„Ein dunkles, dunkles, dunkles Blau“ am Schauspiel Stuttgart: Wider den Tod tanzen

Bühne Der Tod, wenn er naht, droht alles mit Tragik zu erdrücken. Mit Simon Stephens „Ein dunkles, dunkles, dunkles Blau“ ringt Elmar Goerden ihm am Schauspiel Stuttgart Liebe, Tanz und Leichtigkeit ab. Ein schönes, schönes, schönes Stück
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 02/2024
Wollen sich das Sterben nicht bieten lassen: Nicola (Camille Dombrowsky) und Christof (Felix Jordan) im Stück „Ein dunkles, dunkles, dunkles Blau“ am Schauspiel Stuttgart
Wollen sich das Sterben nicht bieten lassen: Nicola (Camille Dombrowsky) und Christof (Felix Jordan) im Stück „Ein dunkles, dunkles, dunkles Blau“ am Schauspiel Stuttgart

Foto: Björn Klein/Schauspiel Stuttgart

Kaum ein Dreivierteljahr ist es her, dass sich Christof und Nicola kennengelernt und ineinander verliebt haben, ein Paar in der Blüte ihrer Jugend – und schon reißt der Tod die beiden auseinander. Noch lebt Christof (Felix Jordan), schlafend liegt er in seinem Bett. Nicola (Camille Dombrowsky) stellt sich derweil vor, wie es wäre, mit ihm ihre alte Schule zu besuchen, noch einmal mit ihm zu schlafen. Ganz so, als wäre nichts, wird er als fideles Gegenüber von Jordan auf der Bühne verkörpert.

Doch beide wissen um das Ende, das bevorsteht. Ihre Ängste und Zweifel teilen sie mit all den anderen Figuren dieses Pandämoniums des Schmerzes, das Elmar Goerden in seiner Inszenierung von Simon Stephens’ Text Ein dunkles, dunkles, dunkles Blau a