In China sorgt der Spielfilm „YOLO“ für Furore und eine Abstimmung mit den Füßen

Paradigma Der Film „YOLO – You only live once“ verschafft einer Generation Geltung, die mit der Opferbereitschaft ihrer Eltern und Großeltern nicht mehr viel anfangen kann. Womöglich hat China mit diesem Plot seinen eigenen „American Dream“ gefunden
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 13/2024
In der Millionenstadt Nanning posiert ein Mann zu Beginn des neuen Mondjahres des Drachens vor dem Filmplakat mit Regisseurin und Hauptdarstellerin Jia Ling.
In der Millionenstadt Nanning posiert ein Mann zu Beginn des neuen Mondjahres des Drachens vor dem Filmplakat mit Regisseurin und Hauptdarstellerin Jia Ling.

Foto: Getty Images

Zwölf Jahre nachdem Präsident Xi Jinping anlässlich einer Ausstellung des Nationalmuseums den „chinesischen Traum“ als Weg der gesellschaftlichen Verjüngung erklärt hat, nimmt diese Maxime populäre Gestalt an. Gegenwärtig erzielt in China ein Spielfilm mit dem Titel YOLO an den Kinokassen regelmäßig Tagesumsätze von bis zu 430 Millionen Yuan (knapp 60 Millionen Euro), weil er diesen Traum im Leben verankert. Der international mit dem Akronym YOLO – You only live once (Du lebst nur einmal) – übersetzte Titel drückt das Lebensgefühl junger und mittlerer Generationen aus, die mit der Opferbereitschaft ihrer Eltern und Großeltern nur noch wenig anfangen können.

Es greift allerdings zu kurz, hier e