

Stochastik Das Programm ChatGPT kann Texte produzieren, die von menschgemachten kaum zu unterscheiden sind. Die Kulturwissenschaftlerin Mercedes Bunz erklärt, warum jeder damit herumspielen sollte – und welche Note sie dem Chatbot an der Uni gäbe
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 50/2022
Fragt man die KI Dall-E, worum es in dem Interview hier geht, erstellt sie dieses Bild
Fragt man die KI Dall-E, worum es in dem Interview hier geht, erstellt sie dieses Bild

Foto: Dall-E

Ein Text über ChatGPT könnte so beginnen: „ChatGPT ist ein beeindruckendes Beispiel für die Fortschritte in der Sprachverarbeitung durch künstliche Intelligenz.“ Das jedenfalls schlägt der Chatbot selbst vor, wenn man ihn nach einem geeigneten Einstieg fragt. Und diese Selbsteinschätzung ist noch nicht einmal sonderlich übertrieben.

Vier Jahre hat das Unternehmen OpenAI an der Entwicklung des Programms gearbeitet, hat die Maschinen mit Massen an verfügbaren Texten lernen lassen. Herausgekommen ist ein Chatbot, der nicht nur auf scheinbar alle Fragen eine Antwort weiß, sondern sie auch so aufschreiben kann, dass es auf den ersten Blick schwer ersichtlich ist, ob der Text nicht doch von einem Menschen geschrieben wurde. Lustig ist der C