Berlin Art Week: „Das Museum ist ein Körper“

Berlin Art Week In den KW zeigt Clémentine Deliss Werke, die am Anfang der Karriere von Künstlerinnen standen
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 36/2023
„Bantam Breeding“ (1992) von Andrea Zittel
„Bantam Breeding“ (1992) von Andrea Zittel

Foto: Courtesy The Artist and Sprüth Magers

Clémentine Deliss hinterfragt nicht nur Museen und Sammlungen, sondern auch die Grenzen der Disziplinen. Seit 2020 ist sie assoziierte Kuratorin an den KW (Institute for Contemporary Art) in Berlin. Mit ihrer Schau mit Arbeiten der Künstlerinnen Ruth Buchanan, Otobong Nkanga, Collier Schorr, Rosemarie Trockel, Joëlle Tuerlinckx und Andrea Zittel beschließt sie ihre dortige Zeit. Zuvor war Deliss ab 2010 Direktorin des Weltkulturen Museum Frankfurt, wegen einer Lappalie kündigte man ihr 2015 fristlos. Später erklärte ein Gericht die Kündigung für nichtig. Eigentlich wollte man Deliss aus anderen Gründen loswerden. Mit ihren Neuerungen war die Kuratorin schlicht einige Jahre zu früh. Man war noch nicht bereit für dekoloniales Denken